Assuan Staudamm
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Assuan Staudamm im Mär 2020
Anfang März 2020 hatte der Staudamm wenig Wasser. Sind einen Teil des ,8 Kilometer langen Staudamm gelaufen , den Rest mit dem Bus. Der Ausflug hat sich gelohnt.
Ein Besuch reicht vollkommen aus
Der Besuch des Hochstaudamms es-Sadd el-Ali, der sich im südlichen Bereich von Assuan befindet, ist Bestandteil der Stadtrundfahrt. Es wird einem die Ausmaße eines Staudamms bewusst, wenn man mal auf einem gestanden ist. Für mich war es im Februar 2016 der zweite Besuch nach Dezember 2004. Geändert hatte sich in der Zwischenzeit sehr wenig. Am auffälligsten war beim 2. Besuch, dass die Schautafeln ausgetauscht wurden und neue Tafeln u.a. mit Fotos angebracht wurden. Am Panoramablick auf den Nil, der sich in Richtung Norden zu Assuan Stadt schlängelt und auf der anderen Seite des Staudamms der Blick auf den Nassersee in Richtung Süden sind die gleichen wie in der Vergangenheit. Veränderungen gab es in den letzten Jahren keine. Es ist weiterhin nicht erlaubt diesen Hochstaudamm der Länge nach zu überqueren – nicht zu Fuß, nicht mit dem Fahrrad und auch nicht mit dem Auto. Da man mehrere Ausflugsziele in Assuan nacheinander „abklappert“, wenn man im Rahmen einer Nilkreuzfahrt das Ausflugspaket gebucht hat, kommt man nicht drum herum, die Besichtigung mitzumachen – ob man den Hochstaudamm schon einmal gesehen hat oder schon im Vorfeld kein Interesse daran hat. Zu verwechseln ist der Hochstaudamm nicht mit dem älteren Staudamm, den die Briten zwischen 1898 und 1902 erbauten und der 1912 und 1943 jeweils nochmals wurde. So zu besichtigen wie den Hochstaudamm kann man diesen Staudamm nicht. Grund dafür ist, dass man über den älteren Staudamm fährt und es keine Haltebuchten und Parkplätze gibt, wo man gefahrlos aussteigen und den Staudamm besichtigen kann. Auf dem Weg zum Hochstaudamm fährt man über diesen älteren Staudamm, was den einzigen Kontakt darstellt.
Megabauwerk - aber wenig zu sehen
Bei einer Nilkreuzfahrt gibt es nicht viele Zwischenstopps zwischen Luxur und Assuan und so waren wir, nach einem kurzen Halt in Kom Ombo recht schnell bei unserem nächsten Ziel angekommen, dem Assuan Staudamm, der die erste Sehenswürdigkeit war, die wir in Assuan besucht haben. LAGE: Assuan, 886 Kilometer von Kairo und 215 Kilometer von Luxor entfernt, ist die südlichste Stadt Ägyptens und vollkommen anders als deer Rest des Landes. Hier verschwindet das grüne, kultivierte Land, und die Wüste beginnt. Der Assuan Staudamm befindet sich etwa 13 Kilometer entfernt von der Stadt Assuan und er staut den Nil zu dem sogenannten Nassersee auf. GESCHICHTE: Die Briten, die den Nutzen eines Staudamms als erste erkannten, bauten zwischen 1899 und 1902 einen Staudamm, der damals der größte der Welt war und als großartige technische Leistung galt - vor allem bei den Briten, deren Ingenieure das rojekt, das mit ägyptischen und italienischen Arbeitskräften gebaut wurde, planten. Eröffnet wurde der Staudamm vom Herzog von Connaught, Bruder des damaligen englischen Königs Edward VII.. Der ursprüngliche Damm staute as Wasser auf einer Länge von 225 Kilometer bis weit in den Sudan hinein und setzte damit acht Monate im Jahr zahlreiche nubische Dörfer und Bauwerke unter Wasser, darunter auch den berühmten Isis-Tempel auf der Insel Philae, von dem ich euch ein anderes Mal mehr erzählen werde. Ein weiteres Problem bestand darin, dass der Staudamm nicht hoch genug war; ursprünglich nur 30 Meter hoch, wurde er bis 1933 in mehreren Bauabschnitten auf 42 Meter aufgestockt. Aber das größte Problem damals war seine Funktion. Man wollte zwar den Wasserverlauf regulieren, aber nicht die Schlammflut. Gespeist wird der Nil durch die Regenfälle im ostafrikanischen Hochland und das Wasser, das das Niltal überschwemmte, hinterließ nach jedem Rückzug eine fruchtbare Schicht aus Schlamm. Dieser Schlamm war ein natürlicher Dünger und seit seinem Fehlen ist man auf chemischen Dünger angewiesen. Unser Reiseführer erzählte viel über den Damm, auch, dass durch den Bau die Zerstörung wichtiger antiker Bauwerke in Kauf genommen wurden. Unter anderem die UNESCO sorgte dafür, dass viele nubische Bauwerke abgetragen und an anderer Stelle wieder aufgebaut wurden, aber dennoch sind viele für immer unter dem riesigen Stausee begraben. Allerdings war es nicht nur ein Einschnitt in die Kultur, sondern auch für die Menschen, denn ihre Dörfer und Ländereien gingen unter und durch die Verlegung ihrer Wohnstätten ind en Norden und dadurch dem Abbruch der Kontakte zu den Nomadenvölkern verloren sie wesentlichen Punkte ihrer Identität. Wir erfuhren weiters, dass die riesige Wasseroberfläche des künstlichen Sees zur Veränderung der klimatischen Verhältnisse und zum Anstieg des Grundwasserspiegels bis weit in den Norden führte. Dies wiederum sorgt für Schäden an den Bauwerken, z.B. in Luxor, die, nachdem sie Jahrtausende lang durch Flugsand erhalten wurden, nun vom Salzwasser zerfressen werden. Aber als einen Erfolg des künstlichen Sees wollen lt. unserem Reiseführer die Politiker den Toshka Kanal verkaufen, der Teile der westlichen Wüste begrünen soll. Weiters erzählt uns der Reiseleiter, dass es im Grunde mit anderen afrikanischen Nilländern ein Abkommen gibt, dass sie keinen Damm bauen dürfen, weil Ägypten dann zu wenig Wasser hätte, aber dass sie sich jetzt, wo die politische Lage in Ägypten recht schlecht ist, nicht mehr daran halten. Wie das weitergehen soll, das steht derzeit noch in den Sternen. Der Ordnung halber möchte ich sagen, dass ich so viel wie möglich wiedergegeben habe, was uns unser Reiseleiter erzählte, aber dass ich Daten und Namen aus dem Buch „Viva Guide Ägypten“ übernommen habe. UNSERE ZEIT DORT: Wir fuhren gleich in der Früh zum Assuan Staudamm, weil da die Hitze noch erträglich war. Generell könnt ihr euch darauf einstellen, wenn ihr mit dem Schiff unterwegs seid, dann ist es immer früh, wenn es losgeht. Wir fuhren mit dem Bus direkt auf die Staumauer und stiegen aus. Wir bekamen Tickets (der Preis ist im Ausflugsziel inbegriffen, würde aber 20,-- ägyptische Pfund kosten) und mussten durch einen Metalldetektor gehen, der aber eher wie eine Attrappe aussah, er hat auch immer mal wieder gepiepst, aber es hat im Grunde niemanden interessiert, wir sind alle einfach durchgegangen. Dann hat uns der Reiseführer zu den Schautafeln gebracht und uns dort seine Weisheiten über den Kanal erzählt, die ihr oben von mir schon erfahren habt. Die Schautafeln sind auch sehr interessant, aber man kann sich hier nicht wirklich lange aufhalten. Wir bekamen nach den Erklärungen eine halbe Stunde Zeit, um das ganze Areal, das sich auf ein paar Meter beschränkte, zu erkunden, aber es ist ziemlich klein. Es gibt eine winzige Grünanlage mit ein paar Bäumen, aber das ist leider wirklich nichts Besonderes. Wir gingen halt ein paar Runden, machten ein paar Fotos und gesellten uns danach wieder zu unserem Reiseleiter und lauschten weiter, was er denn zu erzählen hatte. Unseren Guide konnte man nämlich fragen, was man wollte, er hatte immer eine Antwort parat. Meine Frage war z.B. wie viele Turbinen das Wasserkraftwerk hatte und er meinte, es seien zwölf und der Strom, der damit erzeugt wurde, wird bis nach Kairo weitergeleitet. Auf die Frage der Versandung des Staudamms gab er die Antwort, dass er damit rechnet, dass, wenn man nicht bald etwas dagegen macht, der komplette See, der derzeit der drittgrößte der Welt ist, in etwa 600 Jahren vollkommen versandet sein könnte. FAZIT: Der Staudamm ist im Grunde bestimmt beeindruckend und schon alleine wegen seiner Machart und Größe eine Sehenswürdigkeit, doch leider gibt es nicht wirklich viel zu sehen und so ist vor allem die Vorstellungskraft gefragt. Ich denke, hätte man die Möglichkeit, das ganze von Flugzeug aus zu sehen, wäre es beeindruckender und vor allem wäre der Überblick einfach besser. So bleiben ein paar wenige Fotos von einer Mauer und Wasser dahinter und die Vorstellung, dass es hierbei um ein gigantisches Bauwerk handelt. Ich habe meine Familie nach ihrer Meinung und der Sternenvergabe gefragt und schließlich haben wir uns auf vier Punkte geeinigt, nicht schlecht, aber dennoch fehlt einfach dieses besondere Wow, das ich mir bei so einer Sehenswürdigkeit erwartet hätte. Wenn man allerdings dort ist, dann sollte man sich den Assuan Staudamm dennoch nicht entgehen lassen und daher eine Empfehlung von mir und die oben genannten vier Daumen.
Assuan Staudamm - kann man sich sparen
Im Zuge einer Besichtigung von Assuan mit Fremdenführer haben wir auch den Assuan Staudamm besucht. Also besonders schön oder interessant ist es nicht gerade. Man sieht halt rechts und links das Wasser und einiges an Strommasten. Ist militärisch bewacht. Ein Stückchen kann man oben an der Mauer entlanglaufen. Ich würde dort nicht noch einmal hinfahren.
Zeitverschwendung, besichtigt lieber die Stadt
Der Damm ist weder von der Ferne noch von der Nähe imposant. Die Dammkrone ist auf beiden Seiten abgeflacht. Jeder Alpenstaudamm bietet da mehr Erlebniswert. - Man steigt aus für 20 minuten, vertritt sich die Beine und fährt wieder. - Es gibt auch keine möglichkeit, die Technik, Turbinen wie Bauweise des Damms durch eine Führung kennenzulernen, zumal die Bauweise der Russischen Ingenieure für West-Touristen von Interesse sein könnte. - Auch die Krokodile, die man uns für den Bereich oberhalb des Dammes versprach, sind natürlich bei der Dammkrone noch nicht angesiedelt. - Nicht einmal ein Fernroh ist vorhanden, um sich Abu Simbel heranzuziehen. - Im Gegensatz dazu war der ältere Staudaum aus 1902 (Assuan Staudaumm No 1) doch zumindest von der Ästhethik etwas aussagekräftiger.
Man kann die Zeit auch besser nutzen
Sicherlich ist der Assuan-Hochdamm ein gewaltiges Bauwerk. Als touristische Attraktion, die man sich in Ägypten unbedingt ansehen sollte, würde ich ihn aber ganz bestimmt nicht einstufen. Der aufgestaute Nasser-See ist vom Volumen (169.270 Mio. m³) der drittgrößte, von seiner Fläche (5.248 m²) der siebtgrößte Stausee der Welt. Dem Nutzen (Bewässerung, Hochwasser-Kontrolle, Schiffbarkeit des Nil, Stromerzeugung und Trinkwasserversorgung) stehen die durch den Bau geschaffenen Probleme entgegen. Kulturdenkmäler wie Abu Simbel und Philae mussten umgesetzt werden, andere Kulturgüter versanken in den Fluten. Etwa 100.000 Menschen, hauptsächlich Nubier, mussten umgesiedelt werden. Durch fehlende Nährstoffe ist ab Assuan der Fischbestand drastisch zurückgegangen, der durch den Damm zurückgehaltene, fruchtbare Nilschlamm führt zunehmenden zur Verlandung vom Nasser-See und fehlt den Böden der Landwirtschaft. Auf die Frage was denn passiert, wenn dem Damm etwas zustoßen würde, meinte der Reiseleiter „Dann gibt es Ägypten nicht mehr“ Der Eintritt (20 LE / ca. 2,70 Euro) ist bei der Einfahrt zu entrichten. Knapp dahinter ist ein Beton-Denkmal in Form einer Lotusblüte, als Zeichen der ägyptisch-russischen Freundschaft. Die dort vorhandene Aussichtsplattform in 74 Meter Höhe ist nicht öffentlich. Auf der Deichkrone eine Straße, mittig schmale Grünflächen mit Parkplätzen sowie anschleißendem Fußweg. Die Aussichten, einerseits auf den Nasser-See, andererseits auf den alten Stausee sind landschaftlich keine Offenbarung. Kann man, muss man aber nicht gesehen haben.
Beeindruckende Dimension
Assuan Staudamm sollte unbedingt besichtigt werden. Gigantisches Bauwerk, aber auch kein unerheblicher klimatischer Eingriff. Leider wurden keine Führungen oder tiefergehende Informationen zur Bauphase angeboten. 12 Turbinen zu je 175 TKw/h ist schon gewaltig.
Sehenswertes Bauwerk
Dieses gigantische Bauwerk hatte auch schon die Weltpresse interressiert. Allein die Maße sind beeindruckend, Dammbreite oben 40m, Dammbreite unten 980m!!, Länge 3830m, Höhe 111m und einer Turbinenleistung von 175000 KW. Nach dem Ausflug zu den Tempeln war diese Besichtigung ein gelungener Abschluß dieses Tages.
Assuan Staudamm
Der Assuan Staudamm steht südlich von der Stadt Assuan. Der Damm staut den Nil zum Nasser See auf. 1902 wurde die \"Alte Staumauer\" fertig gestellt diese diente die Wassermassen des Nils beim jährlichen Hochwasser zu regulieren. 1960 begann man mit dem Bau einer neuen Staumauer um folgende Punkte zu verbessern: Bewässerung der landwirtschaftlichen Fläche, Ausdehnung des Reisanbaus zum Export, Verbesserung der Schiffbarkeit auf dem Nil , Kontrolle der abfließenden Wassermassen und Stromerzeugung. Durch den Bau des neuen Hochdamms kam es allerdings auch zur Bedrohung bedeutender Kunturdenkmäler Ägyptens. Diese wurden mit Hilfe der UNESCO in Höhere Lagen versetzt. Die berühmteste Rettungsaktion ist die Versetzung des Tempel Abu Simbel.
Nicht viel zu sehen
Der Staudamm wird in der Regel an den Besuch des Philae Tempels angefügt. Zu sehen ist die Weite des Naser Stausees, zur Rechten erahnt man die Motorbote und den Anleger zur Insel Philae, zur Rechten erahnt man in der Weite den versetzen Kalabsha. Es gibt Hinweistafeln zum Bau des Dammes, ein nubisches Dorf ist in der Nähe erkennbar. Russendenkmal uns Haus des Architekten sind recht sehenswert sowie die Reste des 1ten Nil Kataraktes