Heiligkreuzkirche Dalby

Lund/Südschweden
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Infos Heiligkreuzkirche Dalby

Helikorskyrkan Dalby  Deutsch: Heiligkreuzkirche Dalby  Lunds Kommun Turistbyrån  Botulfsgatan1a SE-22350 Lund   Telefon: +46 46 355040  E-Mail: turistbyran@lund.se   Internet: http://www.visitlund.se

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Wolfram66-70
Juli 2014

Älteste noch benutzte Steinkirche Skandinaviens

6,0 / 6

Die Helikorskyrkan Dalby, auf Deutsch: „Heiligkreuz-Kirche Dalby“, liegt südöstlich von Lund in der schwedischen Provinz Skåne Län. Der Ort Dalby in der historischen Provinz Schonen ist ein Ortsteil der Gemeinde Lund östlich von Malmö. Die Heiligkreuz-Kirche in Dalby gehört zu der Diözese Lund und ist einer der ältesten noch benutzten Steinkirchen in Skandinavien. Sie wurde von dem ersten Bischof von Dalby, dem Hildesheimer Missionar Egino, der vom Bremer Erzbischof geweiht worden war, im Jahre 1060 als Bischofssitz errichtet. Ein Abbild Eginos ist in Form einer Skulptur in der Heiligkreuz-Kirche in Dalby ausgestellt. Zunächst als turmlose dreischiffige Basilika von deutschen Steinmetzen gebaut, erfuhr das Gotteshaus im 12. Und 13. Jahrhundert mit dem Bau von vier Türmen die größten Veränderungen. Nach Bränden und Kriegsfolgen im 17. Jahrhundert erhielt die Kirche Mitte des 18. Jahrhunderts ihr heutiges Aussehen. Für die Besucher besteht die Möglichkeit, im Eingang zu Vorhalle ein Tonband über die Entstehungsgeschichte der Heiligkreuz-Kirche (auch in deutscher Sprache) abspielen zu lassen. Hier befindet sich auch eine Skulptur von St. Olof. In der danebenstehenden Vitrine finden sich Abschriften aus einer der ältesten Handschriften des Nordens, dem sogenannten „Dalby-Buch“. Es ist ein illustriertes Evangelium in lateinischer Sprache. Das Original wird in der königlichen Bibliothek von Kopenhagen aufbewahrt. Sehenswert ist vor allem die Krypta aus der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts. Dort gibt es eine Quelle, die vermutlich als Taufquelle genutzt worden ist. Die südliche Vorhalle wurde im 13. Jahrhundert gebaut. Der interessante Taufstein (um das Jahr 1150) ist ein außergewöhnlicher Taufstein aus der mittelalterlichen Steinmetzkunst auf Gotland (Byzantios). Die Kanzel, die das Monogramm Karls des XII. trägt, stammt aus dem Jahre 1705 und der Altaraufsatz und die Bänke von 1758. Von der mittelalterlichen Ausstattung ist das Chorgestühl aus dem 15. Jahrhundert erhalten geblieben.