Kirche St. Sebastian

Kirche steht unter Denkmalschutz

Bei unserem Spaziergang im Luitpoldpark besichtigten wir auch die Kirche St. Sebastian. Die Kirche St. Sebastian liegt an der Kreuzung der Schleißheimer Straße mit der Karl-Theodor-Straße/Ackermannstraße. Die Pfarrei St. Sebastian zählt zu den größten katholischen Pfarreien im Dekanat München Innenstadt und soll die viertgrößte Pfarrei der Diözesse München/Freising sein. Am 9. Dezember 1928 wurde der Grundstein für die Kirche St. Sebastian gelegt. Im Jahr 1929 wurde die Kirche vom damaligen Erzbischof Michael Kardinal Faulhaber (1869 – 1952) geweiht. Kardinal Faulhaber war 35 Jahre lang Erzbischof von München und Freising. Er gilt als eine der markantesten Persönlichkeiten im deutschen Episkopat in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Das Backsteingebäude der Pfarrkirche Sankt Sebastian im Stadtteil Schwabing gehört dem Stil der Neuen Sachlichkeit an. Der „Formbau“ wich dem „Zweckbau“: Auf diese einfache Formel lässt sich die Grundidee der Neuen Sachlichkeit bringen. Laut eines Berichtes im Internet ist der Bau im Stil der Neuen Sachlichkeit ein Werk von Eduard Herbert und Otho Orlando Kurz (1881 - 1933). Die Kirche steht heute unter Denkmalschutz ebenso die umgebenden Wohnbauten zu beiden Seiten der Karl-Theodor-Straße. Bis 1928 arbeitete Otho Orlando Kurz als Hausarchitekt für die BMW. Am 31. Juli 1944 wurde die Kirche fast vollständig durch Brandbomben zerstört. Die Kirche wurde danach bis 1949 vereinfacht wieder aufgebaut. Im Jahr 1964 wurde die Kirche renoviert und der Kircheninnenraum wurde neugestaltet. Der Innenraum der Kirche ist hell und sehr schlicht gehalten.