K21, Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen
Düsseldorf/Nordrhein-WestfalenNeueste Bewertungen (3 Bewertungen)
Schönes altes Ständehaus und moderne Kunst
Ehemals (bis 1801) befanden sich hier Festungsanlagen, später Gärten und Parks und ab 1880 das Ständehaus. Es beherbergte zu dieser Zeit die Verwaltung und das Parlament der Rheinprovinz. Das Gebäude wurde im 2. Weltkrieg stark beschädigt, aber schon kurz nach Kriegsende für den Landtag wieder aufgebaut. Für den Landtag, da Düsseldorf die Hauptstadt für das 1949 neue Bundesland Nordrhein-Westfalen wurde. Später zog der Landtag in ein anderes Gebäude und 10 Jahre später (1998) wurde im ehemaligen Ständehaus ein Teil der Kunstsammlungen NRW untergebracht. Dazu wurde das Gebäude innen umgebaut und erhielt oben die gläserne Kuppel, unter der eine riesige Installation (in orbit / Stahlnetze, „Sphären“) des Künstlers Tomás Saraceno zu sehen ist. Sehr außergewöhnlich und schön. Die Sphären / Ballons können betreten werden und waren auch während meines Besuches „besetzt“ :-) Zu den Sammlungen und der derzeitigen Ausstellung im Untergeschoss habe ich leider keinen Zugang gefunden. Anmerkung: Zum Ständehauspark mit dem Kaiserteich gibt es hier den Reisetipp „Kaiserteich“. Preise zur Zeit meines Besuchs: Kunstausstellung K21: Sammlung 9 € / ermäßigt 7 € Sammlung plus Ausstellung 14 € / ermäßigt 12 € Quellen: Lehmstedt Verlag Leipzig / duesseldorf.de
Moderne Kunst
Das K21 ist ein Museum für zeitgenössische Kunst. Hier haben auch nicht so bekannte Künstler Ausstellungen. Man sollte einen Audioguide verwenden, damit man die einzelnen Exponate auch versteht. Ein sehr kurzweiliger Rundgang in einem schönen Museum.
K21 mit sensationellen Kunstinstallationen
Eigentlich wollten wir nur ein wenig an die Luft – bei dem schönen Sonnenschein – so fuhren wir nach Düsseldorf und gingen rund ums Ständehaus ein wenig bummeln. Und dann gings ins K21 – ins Ständehaus. Das Haus an sich ist schon sehenswert von Aussen und von Innen. Zur Zeit läuft die Wechselausstellung „The Problem of God“ – einer Ausstellung, mit der man sich auseinandersetzen muss – man sollte also das Angebot einer kostenlosen Audioführung annehmen - ansonsten wird man Einiges nicht verstehen. Aber da wir oftmals nach dem Prinzip „Ästhetik & Schönheit“ gehen, haben wir vieles ausgelassen und haben uns dem zugewendet, was uns interessierte. So gibt es im Haus die neu erworbene Installation von Janet Cardiff und Georges Bures Miller „Dark Pool“ – ein Zimmer, das einem Studierzimmer auf dem Dachboden ähnelt – interessant zu schauen, interessant, den Toninstallationen zuzuhören. Ein weiterer Höhepunkt für uns war der Raum, der von der Künstlerin Chiharu Shiota gestaltet war – einen Raum, den die Künstlerin mit unendlich vielen Wollfäden „versponnen“ hat. Im Fadengeflecht sind Papierknäuel wie in einem Kokon gefangen. Sehr interessant – unheimlich toll! Und dann der Raum in dem Tomás Saraceno Spinnen wirken lässt, die wunderschöne Netze gesponnen haben. Unter der Glaskuppel des Ständehauses dann aber erst das Netz, das der argentinische Künstler gesponnen hat, das begehbar ist und das die Menschen, die sich trauen, zwischen dem Glasdach und dem Innenhof des K21 schweben lässt. Wir fanden diese Installation sehr interessant – ja, fast schon sensationell. Unser Tipp: Das Netz „in orbit“ von Tomás Saraceno schwebt offenbar noch bis Jahresende 2015 – das müssen Kunstinteressierte sich unbedingt anschauen – und die Jugend, die sollte sich trauen, nach einem speziellen Briefing auf diesem Netz herumzuklettern…aber nur nicht nach unten schauen, denn 4 Stockwerke tiefer ist der Eingangsbereich des K21.