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Puerto Varas/Chile
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Puerto Varas und Umgebung Der Lago Llanquihue Puerto Varas liegt etwa 20 km nördlich von Puerto Montt am Lago Llanquihue, der mit seinen 870 km² der zweitgrößte See Chiles und der fünftgrößte See Südamerikas ist. Das etwa 33.000 Einwohner zählende Städtchen gilt als das touristische Zentrum des chilenischen Seengebietes in der X. Region Chiles. Das Gebiet wurde in der 2 Hälfte des 19 Jahrhudert von deutschen Einwanderern besiedelt. Die vielen deutschen Namen an den Häusern, deren Bauweise oft der Architektur im Schwarzwald am Ende de 19. Jahrhunderts und zu Beginn des 20.Jahrhunderts nachempfunden ist, erinnern noch heute daran. So soll etwa die katholische Kirche in Puerto Varas die exakte Kopie einer Kirche im Schwarzwald sein. In vielen Restaurants rund um den See kann man "Kuchen" oder "Strudel" zum Nachtisch bestellen. Zu den Hauptorten rund um den See zählen neben Puerto Varas noch die Städte Llanquihue, Frutillar, Puerto Octay und Ensenada. Am Nordufer des Lago Llanquihue haben sich in letzter Zeit viele Lachsfarmen angesiedelt. Chile ist inzwischen nach Norwegen der zweitgrößte Lachsproduzent der Welt. Die großen Süßwasserseen sowie die Nähe zum Salzwasser in den Fjorden und Pazifikbuchten bilden die idealen Voraussetzungen dafür. Vulkan Osorno Am Ostufer des Sees thront der mächtige Vulkan Osorno. Obwohl er mit seinen 2652 m Höhe nicht zu den höchsten des Landes zählt, gilt er doch wegen seiner ebenmäßigen Form als der schönste Vulkan Chiles und wird oft mit dem japanischen Fuji San verglichen. Eine Gipfelbesteigung erfordert jedoch halbwegs gute Kondition und kostet etwa 200 Euro. Eine asfaltierte Straße führt bis zum Refugio La Burbuja und zu einem Skizentrum auf halber Höhe des Osornos. Von hier aus kann man entweder mit dem Sessellift oder in einer etwa einstündigen Wanderung zum unteren Gletscherrand gelanden und das bläulich schimmernde Eis der Seracs bewundern. Ganz in der Nähe der Mittelstation des Sesselliftes befindet sich auch einer der zahlreichen Nebenkrater des Vulkans. Dieser Krater entstand bei einem der kleineren Ausbrüche im 20. Jahrhundert. Die letzten wirklich großen Ausbrüche des Osornos liegen allerdings schon weit mehr als hundert Jahre zurück. Eine gewaltige Eruption datiert aus dem Jahr 1869. Eine wahrscheinlich noch gewaltigere konnte Charles Darwin 1835 erleben. In seinem Buch "The Voyage Of The Beagle" berichtet er davon. Lago Todos los Santos Eine der berühmtesten und auch ältesten touristischen Attraktionen Südamerikas ist das sogenannte Cruce de Lagos, die Andenüberquerung von Chile nach Argentinien mit dem Schiff über den Todos los Santos-See. Der argentinische Reiseunternehmer, Ricardo Roth, der auf der Isla Margarita im See begraben liegt, führte 1903 erstmals diese Tour durch. Seine Kunden hatte er damals in Cafés in Buenos Aires angeworben. Auch Ernesto (genannt "Che") Guevara soll in jungen Jahren hier mit der Fähre nach Chile gereist sei. Todos los Santos bedeutet auf Deutsch "Allerheiligen!. Den Namen erhielt der Gebirgssee, weil er erstmals am 1. November 1670, also am Allerheiligentag, vom Jesuitenpater Mascardi entdeckt wurde. Regenwald im Alerce Andino Nationalpark “Quien no conoce el bosque chileno, no conoce este planeta“ - "Wer den chilenischen Wald nicht kennt, kennt diesen Planeten nicht" schrieb Pablo Neruda in seinem Buch "Ich bekenne, ich habe gelebt". Gemeint hat er damit den kalten Nebelregenwald im Süden Chiles. Einst vor Millionen Jahren im Tertiär entstanden, überdauerte er in dem fast mediterranen Klima selbst die Eiszeiten und gilt heute als der artenreichste Wald der Welt. Der einzig verbliebene kalte Regenwald der südlichen Hemisphäre birgt eine Vielzahl von Bäumen, Sträuchern, Bambus, Farnen, Moosen, Lianen, Flechten, Gräsern und Kräutern. Vergleichbare Wälder existieren heute nur noch in Kanada. Der Parque Nacional Alerce Andino 50 km südwestlich von Puerto Varas ist einer von zahlreichen Parks, in welchen man bei Wanderungen den einzigartigen Wald erleben kann. Ein paar Kilometer nach der kleinen Ortschaft Correntoso unweit des Vulkans Calbuco befindet sich einer der beiden Parkeingänge. Von dort gelangt man in einer anderthalbstündigen Wanderung über abenteuerliche Pfade zu einem Platz, genannt Rodal Alerce, mit mehreren Dutzend Alercebäumen. Die Koniferen, die mit dem kalifornischen Redwood verwandt sind, werden bis zu 4000 Jahre alt und gehören damit zu den ältesten Bäumen der Welt. Kaum vorstellbar, dass einige dieser Bäume damit doppelt so alt sind wie unsere Zeitrechnung. (Parkeintritt 1000 Pesos = 1.40 EUR) Saltos de Petrohue und Parque Nacional Perez Rosales Die Saltos de Petrohue befinden sich bei Km 55 auf der Straße von Puerto Varas nach Petrohue. Die Stromschnellen am Rio Petrohué sind meist in den Vormittagsstunden recht überlaufen. Nicht, weil sie um diese Zeit vielleicht schöner anzusehen oder besser zu fotografieren wären, sondern einfach deshalb, weil dann die Reisebusse, die die Fahrgäste zur Abfahrtsstelle der Cruce-de-Lagos-Schiffe bringen, dort Station machen. Für die Touristen, die dann mit Schiff und Bus weiter nach Bariloche (Argentinen) fahren, ist das so etwas wie ein Pflichtbesuch. Also sollte man eher einen späteren Zeitpunkt für seinen Besuch der Saltos wählen. Der Eintritt kostet 1200 Pesos = 1.75 EUR. Ungefähr 2 km oberhalb der Saltos führt die Straße ebenfalls an Stromschnellen des Rio Petrohué vorbei. Dort kann man auch ohne Eintrittsgeld und ohne Touristenrummel Stromschnellen des Rio Petrohué bewundern. Vor allem kann man diese Möglichkeit dann wählen, wenn zum einen der Fluss wenig Wasser führt, was in den Sommermonaten ja oft der Fall ist, und wenn zum anderen sich der Osorno hinter eine Wolkendecke verbirgt. Die schönsten Fotos von den Saltos macht man nämlich bei hohem Wasserstand und mit dem Vulkan im Hintergrund. Wer Zeit hat, sollte nach dem Besuch der Saltos nicht den direkten Weg zurück zum Ausgang nehmen, sondern noch einen kleinen Spaziergang. über den Sendero Los Enamorados machen: Ein kleiner Abstecher in den Regenwald entlang des Rio Petrohué an einem schönen Wasserfall im Wald vorbei. Saltos de Cabuco Etwa 20 km östlich von Puerto Varas zweigt von der Straße nach Ensenada der Zufahrtsweg zu den Saltos de Calbuco ab. Ein Besuch dort lohnt sich vor allem für diejenigen, die nicht allzu viel Zeit für die Region um Puerto Varas eingeplant haben und deshalb vielleicht auf eine Tageswanderung im Regenwald im Alerce Andino Nationalpark verzichten müssen. Diese Wanderung eignet sich hervorragend als Halbtagesausflug. Eintritt 1500 Pesos = 2.20 EUR.

Neueste Bewertungen (1 Bewertungen)

Arvid56-60
April 2006

Geheimtipps für Puerto Varas

6,0 / 6

Dass der Vulkan Osorno, der Lago Todos los Santos, der Regenwald in der Nähe von Puerto Montt, die Saltos de Petrohué oder der Reloncaví-Fjord lohnende Ausflugsziele sind, steht in allen Reiseführern. Darauf will ich hier auch gar nicht eingehen. Dementsprechend sind diese Plätze im Sommer von den Touristen überlaufen. Ich will hier versuchen, ein paar Insidertipps zu diesen Zielen zu geben und darüber hinaus noch ein paar lohnenswerte Ziele hinzuzufügen. Vulkan Osorno: Den meisten Touristen ist der "schönste Vulkan" Chiles nur von einer Seite bekannt. Vom Skizentrum neben dem Refugio La Burbuja. Dort gibt es einen Lift, der auch im Sommer in Betrieb ist und die Leute für relativ viel Geld ca. 450 m bis an den unteren Rand des Gletschers transportiert, und eine Cafetería. Was aber die wenigsten wisssen: Man gelangt dorthin ebensogut zu Fuß in einer Wanderung von weniger als einer Stunde und kann sich so einige Pesos sparen. Wenn man dem Weg über das Lavagestein zu linker Hand des Skiliftes folgt, kann man sich nicht verlaufen und hat während der ganzen Wanderung immer einen grandiosen Ausblick auf den Lago Llanquihue. Eine andere vielleicht noch schönere Möglichkeit, den Vulkan zu erkunden, gibt es von der Nordseite aus, vom Refugio La Picada. Man gelangt dorthin über eine Schotterstraße von Pto.Clocker aus. Da es dort jedoch keinen Skilift und auch keine Cafetería gibt, findet diese Route auch in den meisten Reiseführern kaum Erwähnung und ist deshalb bei den ausländischen Touristen wenig bekannt. Meist wird man dort alleine unterwegs sein. Allenfalls trifft man am Wochenende ein paar Einheimische Ausflügler aus der Umgebung. Von einem Parkplatz oberhalb des Refugios wandert man zuerst noch ein Stück den Berg hinauf und dann über ein riesiges, nie enden wollendes Lavafeld leicht bergab in südöstliche Richtung dem Todos los Santos-See zu. Auf der rechten Seite hat man den schneebedeckten Gipfel des Osorno, links benachbarte Felsenberge und vor sich die imposante Gebirgskette der Anden mit dem 3491 m hohen Tronador. Wenn man nicht selber mit dem Auto unterwegs ist und den selben Weg zurück zum Parkplatz nehmen muss, kann man hinunter zum Lago Todos los Santos bis Petrohué wandern. Von dort verkehren Busse zurück nach Puerto Varas.. Saltos de Petrohue: Die Stromschnellen am Rio Petrohué sind meist in den Vormittagsstunden recht überlaufen. Nicht, weil sie um diese Zeit vielleicht schöner anzusehen oder besser zu fotografieren wären, sondern einfach deshalb, weil dann die Reisebusse, die die Fahrgäste zur Abfahrtsstelle der Cruce-de-Lagos-Schiffe bringen, dort Station machen. Für die Touristen, die dann mit Schiff und Bus weiter nach Bariloche (Argentinen) fahren ist das so etwas wie ein Pflichtbesuch. Also sollte man eher einen späteren Zeitpunkt für seinen Besuch der Saltos wählen. Auch hier wieder ein Tipp für diejenigen, die vielleicht nicht mehr allzu viel Geld in ihrer Reisekasse haben und sich das Eintrittsgeld von 1200 Pesos (2 Euro) pro Person sparen wollen. Ungefähr 2 km oberhalb der Saltos führt die Straße ebenfalls an Stromschnellen des Rio Petrohué vorbei. Dort kann man auch ohne Eintrittsgeld und ohne Touristenrummel Stromschnellen des Rio Petrohué bewundern. Vor allem kann man diese Möglichkeit dann wählen, wenn zum einen der Fluss wenig Wasser führt, was in den Sommermonaten ja oft der Fall ist, und wenn zum anderen sich der Osorno hinter eine Wolkendecke verbirgt. Die schönsten Fotos von den Saltos macht man nämlich bei hohem Wasserstand und mit dem Vulkan im Hintergrund. Auf alle Fälle sollten Sie nach dem Besuch der Saltos nicht den direkten Weg zurück zum Ausgang nehmen, sondern noch einen kleinen Spaziergang. über den Sendero Los Enamorados machen. Ein kleiner Abstecher in den Regenwald entlang des Rio Petrohué an einem schönen Wasserfall im Wald vorbei. Laguna Verde am Lago Llanquihue: Nur 250 m nach der Ortschaft Ensenada auf der Straße nach Osorno ist der Eingang zur Laguna Verde, einer kleinen Lagune des Lago Llanquihue, die besonders im Frühjahr durch ihre extreme Grünfärbung des Wassers besticht. Das Grün kommt von einer besonderen Art von Mikroalgen, die besonders um diese Jahreszeit aktiv sind. Es wird kein Eintritt verlangt. Saltos de Calbuco: Etwa 20 km östlich von Puerto Varas zweigt von der Straße nach Ensenada der Zufahrtsweg zu den Saltos de Calbuco ab. Ein Besuch dort lohnt sich vor allem für diejenigen, die ncht allzu viel Zeit für die Region um Puerto Varas eingeplant haben und deshalb vielleicht auf eine Tageswanderung im Regenwald im Alerce Andino Nationalpark verzichten müssen. Diese Wanderung eignet sich hervorragend als Halbtagesausflug, etwa, wenn Sie am frühen Nachmittag in Puerto Varas eintreffen, können Sie diese Tour noch am selben Tag realisieren. Ein bisschen "Regenwaldfeeling" kommt dabei sicher schon auf.  Allgemeiner Tipp für die erste Sommerhälfte: Alle Jahre wieder... So um die Weihnachtszeit herum tauchen im chilenischen Seengebiet jedes Jahr die ersten Tábanos auf. Das sind eine Art Pferdefliegen oder Bremsen. Es gibt sie ab der zweiten Dezemberhälfte bis Anfang Februar. Ebenso schlagartig, wie sie gekommen sind, verschwinden sie dann auch wieder. Aber genau in dieser Zeit können sie einem besonders an warmen Tagen das Leben schon schwer machen. Es gibt sie nicht in den Städten, aber an den Stränden und im Regenwald. Viele Touristen sieht man dann wedelnd mit einem abgerissen Ast oder dergleichen herumlaufen. Das aber ist genau die falsche Methode, um sich die agressiven Bremsen vom Leibe zu halten. Sie verfolgen alles, was sich bewegt. Am wirksamstan schützt man sich davor mit dem Tragen von heller Kleidung, am besten Weiß. Schwarz oder Rot.hingegen wirkt besonders anziehend auf die Bremsen. Ihr Stich ist schmerzhaft, hinterlässt aber in der Regel keine Schwellungen. Gegen die diversen Mückensprays und ähnliche Mittel scheinen sie resistent zu sein. Ich hoffe, dass der eine oder andere Tipp für Sie von Intersse und nützlich war. Bei weiteren Fragen können Sie mich gerne unter meiner Email-Adresse, arvidpusch@hotmail.com kontaktieren. Ich würde mich freuen, wenn ich noch weiter behilflich sein koennte. Hinweis/Insider-Tipp: Der österreichische Betreiber der Hosteria Outsider in Puerto Varas unternimmt mit seinen Gästen oft gratis Touren zu den oben erwähnten Plätzen, bzw. wenn eine Fahrt mit seinem Auto notwendig ist, gegen Ersatz der Benzinkosten