Kloster Chor Virap
Artaschat/ArmenienHotel nähe Kloster Chor Virap
Infos Kloster Chor Virap
Erhaben wacht der schneebedeckte 5.137 Meter hohe Ararat über das im 17. Jahrhundert angelegte, gut gepflegte Kloster Chor Virap, dass angeblich meist fotografierte Kloster Armeniens, unweit der der türkischen Grenze. Wagen Sie einen Blick in dieses kulturelle Kleinod, die Muttergottes-Kirche und vor allem in die unterirdische Höhlenzelle „Gregor des Erleuchters“, der hier einst vom König 13 Jahre lang gefangen gehalten worden sein soll, um ihn dazu zu bringen, dem christlichen Glauben abzuschwören. Verfasst von HolidayCheck
Neueste Bewertungen (4 Bewertungen)
Zu empfehlen
Von Jerewan gut mit dem Auto zu erreichen und vor Ort bietet sich eine wunderbare Kulisse. Wenn das Wetter mitspielt, lässt sich auch der Ararat aus der Ferne bestaunen.
Sehenswerte Klosteranlage
Eines der bekanntesten Fotomotive bietet sich sicherlich ein paar Kilometer vor Chor Virap - die Anlage mit dem Ararat im Hintergrund. Das Kloster selbst ist einen Besuch auf jeden Fall wert - ideal mit einer kleinen Führung in der Anlage und mit Informationen zu der Region drum herum. Herrlicher Ausblick auf die Umgebung. Viele kleine Stände für Souvenirjäger.
Wallfahrtsort für christliche Armenier
Das Kloster Chor Virap auch Chor Wirab geschrieben, ist ein armenisches Kloster etwa 40 km südlich von Eriwan. Das Kloster Chor Virap gehört mit zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Armenien. Bei unserer Busfahrt nach Chor Virap machten wir etwa 1 km vor der Klosteranlage einen kurzen Photostopp. Nach Aussage unseres Reiseleiters kann man von diesem Standort aus, die schönsten Aufnahmen von der Klosteranlage mit dem Berg Ararat (5137 m) machen. Auch die zwei Nahrungssuchende Störche vor der Bergkette waren ein Photo wert. Nach der kurzen Photopause fuhren wir zum Parkplatz der Klosteranlage. Leicht bergaufwärts ging es dann zum Kloster Virap. Die Umfassungsmauer bildet einen quadratischen Hof, an dessen Seiten die zahlreichen Mönchszellen und Wirtschaftsgebäude liegen. In der Nähe der türkischen Grenze gelegen fasziniert das Kloster Chor Virap durch die einzigartige Lage genauso wie durch die Legenden, die über das Bauwerk erzählt werden. Das Kloster Chor Virap gilt als Symbol ist für die Verbreitung des christlichen Glaubens und als Aufenthaltsort von Gregor dem Erleuchter und ist deshalb ein wichtiges Ziel für die christlichen Armenier. Hier ist der Wallfahrtsort, an dem sich jene tiefe Grube,bzw. jener Kerker, befunden haben soll, in den der heidnische König den christlichen Grigor werfen ließ. Den Geschichten zufolge wollte der König Trdat III. im Jahre 288 n. Chr. Gregor den Erleuchter von seinem christlichen Glauben abbringen. Die Folter, die Gefangenschaft und sogar die vielen Schlangen aus den Erzählungen konnten Gregor den Erleuchter jedoch nicht von seinem Glauben abbringen. Der König Trdat III. litt an einer schlimmen Hautkrankheit, die ihn sehr entstellte und die damals als unheilbar galt. Der arme Grigor musste 15 Jahre in diesem unwirtlichen Erdloch hausen, bis er auf das Flehen der Königsschwester Chosroviducht freigelassen wurde, die hoffte, dass er den an einer bösartigen Krankheit leidenden König heilen könnte. Gregor vermochte, die Krankheit zu heilen und sorgte so nicht nur für seine Freilassung, sondern auch dafür, dass der König und der gesamte Königshof den christlichen Glauben annahmen. Im Folgenden erhob der König das Christentum zur Staatsreligion und machte Armenien somit zum ersten christlichen Land der Welt. Ob die Legende des Klosters Chor Virap und die tatsächlich zu jener Zeit erfolgte Verbreitung des christlichen Glaubens auf diese Weise oder leicht abgewandelt erfolgte, ist nach mehr als 1.700 Jahren nicht mehr genau zu sagen. Tatsächlich befindet sich in der Wirap-Kapelle in der Südwestecke der Klosteranlage eine Zelle, die man über eine Leiter in die Tiefe erreichen kann. In dieser Höhlenzelle soll Gregor seine 15 Jahre der Gefangenschaft verbracht haben. Im Zentrum der Klosteranlage wurde die Muttergotteskirche als Kreuzkuppelkirche errichtet. Am Eingang im Westen befindet sich der Glockenturm. Die Kirche besteht aus zwei Hallen. Die Kirche ist schlicht gehalten. An der Ostfront der Kirche befindet sich ein Relief, dass den hl. Grigor und seine Traumvisionen zeigt. Sehr interessant fand ich die Heiligenbilder in der Kirche. Einen besonderen schönen Blick auf den Klosterkomplex und die gegenüberliegenden Gebirgskette bietet der Klosterhügel, den man relativ leicht besteigen kann. Die endgültige Grenze zwischen der Türkei und der Sowjetunion (bzw. Armenischen SSR) wurde unweit des Klosters gezogen. Somit wurde Chor Virap zu der heute dem Ararat, dem Nationalsymbol der Armenier, der der Türkei zugeschlagen wurde, am nächsten liegenden Stelle auf armenischem Gebiet. Das über 5000 Meter hohe Bergmassiv am Ostende der Türkei ist ein Ort voll Mythen und Legenden, so sollen am Ararat die Überreste der Arche Noah zu finden sein. Entlang unseres Abstiegsweges zum Parkplatz befanden sich noch mehrere Souvenirgeschäfte. Die Verkäufer waren sehr freundlich und auf keinen Fall aufdringlich.
Gut für Ausflug
lohnt einen Abstecher, gerade wenn man sich für die alte Geschichte an diesem Ort gleich an der Türkischen Grenze interessiert
Interessantes in der Nähe
Sehenswürdigkeiten
- Kluft Garni29,0 km
- Tempel Garni29,1 km
Restaurants
- Restaurant Merojakh29,3 km