Marienkirche

Gdansk/Danzig/Pommern
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Infos Marienkirche

Der Bau der Marienkirche dauerte eineinhalb Jahrhunderte und wurde 1502 fertiggestellt. Sie gehört zu den größten Gotteshäusern in Europa, kein Wunder, dass in der über hundert Meter langen Kirche bis zu 25.000 Menschen Platz finden. Der gewaltige Bau in Backsteingotik hat einen 77 Meter hohen Turm mit zwei Glocken, er überragt damit die Häuser von Danzig weit. Der Turm kann bestiegen werden, die Sicht von oben ist ein beeindruckendes Erlebnis. Verfasst von HolidayCheck

Neueste Bewertungen (9 Bewertungen)

Adere61-65
April 2019

Eine der größten christlichen Kirchen der Welt

6,0 / 6

Wenn man vom Fluss, der Motława / Mottlau kommend durch das Frauentor / Brama Mariacka und durch die Frauengasse / Ul. Mariacka geht, so kommt man direkt zur Frauenkirche / Kościół Mariacki (zum Eingang muss man von der Frauengasse aus die Kirche nach links umrunden). Man kann aber auch durch die Ul. Piwna die Marienkirche erreichen bzw. ab der Langgasse / Ul. Długa durch die Ul. Kramarska bzw. durch die Ul. Kaletnicza nach wenigen Metern zur Marienkirche gelangen. Mit dem Bau der Marienkirche wurde Mitte des 14. Jahrhunderts begonnen, fertig wurde sie aber erst Anfang des 16. Jahrhunderts. Das Ergebnis ist, dass die Marienkirche zu einer der größten christlichen Kirchen der Welt wurde und angeblich ein „Fassungsvermögen“ von 25.000 Kirchenbesucher hat. Die Marienkirche ist von außen sowohl am Tag, als auch bei der Nacht immer schön anzusehen und sicherlich mehr als ein Bild wert. Man sollte sich aber nicht darauf beschränken, dass man die Kirche nur von außen betrachtet, sondern unbedingt auch in die Kirche (die seit 1965 eine Basilica ist) gehen. Einen Ehrenplatz in der Marienkirche hat das Grab des im Januar 2019 ermordeten Danziger Bürgermeisters Paweł Adamowicz, der in der Frauenkirche beigesetzt ist. Ansonsten findet man den wunderbaren Hauptaltar, diverse schöne Nebenaltären, einer Figur der „Schönen Madonna“ (an der linken Seite), div. alte Gräber und Grabplatten usw. Die Hauptattraktion ist aber die überaus sehenswerte astronomische Uhr. Man kann die Uhr nur schwer beschreiben, schauen Sie sich diese einfach an (jeweils zur vollen Stunde bietet die astronomische Uhr ein besonderes Spektakel, wenn sich diverse Figuren oberhalb der eigentlichen Uhr in Bewegung setzen ). Obwohl die Marienkirche bei und nach dem Einmarsch der sowjetischen Soldaten 1945 schwer beschädigt und geplündert wurde, hat die astronomische Uhr dies gut überstanden, da sie schon im Jahr 1943 eingemauert wurde und so von den sowjetischen Befreiern / Eroberern nicht entdeckt wurde.

Herner61-65
April 2019

Highlight der Marienkirche: die astronomische Uhr

6,0 / 6

„Bazylika konkatedralna Wniebowzięcia Najświętszej Maryi Panny,“ die „Kathedralbasilika der Himmelfahrt der Allerheiligsten Jungfrau Maria“ befindet sich in Gdańsk / Danzig in der Rechtstadt. Da dieser Name jedoch etwas sperrig ist, wird sie kurz Kościół Mariacki, auf deutsch Marienkirche genannt. Sie befindet sich zwischen der Ul. Podkramarska und der Ul. Piwna. Die Ul. Piwna ist die Parallelstraße zur Ul. Długa / Langgasse, welche das Zentrum der Rechtstadt darstellt. Bei der gotischen Marienkirche handelt es sich um eine der größten Hallenkirchen weltweit, hier sollen bis zu 25.000 Menschen Platz finden. Die Marienkirche wurde zwischen 1343 und 1502 erbaut, d.h., die Fertigstellung erfolgte 159 Jahre nach Baubeginn. Von 1557 bis 1945 war es eine evangelische Kirche (wobei sie bereits zwischen 1525 und 1526 kurzfristig evangelisch war). In dieser Zeit war sie die zweitgrößte evangelische Kirche der Welt (nach dem Ulmer Münster). Im Zweiten Weltkrieg wurde die Marienkirche 1945 bei der Eroberung Danzigs durch die Soldaten der sowjetischen Armee schwer beschädigt, ein Großteil der Kunstschätze wurde vernichtet oder entwendet, die Fensterscheiben wurden zerstört, der Dachstuhl brannte aus. Der Wiederaufbau begann bereits 1945, die Einweihung erfolgte 1955. Seit 1945 ist die Marienkirche wieder eine katholische Kirche. Im Jahr 1965 wurde die Marienkirche zu einer Basilica minor (eine kleine Basilika) ernannt. Die Marienkirche ist von außen eine schöne, beeindruckende Kirche. Aber man sollte unbedingt auch eine Innenbesichtigung machen. Die Kirche hat einen bemerkenswerten Hauptaltar und mehrere interessante Seitenaltäre. Sehenswert ist die Figur der Schönen Madonna von Danzig, welche aus der Zeit um 1420 stammt. Im Kirchenraum sind auch diverse alte Gräber, Grabplatten und mehrere Epitaphe. Aber was wohl am interessantesten sein dürfte, ist die astronomische Uhr mit „Männchen-Lauf“. Diese sehenswerte Uhr befindet sich im linken Seitenschiff. Die astronomische Uhr ist ein Werk von Hans Düringer (manchmal auch Dürringer geschrieben), einem Uhrmacher, der vermutlich aus Nürnberg stammte. Düringer benötigt 6 Jahre (von 1464 - 1470) für den Bau dieser astronomischen Uhr. Die astronomische Uhr überstand den Zweiten Weltkrieg, da sie bereits 1943 vorsorglich eingemauert bzw. einbetoniert wurde und erst 1951 wieder freigelegt wurde. So überstand sie den Krieg und die anschließenden Plünderungen recht gut. Den vorgenannten „Männchen-Lauf“ oder „Apostelumgang“ sollte man sich nicht entgehen lassen. Dieser Lauf erfolgt immer zur vollen Stunde. In der Marienkirche befindet sich auch das Grab von Paweł Adamowicz, der der Prezydent miasta = Stadtpräsident bzw. (Ober-)Bürgermeister von Danzig war und im Januar 2019 bei einem Messerangriff ermordet wurde (der Täter war ein Pole, der wegen diversen Banküberfällen mehrere Jahre in Haft war und zudem an psychischen Problemen litt – er machte die Platforma Obywatelska / Bürgerplattform, der Paweł Adamowicz von 2001 - 2015 angehörte, für seine Haftstrafe verantwortlich).

Werner71+
September 2018

Sehr schöne Kirche in Backsteinarchitektur

5,0 / 6

Die in verschiedenen Abschnitten zwischen Mitte des 14. und Anfang des 16. Jahrhunderts erbaute Kirche beherbergt zahlreiche ausgezeichnete Kunstwerke. Von 1525 bis 1945 war die Marienkirche eine evangelische Kirche, nach dem Krieg wurde sie zu einer katholischen Kirche, nachdem die Stadt Danzig dem überwiegend katholischen Polen zufiel. Ein Besuch lohnt sich unbedingt.

Matthias19-25
September 2010

Kirchenbesuch lohnt sich

5,0 / 6

Sehr schöne und vor allem große Kirche. Wie schon erwähnt, die größte Backsteinkirche der Welt. Gehört zum Standartprogramm, wenn man Danzig besucht.

Sylvia51-55
August 2010

Größte Backsteinkirche der Welt

6,0 / 6

Der Besuch der Marienkirche mit ihrem imposanten Turm ist sehr zu empfehlen. Für 3 Zloty Eintritt kann man die Kirche besichtigen. Unter anderem sind die Astronomische Uhr- 1470 von Düringer erbaut- und die Kopie des Gemäldes "Das Jüngste Gericht" von Memling zu erwähnen. Für zusätzliche 4 Zloty kann man etwa 400 Stufen hinauf steigen und aus 78 Metern Höhe Danzig von oben betrachten. Der Aufstieg befindet sich links neben dem Eingang. Der Turm der Marienkirche ist gerade eingerüstet. Davon sollte man sich nicht beirren lassen,die Kirche ist trotzdem geöffnet.