Museum Gustavo Le Paige

San Pedro de Atacama/Chile
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Infos Museum Gustavo Le Paige

Homepage: https://web.archive.org/web/20141006100818/http://www.iiam.cl/web/

Neueste Bewertungen (3 Bewertungen)

Christoph36-40
Mai 2014

Museum

5,0 / 6

Museum über die Geschichte. Für uns war es Interessant

Katrin41-45
Januar 2013

Völkerkunde-Museum

4,0 / 6

Leicht konfus aufgebautes Museum mit Exponaten zur Geschichte der Region. Die englischen Beschrifungen muss man sich etwas zusammenhamstern und der rote Faden erschließt sich einem auch nicht auf den ersten Blick. Insgesamt ist das Museum aber einen Besuch wert, man erhält Einblicke in die landschaftliche Entwicklung und die geschichtlichen Hintergründe. Ein Besuch in der Mittagshitze ist optimal, denn das Museum ist klimatisiert.

Dagmar71+
Februar 2009

Keine Mumien mehr im Mumien-Museum

5,0 / 6

Eine der Hauptattraktionen von San Pedro de Atacama ist das Museum Gustavo Le Paige, denn hier kann man neben mehr als 380 000 Funden aus der Zeit der Atacameños (der frühen Bewohner der Atacama) auch die weltbekannten hockenden Mumien besichtigen. Nein, das konnte man, aber nur bis zum Mai 2007, denn seit damals sind sämtliche Mumien und Schädel aus Pietätsgründen aus der Ausstellung entfernt worden, wie ein DIN A 4-Zettel am Eingang lakonisch verkündet. Man kann noch nicht einmal Fotos oder Postkarten davon sehen. Ich war ziemlich enttäuscht, denn im Reisekatalog von DERtours 2009 (!) waren die Mumien noch als einer der Höhepunkte der Reise angekündigt…. Doch auch ohne Mumien ist das Museum einen Besuch wert. Der belgische Jesuitenpater Gustavo Le Paige (1903-1980) war, wie man erzählt, aus disziplinarischen Gründen 1955 aus Santiago im wahrsten Sinn des Wortes „in die Wüste“ geschickt worden, in das damals unbedeutende Dörfchen San Pedro de Atacama. Hier kümmerte sich der Pater nicht nur um die geistlichen Belange seiner Schäfchen, sondern widmete sich mit geradezu fanatischem Eifer dem Sammeln der Überreste der bis dato kaum erforschten Kultur der frühen Atacama Indios. Die zum größten Teil fantastisch erhaltenen Fundstücke lagen damals geradezu in der Wüste herum und warteten nur darauf, dass sich jemand für sie und ihren unschätzbaren historischen Wert interessierte -- Pater Le Paige tat dies! Schon 1957 konnte er im Pfarrhaus ein kleines Museum vorweisen, 1963 wurde das erste richtige Museumsgebäude errichtet und heute ist es ein ausgedehntes, modernes Museum, an dessen Eingang eine lebensgroße Statue von Gustavo Le Paige noch immer über seine Schätze wacht. Die Fülle der bestens erhaltenen Gebrauchsgegenstände ist gut dargestellt und - auf Spanisch - ausführlich erklärt; knappe englische Beschriftungen helfen auch dem nicht-Spanisch-sprechenden Besucher weiter. Von goldenen Masken über wunderschön gemusterte Flecht-Körbe und Keramiken bis zu den erstaunlich vielen Geräten zum Rauchen von Halluzinogenen (sprich: Haschpfeifen) oder den „Lippen-Stöpseln“, dem damaligen Lippen-Percing, bekommt man einen guten Überblick über die Kultur der Atacameños, ehe man vielleicht am nächsten Tag die Ruinen eines Atacameño-Dorfes bei Tulor besucht.

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