Insel Maskin

Infos Insel Maskin

Nach genau 40 Jahren bin ich wieder einmal zur Roten Insel (Maskin)zurückgekehrt, mit der mich viel verbindet, habe ich doch hier meine Frau kennengelernt. Damals war die Insel durchweg bewaldet, zwischen den hohen Bäumen gab es Platz genug zum schattigen Lagern, und man konnte sich in erfrischender Nacktheit über die ganze Insel bewegen. Als ich die Insel 13 Jahre später besuchte, war es im Grunde noch genauso: Doch heute: Viele, zu viele Bäume sind verschwunden, die ehemaligen Lagerplätze sind genauso verschwunden wie die tausenden Eidechsen, denen man so herrlich zusehen konnte und von dichter unzugänglicher Macchia bedeckt, kaum noch schattige Plätze. Die wenigen guten Lagerplätze auf der Ostseite der Insel sind fest in der Hand von Familien in Textil, die auf Nackte schauen als seien es Sittenstrolche. Wo einst schattige Waldwege zu einem kleinen etwas verfallenden Pavillion auf einer lauschigen Lichtung führten, sind Stufen und Kieswege angelegt, umsäumt von frisch gepflanzten und daher wenig Schatten spendenden Bäumen. Der Pavillion mit seinen dorischen Säulen glänzt in hellem Weiß restauriert und steril in der Mittagshitze. Epilog: Keine Hinweistafel weist - wie früher - darauf hin, dass hier ein Naturisten-Resort ist, warum auch, die letzten FKK-Exoten auf der Westseite werden bald verschwunden sein - so wie die Eidechsen. Schade!