Kloster Maria Bildhausen

Münnerstadt/Bayern
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Infos Kloster Maria Bildhausen

Adresse Maria Bildhausen 1 97702 Münnerstadt Deutschland Website www.bildhausen.de Kontakt +49 9766810

Neueste Bewertungen (2 Bewertungen)

Urlauberin66-70
November 2021

Kloster Maria Bildhausen

4,0 / 6

Wenn man in der Nähe von Maria Bildhausen ist, so bietet sich sicherlich auch ein Stopp hier bei dem ehemaligen Kloster (Maria) Bildhausen an. Gut, es ist nicht eine besondere Sehenswürdigkeit, aber durchaus interessant. Man findet hier einige interessante Gebäude, die eine Besichtigung der einstigen Klosteranlage lohnen sollten (wie z.B. das Torhaus, den 5-geschossigen Treppenturm, den Abtei- und Syndikatsbau, die Kirche von Maria Bildhausen, den Gartenpavillon und diverse andere Bauwerke). Besonders beeindruckend und auch bedrückend ist zudem das Euthanasie Mahnmal „Haus wider das Vergessens“, welches sich am Friedhof befindet und an die Opfer der Euthanasie erinnert. Auf dem Gelände befindet sich auch die kirchliche Stiftung „Dominikus-Ringeisen-Werk“, in der Menschen mit Hilfs- und Assistenzbedarf betreut werden und die auch hier ihre Wohnungen haben.

Grape66-70
November 2021

Das ehemalige Kloster Bildhausen

5,0 / 6

Das Kloster Maria Bildhausen gehört zur Münnerstadt und befindet sich ca. 10 bis 11 km nordöstlich von Stadtzentrum. Wir waren Anfang November 2021 zum ersten Mal beim ehemaligen Kloster Maria Bildhausen. Es ist dies eine recht große Anlage, die eine Besichtigung lohnen sollte, wie z.B. das Torhaus (Eingangstor zur Anlage), der Abtei- und Syndikatsbau, das Konventgebäude St. Maria, der achteckige, fünfgeschossige Treppenturm, der Gartenpavillon, die Kirche Maria Bildhausen, diverse Wirtschaftsgebäude usw. Zudem gibt es in der Klosteranlage einen Klostergasthof. Vor der Klosteranlage, nur durch die Straße getrennt, befindet sich der KlosterLaden vom Kloster Maria Bildhausen. Das ehemalige Zisterzienser-Kloster Bildhausen hat seinen Ursprung im 12. Jahrhundert. Das Kloster war der Heiligen Bilhildis von Altmünster geweiht. Bilhildis war eine fränkische Adelige, Klostergründerin und Äbtissin (der Name Bilhildis bedeutet soviel wie „die mit dem Beil Kämpfende“). 1158 kamen die Mönche vom Kloster Ebrach in das Kloster Bildhausen. Im Laufe der Jahrhundert wurde die ehemalige Klosteranlage immer mehr ausgebaut und vergrößert. Das Kloster Bildhausen blieb bis zur Säkularisation im Jahr 1803 im Besitz der Zisterzienser. Ab 1818 war hier die Mennoniten-Brüder-Gemeinschaft vertreten. 1897 kaufte Dominikus Ringeisen die gesamte Klosteranlage und die Schwestern der St. Josefskongregation zogen im Kloster Bildhausen ein. 1929 eröffneten die Schwestern hier eine Behinderteneinrichtung. Seit 1996 wird diese Einrichtung von der kirchlichen Stiftung Dominikus-Ringeisen-Werk aus Ursberg geführt. Hier leben Menschen mit Hilfe- und Assistenzbedarf in eigenen Betreuungs- und Wohneinrichtungen, welche etwas abgesetzt von der allgemein zugänglichen Klosteranlage stehen. Zudem stehen diesen Menschen hier auch diverse Arbeitsmöglichkeiten zur Verfügung. Auf dem Gelände des ehemaligen Klosters befindet sich auch der Friedhof des Klosters. Hier erinnert das Mahnmal „Haus wider das Vergessen“ an 379 Euthanasie-Opfer der St. Josefskongregation, welche in den 3 Einrichtungen der St. Josefskongregation lebten und die von den NAZIs ermordet wurden (8 dieser ermordeten Menschen lebten in Bildhausen). Dies alles geschah im Rahmen der Euthanasie unter dem Vorwand der „nationalsozialistischen Rassenhygiene“.