Theater José de Alencar

Fortaleza/Ceará
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Infos Theater José de Alencar

Das "Theatro José de Alencar" steht an der Südseite des gleichnamigen Platzes inmitten der Altstadt von Fortaleza. Das Theater wurde zwischen 1908 und 1910 nach den Plänen des Militäringenieurs Bernardo José de Melo im Jugendstil errichtet und am 17.06.1910 offiziell eröffnet. Es ist benannt nach dem in Fortaleza geborenen Schriftsteller und Dramatiker José de Alencar. Der Komplex besteht aus zwei Gebäuden: Das erste ist ein zweistöckiges "Foyer" aus Mauerwerk und Stein und einem aus vier Säulen bestehenden Portikus. Von diesem, getrennt durch einen Innenhof, steht das eigentliche Theatergebäude aus Metall. Die für die Metall-Konstruktion benötigten Gusseisenteile sowie die Buntglasfenster wurden seinerzeit aus Schottland importiert. Der dreigeschossige Zuschauerraum, der bis zu 800 Zuschauer fasst, ist zur Meerseite hin offen, wodurch er auf natürliche Weise temperiert wird. Vom Meer weht immer ein lauer Wind, der so zu den Zuschauern gelangen kann. Da das feucht-heiße Klima das Eisen stark angreift, mussten die Baulichkeiten schon mehrfach saniert werden. Das Theater ist ein Mehrspartentheater. Der Gebäudekomplex beherbergt mehrere Theater, die Hochschule für Tanz des Bundesstaates Ceará sowie weitere Einrichtungen für die Theater- und Schauspielausbildung. Östlich der Theaterbauten befindet sich ein vom brasilianischen Landschaftsarchitekten Roberto Burle Marx entworfener Theatergarten. Der gesamte Komplex wurde 1975 als historisches Erbe Brasiliens unter Denkmalschutz gestellt.

Neueste Bewertungen (1 Bewertungen)

Karlheinz & Edith71+
Februar 2019

Ein ganz anderes Theater

6,0 / 6

Uns war bis zu dem Halt in Fortaleza nicht bekannt, dass es auch in dieser Stadt ein sehenswertes Theater gibt. Ungewöhnlich ist bei diesem die räumliche Trennung zwischen dem Eingangsbereich und dem eigentlichen Theatersaal. Um letzteren zu erreichen, muss man vom Foyer durch einen Innenhof gehen. Der Theatersaal ist vollständig aus Gusseisen errichtet und hat zum Innenhof hin keine Wand. Man sitzt bei Theatervorstellungen also an "der frischen Luft". Besondere "Hingucker" sind die schönen Verzierungen des Gusseisens und das Buntglas in der zweiten Etage. Zur Besichtigung des von Burle Marx gestalteten Gartens hatten wir leider keine Zeit mehr. Um alles zu sehen, hätten wir bestimmt zwei Stunden gebraucht.