Nowodewitschi-Friedhof
Moskau/Zentralrussland/MoskauHotel nähe Nowodewitschi-Friedhof
Infos Nowodewitschi-Friedhof
Der Nowodewitschi-Friedhof („Neujungfrauenfriedhof“) ist einer der bekanntesten Ehrenfriedhöfe in Russland. Er liegt am südwestlichen Ende des Zentralen Verwaltungsbezirks von Moskau am linken Ufer der Moskwa. Seinen Namen verdankt er dem zum UNSECO-Welterbe zählenden Nowodewitschi-Kloster, vor dessen Mauern er liegt. Das im Jahr 1524 auf Veranlassung des Großfürsten von Moskau Wassili III. gegründete Neujungfrauenkloster besaß auf seinem Gebiet einen Kirchhof, der im Laufe der Zeit zu einem Begräbnisplatz der Oberschicht wurde. Zunächst wurde hauptsächlich der Moskauer Adel und Klerus hier beerdigt, später zunehmend auch Kaufleute, Professoren, Feldherren und Künstler. 1898 erhielt das Kloster zu Bestattungszwecken ein neues Gelände südlich der bisherigen Klostermauer und in den folgenden Jahren eine eigene Mauer. 1949 wurde der Friedhof erneut erweitert. Seit Sowjetzeiten ist der Nowodewitschi-Friedhof ein reiner Ehrenfriedhof, auf ihm werden also nur Ehrenbürger wie beispielsweise bedeutende Politiker, Künstler, Wissenschaftler oder Militärangehörige beerdigt. Wegen des überhandnehmenden Besucherstroms und beginnendem Vandalismus (der Kopf des Chruschtschow-Grabmals soll umgeworfen worden sein) hatte die Moskauer Verwaltung um 1980 angeordnet, nur noch Angehörigen den Zugang zum Friedhof zu gestatten. Die so ausgesperrten in- und ausländischen Besucher kritisierten die Schließung für die Allgemeinheit mit den Hinweisen, dass „... nun sogar noch nach dem Tode die Privilegien einiger Gruppierungen der Gesellschaft fortwirkten“. Das führte dazu, dass es bald wieder Zutritt für jedermann gab, allerdings bei gekürzten Öffnungszeiten. Insgesamt liegen über 27.000 Tote auf dem Nowodewitschi-Friedhof begraben
Neueste Bewertungen (5 Bewertungen)
Viele ungepflegte Gräber
Als Vorzeigefriedhof ist er an vielen Stellen sehr ungepflegt.
Sehenswert - denkwürdige Grabdenkmäler
Am Nowodewitschi-Friedhof (Prominentenfriedhof) finden sich eine Vielzahl russischer Berühmtheiten (Politik, Kunst, Schriftsteller, Flugzeugkonstrukteure, u.v.m.). Auch wenn wir, vorallem junge, Westeuropäer nicht mit jedem Namen etwas anfangen können, alleine die imposanten Grabdenkmäler (Strulpuren, Büsten, u.a.) sind sehenswert. Eintritt ist frei. Ich hatte eine örtliche Reiseleiterin dabei, welche mir viele Hintergrundinformationen und spannende Geschichten zu den hier bestatteten Persönlichkeiten gegeben hat. Auch hätte ich viele Gräber nicht gefunden. Ich fand den Besuch jedenfalls lohnenswert.
Eine Reise in die Geschichte Russlands
Beeindruckend, teilweise ergreifend und manchmal macht er einen nachdenklich. Auf jeden Fall kommen einem wieder einige bedeutende Namen der russischen Geschichte in den Sinn. Nicht alle Berühmtheiten sind im Westen bekannt, aber doch viele Namen.
Juri Nikulin
Ich habe inzwischen herausfinden können, wer der Künstler mit dem Hund ist. Es ist Juri Nikulin, ein sehr bekannter Clown, Komödiant, Schauspieler, der von 1921-1997 gelebt hat. Von 1982 bis zu seinem Tod war er auch Direktor des Moskauer Zetnoi-Boulevard-Zirkus, der heute seinen Namen trägt. In diesem Zirkus hatte er nach dem Krieg seine Ausbildung zum Clown gemacht. Warum auf seinem Grabstein Geld abgelegt wird, weiß ich noch nicht.
Nicht verpassen: Nowodewitschi-Friedhof in Moskau
Der Nowodewitschi-Friedhof in Moskau liegt neben den gleichnamigen Kloster , auch Neujungfrauenkloster genannt. Er ist unglaublich interessant zu besichtigen, ist er doch ein reiner Ehrenfriedhof und beherbergt die Grabstätten berühmter Persönlichkeiten. Er gehört auch zum Weltkulturerbe der Unesco und findet sich leider in kaum einem Stadführer. Hier liegen Anton Tschechow, Alexei Tolstoi, Boris Jelzin, Nikita Chruschtschow, Raissa Gorbatschowa (mit überlebennsgroßer, aber sehr junger Steinfigur geehrt) , Galina Ulanowa.... - um nur einige zu nennen- begraben. Das unglaublich Beeindruckende sind die riesigen Steinfiguren oder Köpfe, die die Personen darstellen. Jedes Grab ist anders und interessant. Wir haben auf einen Führer, die sich sofort anbieten, verzichtet und lieber den Friedhof so auf uns wirken lassen. Die wichtigsten Persönlickeiten sind angezeigt. Man kann auch versuchen, Namen der kyrillischen Schrift zu entziffern, zb entzifferten wir Tupolew und sahen dann auch ein stilisiertes Flugzeug im Hintergrund. Bisher nicht herausfinden konnte ich, warum in der Künstlerecke bei einem ( offensichtlichen ) Komödianten, der auch noch lustigerweise seinen steinernen Hund neben sich hatte, Geld auf seinem Grabstein gesammelt lag. Das muss ich unbedingt noch herausfinden ! Insgesamt ist der Besuch auf jeden Fall besonders lohnenswert.
Interessantes in der Nähe
Sehenswürdigkeiten
- Nowodewitschi-Kloster0,1 km
- Museum Autoville1,3 km
- Stadion Luzhniki1,7 km
- Park Sperlingsberge1,9 km
- Fomenko Theater2,1 km
Sport & Freizeit
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Nachtleben
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Shopping
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