Königsgräber / Nekropolis

Paphos/Südzypern
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Infos Königsgräber / Nekropolis

Die Gräberfelder liegen ausserhalb Paphos an der E 701, ca. 4 Km vom Hafen entfernt. Die Gräber wurden im 3. Jahrhundert v. Chr und ca. 3. Jahrhundert n. Chr. genutzt. In den Jahren 1915 – 1916 wurde angefangen, die Gräber freizulegen. Auftraggeben war der Kurator Markides. In den Jahren 1937 – 1951 wurde die Arbeit fortgesetzt. Es wurden aber keine neuen Aufschlüsse für die Geschichte Paphos gewonnen. Da das Departement of Antiquities sich der Bedeutung der Denkmäler bewusst wurde, wurde nun systematisch weiter gegraben und bislang 8 Gräber freigelegt. Der Eintritt beträgt € 1,70 und man sollte sich den Führer von Maria Hadjisavva für € 2.—kaufen. Es ist ein Führer in Farbe mit einer Einführung in das antike Paphos. Bis Mitte 2008 konnten alle kostenpflichtige Sehenswürdigkeiten und Museen an Sonntagen kostenlos besucht werden. Im Dezember mussten die Touristen bezahlen. Die Eintrittspreise für die diversen Ausgrabungen wie Kourion, Tempel des Apollon und die Königsgräber beliefen sich auf € 1,70 und die Archaeoligical Site (House of Dionysos) am Hafen € 3,40.--

Neueste Bewertungen (7 Bewertungen)

Josef71+
Februar 2018

Tolle Anlage über dem Meer – UNESCO-Weltkulturerbe

6,0 / 6

Die Königsgräber sind ein weiterer Teil des UNESCO-Weltkulturerbes „Paphos“. Sie liegen auf einem Gelände hoch über dem Meer und vermitteln durch die zum Teil riesigen Grabanlagen zumindest einen ungefähren Eindruck über das Leben in Zypern in der hellenistischen und frühen römischen Epoche (3. Jahrhundert v. Chr.). Es war interessant in einige der Höfe hinunterzusteigen, um die dann die eigentlichen Grabkammern angelegt sind. Und es war zur Zeit meines Besuchs angenehm und schön, im Gelände herumzuspazieren, da vieles frühlingshaft geblüht hat, wie etwa gelbe Margariten (?), Mohn, eine Art Sonnenröschen, viele Zyklamen... einfach schön, neben den vielen und interessanten „alten Steinen“ auch Natur pur – und den herrlichen Ausblick auf das Meer – zu erleben.

Anne56-60
April 2011

Beschreibung der bereits nummerierten Gräber

6,0 / 6

Grab Nr. 1 liegt direkt nach dem Eingang links der asphaltierten Straße. Es hat einen türähnlichen Eingang und wird als Felskammergrab bezeichnet. Es gibt zwei kleine Loculi (Nischen im Fels) für Kinder und fünf Loculi für Erwachsene. Früher waren die Innenwände der Kammer verputzt und bemalt. Grab Nr. 2 - ein Stückchen weiter des Weges, wieder linksseitig – hat eine 12-stufige Eingangstreppe, ein Atrium und eine Grabkammer. In der Kammer gibt es drei Loculi und drei Schachtgräber. Später wurde das Grab umgebaut und zwei weitere Grabnischen der neuen Grabkammer auf der Nord-Westseite hinzugefügt. Geht man von Grab 2 aus wieder auf die asphaltierte Straße zurück und bis zum asphaltierten Platz, stößt man auf Grab 3 und Grab 4. Von oben herab blickt man in beiden Gräbern auf die Peristyl.Höfe. In Grab 3 (das sich als das „Modernere“ präsentiert) liegen auf der Westseite des Peristyls viele Loculi und gegenüber der Loculi eine Kammer, die sehr wahrscheinlich zu Rituellen benutzt wurde. Von Grab 3 führt ein Gang (von Grabräubern gegraben) zu Grab 4. Die ursprüngliche Treppe zu Grab 4 liegt an der Nordwestecke des asphaltierten Platzes. Die Treppen sind aus dem Felsen geschlagen, teilweise auch gemauert und führen zu einer Grabkammer mit vielen Loculi. Reste eines Wandgemäldes sind über einem Loculi zu sehen. Hält man sich von hier aus rechts, gelangt man nach ca. 50 m zu Grab Nr. 5 – eines der größten bisher freigelegten Gräber. Eine sehr große Treppe (7,40 m x 2,80 m) führt zu den Grabnischen. Der gesamte Grabkomplex umfasst eine Fläche von 390 m2 und liegt fünf Meter unter der Oberfläche des Felsen. Grab Nr. 6 liegt weiter geradeaus in der Nähe des Zauns. Es hat ebenfalls einen Peristyl-Hof. Auch hier gibt es an verschiedenen Stellen viele Loculi. Unbedingt erwähnenswert die Reliefdekoration in der Nähe des Eingangs – noch heute sehr gut zu erkennen. Grab Nr. 7 unterscheidet sich sehr von den restlichen freigelegten Gräbern mit z. B. einem Peristyl-Atrium. Grab 7 hat im Zentrum einen großen rechteckigen Hof , in dessen Mitte ein rechteckiger Block steht. (?) Und ab dieser Stelle kann ich leider keine sicheren Angaben mehr machen, da ich mich auf Gesehenes, gleichzeitig aber auch auf die Broschüre der Maria Hadjisava „Die Gräber der Könige“ beziehe, worin der genaue Ort dieses Grabes leider nicht verzeichnet ist. Ich frage mich, ob Grab Nr. 7 eventuell das im anliegenden Video als „mein Lieblingsgrab“ Betitelte ist. Dies wäre nach der Broschüre und der darin abgebildeten Luftaufnahme möglich, ist aber absolut nicht sicher. Grab Nr. 8 ist dann laut Broschüre das „einzigartige ptolemäische Grab“ – in dessen Mitte (siehe auch Video von 2010) ein hausartiger viereckiger Block mit Eingangstür, usw. zu sehen ist. Das Ganze präsentiert sich wie eine kleine „Wohnanlage“. Sehr beeindruckend. Zu den anliegenden Videos: Zu „eines meiner Lieblingsgräber“ habe ich mich oben schon geäußert. Erwähnen möchte ich noch die Stuckverzierungen, zumindest an einer „Tür“ sehr deutlich erkennbar. Weiterhin die noch sehr gut sichtbaren farblichen "Verkleidungen" einiger Steine der niedrigen Mauer vor dem Haupteingang. Das Video zeigt auch weitere - vom Eingang aus kommend - rechts liegende Grabstätten, mehr oder weniger freigelegt. Das Video „Fortschritte am Grab 6“ muss höher gelegene Teile dieser Grabstätte zeigen, da ein Hinweisschild diesen Ort als Grab 6 ausweist. Sehr interessant die hinter einer vergitterten Tür zu sehenden früheren Wandmalereien. Das Video „Vom Eingang aus links liegende Gräber“ zeigt diverse mehr oder weniger freigelegte Gräber links der bekannten Gräber 3 und 4. Sollten meine Angaben bezüglich des Grabes Nr. 7 fehlerhaft sein, so würde ich mich wirklich freuen, wenn sie bei einer der folgenden Bewertungen berichtigt werden könnten.

Anne56-60
März 2010

2000 Jahre alte Gräber

6,0 / 6

Ich habe in diesem Jahr erneut die „Königsgräber“ besucht, bin mir aber immer noch nicht ganz im Klaren darüber, warum diese Ausgrabungsstätte für mich sozusagen meine „Lieblingsausgrabungsstätte“ ist. Liegt es an der Ruhe, die hier herrscht ? Denn zumindest im März / April hält sich die Besucherzahl sehr in Grenzen und die Touristengruppen mit ihren Reiseführern beschränken sich auf die Peristylgräber um den asphaltierten Platz herum. Den aber sollte man nach der Besichtigung dieser Gräber unbedingt verlassen und sich (von Paphos aus gesehen) rechts quer über das Gelände begeben, denn dort gibt es viele weitere Gräber – mehr oder weniger offen gelegt - und wieder andere sind nur durch Stele markiert. Aber ich glaube, der wirkliche Charme dieser Stätte – wenn man bei einem Friedhof von Charme reden darf – liegt in der Tatsache, dass hier alles noch sehr „echt“ ist. Es wurde bisher nur relativ wenig mit Beton gearbeitet, wieder aufgebaut, das meiste liegt dort noch so, wie es vor über zweitausend Jahren gebaut wurde (3. Jh. v. Chr. bis) – oft noch tief unter der Erde, vielleicht in längst vergangenen Jahrhunderten nur von Grabräubern besucht. Aber auch deren Spuren wurden in der Zwischenzeit von Erde und Pflanzen überdeckt. Hier ist es ähnlich wie auf dem „Fabrica Hill“ am Ende der Avenue Apostolou Pavlou (siehe auch Reisetipp „Fabrica – Höhlensystem“), nur noch viel „gewaltiger“ und schöner. Wer nicht nur schauen, sondern auch entdecken möchte, ist hier unbedingt richtig... und der Fantasie sind kaum Grenzen gesetzt, denn der weitaus größte Teil des Friedhofes ist so wie er schon immer war. (Weiteres zur Lage und Geschichte, usw. siehe "Übersicht".)

Anne56-60
April 2009

Sehr beeindruckend

6,0 / 6

„Ist ja nur ein Friedhof ?“ Ist es in der Tat, aber was für einer ! Viel Zeit sollte man sich für diesen Besuch nehmen und nicht nur die in der Mitte des Geländes ausgegrabenen Stätten / Gräber besuchen. Denn überall gibt es diese Felsen (wie auf dem Gelände der „Fabrica“ / siehe Beitrag „Nea Paphos“), wo nur eine kleine obere Öffnung – fast verdeckt vom Gras - vermuten lässt, dass es auch hier in die Erde hinab geht. Oder diese riesigen Felsblöcke, die von hinten eben wie ein Felsblock aussehen, die aber – geht man um sie herum – von der anderen Seite aus Eingänge zu weiteren Grabstätten bieten. Auch sind neben vielen Felsblöcken Nummernschilder angebracht – was vermuten lässt, dass hier weitere Grabstätten ausgemacht wurden. Ich erinnere mich an Zahlen über 40. Das Ganze ist sehr beeindruckend, wenn man Interesse und Spaß an „alten Steinen“ hat. Leider habe ich nicht heraus bekommen, wie groß das Gelände, der „Friedhof“ ist.

Arnold61-65
Dezember 2008

Die Gräber der Könige in Paphos

5,0 / 6

Die Gräberfelder liegen ausserhalb Paphos an der E 701, ca. 4 Km vom Hafen entfernt. Die Gräber wurden im 3. Jahrhundert v. Chr und ca. 3. Jahrhundert n. Chr. genutzt. In den Jahren 1915 – 1916 wurde angefangen, die Gräber freizulegen. Auftraggeben war der Kurator Markides. In den Jahren 1937 – 1951 wurde die Arbeit fortgesetzt. Es wurden aber keine neuen Aufschlüsse für die Geschichte Paphos gewonnen. Da das Departement of Antiquities sich der Bedeutung der Denkmäler bewusst wurde, wurde nun systematisch weiter gegraben und bislang 8 Gräber freigelegt. Der Eintritt beträgt € 1,70 und man sollte sich den Führer von Maria Hadjisavva für € 2.—kaufen. Es ist ein Führer in Farbe mit einer Einführung in das antike Paphos. Bis Mitte 2008 konnten alle kostenpflichtige Sehenswürdigkeiten und Museen an Sonntagen kostenlos besucht werden. Im Dezember mussten die Touristen bezahlen. Die Eintrittspreise für die diversen Ausgrabungen wie Kourion, Tempel des Apollon und die Königsgräber beliefen sich auf € 1,70 und die Archaeoligical Site (House of Dionysos) am Hafen € 3,40.-- Man sollte sich vorher den Führer mit der Beschreibung des Gräberfeldes kaufen und sich die Gräber der Reihe nach ansehen. Im Sommer nicht vergessen sich mit Sonnenschutz einzucremen.