Ausflug nach Tijuana
San Diego/KalifornienNeueste Bewertungen (7 Bewertungen)
Lebensmüde Menschen sind herzlich Willkommen!
Da ich 5 Jahre in San Diego gelebt habe, kam ich natürlich an einem Besuch in TJ nicht vorbei. So ziemlich jeder den man fragte, riet einem jedoch davon ab, darunter auch Polizisten. Weil ein paar Freunde und ich aber doch neugierig waren, haben wir uns dann doch dafür entscheiden einen Tagesausflug zu machen! Aus dem Tagesausflug wurden 2 Stunden und ein eiliger Rückweg zurück zur Grenze. Nicht nur, dass einen die Armut des Landes quasi nur so anspringt, man wird dort auch belagert von Restaurant Besitzern, die einen dazu drängen wollen bei ihnen zu essen und vor allem von Kindern, die betteln (NIEMALS den Kindern Geld geben, auch wenn sie einem noch so leid tun! In der nächsten ruhigeren Straße kann es einem sonst passieren, dass man von einem Haufen weiterer Kinder verprügelt wird, weil jeder etwas vom Kuchen abbekommen möchte!). Die Stadt ist außerdem verglichen zu SD sehr dreckig und wirklich wirklich nicht schön anzusehen! Generell fühlten wir uns sehr unwohl dort und waren froh, wieder auf der sicheren Seite angekommen zu sein! Einer Freundin, mit der ich zusammen studierte, dürfte übrigens ein ganzes Wochenende im Grenzgefängnis von TJ verweilen, da die Grenzposten der Meinung waren, ihr Visum sei abgelaufen (sie kommt aus Ecuador und ihr Visum war nicht abgelaufen - ihr Herkunftsland passte den Amis bei der Rückreise wohl nicht). Fast genau das gleiche musste eine Freundin aus der Türkei erleben, mit dem Aspekt dass sie glücklicherweise dann doch noch rüber gelassen wurde. Rassismus wird hier also auch nicht gerade klein geschrieben. Zu guter letzt habe ich in meiner Uni dann auch noch das Gerücht hören müssen, dass jemand im letzten Semester dort verschwunden und nie wieder aufgetaucht sei! Im großen und ganzen kann ich also überzeugt sagen, dass ich nie wieder einen Fuß über die Grenze setzen würde! Einmal war lebensmüde genug‘
Warum nicht?!
Wir haben einen Tagesausflug nach Tijuana gewagt. Im hotel in San Diego rieten sie uns davon ab, auch viele Bewertungen von der Stadt meinten dass die Stadt sehr gefährlich ist. Als wir über die Grenze marschierten, war alles sehr arm und schon wollten uns ein paar Mexikaner etwas verkaufen. Wir nahmen dann ein Taxi und der fuhr uns in die stadt Mitte. Hauptplatine wir waren sehr positiv überrascht, die Mexikaner dort waren sehr freundlich. Wir aßen billig, machten viele Fotos und genossen den Tag. Dann gingen wir wieder um die Grenze, mussten uns 45 Minuten anstellen dass wir wieder Rüber kamen. Natürlich sieht man Prostitution und Armut in der Stadt. Jedoch einfach weitergehen! Dann passiert auch nichts. Ich habe mich in Tijuana mehr wohl gefühlt als in manch Vierteln in los Angeles.
Zeitverschwendung
Parken an der Grenze USD 7,- kruzer Fußweg und man ist in MEXIKO (leider bekamen wir keinen Stempel in den Reisepass und das Hard Rock Cafe gabe es auch nicht mehr) somit haben wir uns ein paar Geschäfte angesehen und nach ein paar Minuten beschloßen zurück nach AMERIKA! 1,5h später waren wir endlich wieder in AMERIKA.
Tijuana ist zu gefährlich
Rate jedem ab an die Grenze oder sogar darüber zu gehen. Haben diverse Einheimische und Hotelangestellte gefragt wie ein Ausflug nach Tijuana wäre und alle rieten uns dringend davon ab auch nur in die Nähe der Grenze zu gehen. Sind eigentlich keine Angsthasen aber bei den vielen Horrorgeschichten die wir hörten, haben wirs komplett gelassen. Bitte unbedingt vorsichtig sein mit solchen Ausflügen. Haben uns wirklich alle davon abgeraten.
Kann man sich getrost schenken
Nach Tijuana, die Stadt direkt hinter der Grenze, gelangt man am besten per Trolley, der Straßenbahn San Diegos. Man fährt für ein paar Dollar mit der "Blue Line" nach Süden und steigt an der Endstation San Ysidro/Transit Center aus. Schon auf der Fahrt dort hin wird man einigen obskuren Gestalten in der Bahn begegnen, im Normalfall ist man dort unter Mexikanern. In San Ysidro sind scheinbar einige günstige Outlets zum Shoppen, diese haben wir aber nicht besucht. Der Grenzübertritt nach Mexiko ist dann denkbar einfach, man läuft einfach über die Grenze, muss im Prinzip nirgendwo seinen Pass vorzeigen oder ähnliches. Den sollte man aber trotzdem auf keinen Fall vergessen...(siehe später). Jedenfalls muss man vorher zunächst noch eine Brücke über die Autobahn überqueren, dort wird man dann den Stau auf beiden Seiten der Grenze sehen und sich freuen, dass man die Bahn gewählt hat. Allerdings sollte man dort keinesfalls stehen bleiben oder gar versuchen Fotos zu machen, da man rigoros über Lautsprecher zum Weitergehen gezwungen wird. Einmal über der Grenze angekommen, wird man es auch gleich wieder bereuen,denn außer wegelagernden Familien, die dem verirrten Touristen allerhand Ramsch andrehen wollen, wird man dort wenig finden, es sei denn, man braucht günstige Arznei oder will sich als Amerikaner günstig das Dentalgehege machen lassen. Prostituierte sollen hier auch günstig sein, allerdings haben wir solche auf unserem Spaziergang keine angetroffen. Allgemein macht das Umherlaufen wenig Spaß, man fühlt sich irgendwie beobachtet und wird ständig angesprochen. Hat man dann die Nase voll und will schnellstmöglich wieder über die Grenze, wartet dann erst mal eine lange Schlange. Bei der Reimmigration wird man recht kritisch beäugt, der Reisepass sollte als Einreiseargument aber in den meisten Fällen reichen, bei uns genügte er jedenfalls. Insgesamt also ein wenig erquicklicher Ausflug, den man sich getrost schenken kann.
Ausflug in eine andere Welt
Bei einem Urlaub in San Diego bietet es sich an, einen Tagesausflug über die Grenze ins mexikanische Tijuana zu unternehmen. Erwarten Sie aber nicht zuviel: Tijuana ist eine absolut heruntergekommene, höchstkriminelle und verarmte Großstadt, die kaum Sehenswürdigkeiten bietet und dazu noch so gut wie kein mexikanisches Flair ausstrahlt, da die Stadt als Grenzstadt nahezu vollständig auf amerikanische Touristen ausgelegt ist. Wer aber dennoch einen Abstecher nach Tijuana machen möchte, der sollte nach Möglichkeit nicht mit dem Auto über die Grenze fahren (zum einen verbieten die Mietwagenfirmen den Grenzübertritt und zum anderen steht man bei der Rückreise u.U. mehrere Stunden im Stau), sondern von den zahlreichen bewachten Parkplätzen vor der Grenze (z.B. in San Ysidro) Gebrauch machen und von dort zu Fuß über die Grenze gehen, Fußweg ca. 5-30 Min bis zur Grenze. Vom Bahnhof San Ysidro fährt auch eine Straßenbahn bis nach Tijuana. Die Innenstadt beginnt unmittelbar hinter der Grenze, man kann von der Grenze auf mexikanischer Seite entweder den Bus Richtung Innenstadt nehmen (für ca. 50 Cent) oder zu Fuß ca. 10 Min gehen, jedoch empfehle ich den Bus, da hinter der Grenze unzählige Händler darauf warten, Touristen zu belagern und ihre Sachen aufzudrängen. Auch ist die Gegend (wie die gesamte Stadt Tijuana) sehr unsicher, wir haben den Fußweg gewählt und sind dabei an mehreren Schlägereien vorbeigekommen ;-) In der Innenstadt ist der schon von weitem erkennbare moderne Torbogen am zentralen Platz eine interessante Sehenswürdigkeit, auch das Hard Rock Cafe ist ganz nett, sowie einige schöne Gebäude im Kolonialstil. Einkaufen kann man in Tijuana gut, vorausgesetzt man sucht billige (teils dubiose) Medikamente oder Unmengen an (überteuerten) Souvenirs. Achtung: Unbedingt aufpassen was man bei der Wiedereinreise in die USA mitführen darf, die Kontrollen sind sehr streng! Der Markt in Tijuana ist auch empfehlenswert, aber unbedingt handeln vor dem Kauf! Tijuana liegt nicht direkt am Meer, wer aber trotzdem an den Strand will, der sollte den Bus nach Playa de Rosarito nehmen (ca. 2 Dollar), ein Badeort ca. 1 Std. südlich von Tijuana. Man sollte unbedingt darauf achten, in Tijuana Wertsachen wie Fotoapparat oder Geldbörse nicht zu offensichtlich mit sich zu führen. Außerdem sollte man unbelebte Seitengassen meiden und tunlichst vor Einbruch der Dunkelheit zurück in den USA sein! Für empfindliche Nasen und Ohren ist Tijuana zudem absolut ungeeignet, denn in der ganzen Stadt ist ein extremer (Verkehrs)Lärm und demzufolge ein sehr unangenehmer Geruch!!!
Ausflug nach Tijuana/Mexico
Ein (Halb-)Tagestrip nach Tijuana ist recht interessant. Bitte erwarten Sie jedoch nicht, etwas vom urpsprünglichen Mexico sehen zu können. Dieser Ort ist nur auf (US-amerikanische)Touristen aus. Sie bekommen dort besonders günstig: Medikamente von A-Z ohne Rezept (Import nach USA und Echtheit jedoch teilweise fragwürdig...) sowie reihenweise minderwertige oder nachgemachte Waren angeboten. Hinweis/Insider-Tipp: Die 20-30 Dollar pro Person teuren Reisen von Ihrem Hotel in San Diedgo aus können Sie sich sparen. Tip: Fahren Sie mit Ihrem Leihwagen zur Grenze (keinesfalls über die Grenze-von den Autovermietern nicht erlaubt!!!) und parken auf einem der bewachten Parkplätze auf US-amerikanischem Gebiet. Laufen Sie ca. 200 m zur Grenze. Vergessen Sie Ihren Reisepass und möglichst eine Kopie Ihres Flugtickets nicht. Nehmen Sie nur begrenzt Bargeld mit u. verstauen dies möglichst sicher (nicht im Rucksack o. ä.!!!) Gehen Sie an den ganzen Taxi-Angeboten direkt nach Grenzübertritt vorbei und steigen in den lokalen Bus - eine Fahrt in die Innenstadt kostet für Touristen ca. 40-50 US-Cent! Wenn Sie dort etwas kaufen wollen, dann handeln Sie unbedingt wie auf einem türkischen Basar... Bei der Wiedereinreise in die USA werden Sie genauestens kontrolliert. Prüfen Sie daher vorher genau, ob Sie erworbene Waren einführen dürfen!!! Sie werden bei der Wiedereinreise auch sehen, warum es sich anbietet, zu Fuß über die Grenze zu gehen...mit Bus oder Auto dauert es u. U. Stunden wieder einreisen zu können - Stau!!! Weit nach 20 Uhr sollte man sich aus Sicherheitsgründen nicht mehr in Tijuana aufhalten es sei denn man ist auf günstige Prostituierte aus und scheut das Risiko nicht, ausgeraubt zu werden...