Josef Kardinal Frings Denkmal

Köln/Nordrhein-Westfalen
Möchten Sie Urlaub in der Nähe buchen?Folgende Hotels könnten Ihnen gefallen

Infos Josef Kardinal Frings Denkmal

Für den Reisetipp Josef Kardinal Frings Denkmal existiert leider noch keine allgemeine Beschreibung. Dein wertvolles Reisewissen ist jetzt gefragt. Hilf mit, objektive Informationen wie in Reiseführern anderen Urlaubern zur Verfügung zu stellen.

Neueste Bewertungen (2 Bewertungen)

Roswitha66-70
April 2015

Gehst due einfach mit zum Fringsen?

5,0 / 6

Zunächst ist man etwas irritiert, wer war Kardinal Josef Frings? Wenn man sich aber etwas mit der Geschichte auseinander setzt, kommt man darauf, dass die Kölner ihre Wohltäter kaum vergessen. In der Nachkriegszeit, hatten alle Deutschen mächtig Hunger und sie froren zum Erbarmen. In seiner Sylvesterpredigt hat Kardinal Frings, die Gläubigen ermuntert, einfach Kohlen zu stehlen, wenn sie die Möglichkeit hatten und die hatten sie, weil im Güterbahnhof öfters Kohlenzüge standen, die vom Ruhrgebiet, Kohlen nach Frankreich bringen sollten, als Reparationsgut. Das wurde dann im Rheinland zum geflügelten Wort, einfach Fringsen zu gehen. Dass der Kardinal von den Engländern zum Hauptquartier zum Rapport geladen wurde, wissen die wenigsten. Er hat dort eine Stunde gewartet und ist dann nach Köln zurück gefahren, es gab danach keine Schelte.

Horst-Johann71+
April 2015

"Fringsen" wurde Salonfähig als die Not am größten

5,0 / 6

Josef Frings wurde am 6.2.1887 geboren und ist als Kardinal am17.12.1978 verstorben. Obwohl die Kölner nicht sehr viel von ihren Kardinälen halten, ist dieser volkstümliche Kardinal sozusagen immer verehrt worden. In der Nazi-Zeit war er ein entschiedener Gegner, er wurde am 1.Mai 1942 zum Kardinal ernannt, also mitten im Krieg. Er hat auch die Judenverfolgung als "himmelschreiendes Unrecht" angeprangert. Sein Primizfeier im Dom durfte damals weder im Rundfunk noch in Zeitungen erwähnt werden. Frings war ein unerschrockener Kardinal, der aber auch nach dem Krieg Nazigrößen zur Flucht ins Ausland verhalf. Dem deutschen Volk wurde er bekannt, als er am 31.12.1946 in seiner Sylvesterpredigt, den Leuten die froren erlaubte, sich Kohlen zu nehmen, wenn sie keine andere Möglichkeit dazu hatten. Ja, Kohlen und Lebensmittel waren streng rationiert und wurden vom Ruhrgebiet nach Frankreich als Reparation mit den Güterwaggons verschafft. Klar daß dann nächtens diese Züge in den Bahnhöfen "erleichtert " wurden. Dann machte es schnell die Runde, wenn man "organisieren" ging, also zum stehlen, wurden die Kollegen gefragt: Gehst du auch mit zum "FRINGSEN"? Auf dem Laurenzplatz wurde dem Kardinal ein Denkmal gesetzt.