Auf der Suche nach einem romantischen Kaffeehaus mit Charme befragte ich mehrere Wiener und bekam ziemlich einheitlich die Antwort: „Dann bittschön - Café Sperl“. Ich machte mich auf den Weg und fand das „Sperl“ in der Gumpendorfer Straße, unweit der U-Bahnhaltestelle „Museumsquartier“. Die sonnigen Außenplätze, eigentlich traumhaft schön, ignorierte ich und trat in das Kaffeehaus ein, um mich danach in einer anderen Welt wiederzufinden. Die zwei Flügel des Cafés sind mit Spiegelflächen, Nischen, Polstermöbeln und den kleinen Tischchen wunderschön eingerichtet, der dazwischen liegende Tresenbereich eine Augenfreude und die Atmosphäre im „Sperl“ ist unterhaltsam, gelassen und unaufdringlich. Von der exzellenten Qualität meines bestellten Mokka muss ich nicht berichten – ich brauchte davon noch einen zweiten im Verlauf meines Besuches... Wer die Wiener Kaffeehauskultur mit historischen Background zu schätzen weiß oder erst kennen lernen möchte, sollte das „Café Sperl“ unbedingt auf seine „to-do“-Liste setzen – der Besuch ist wirklich lohnend!