Museum Norddeich Radio e.V.

Norden/Niedersachsen

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Jörn
April 2018

Die alte Küstenfunkstelle lebt weiter

6,0 / 6
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Am 31.12.1998 stellte die Küstenfunkstelle „Norddeich Radio“ mit dem Funkspruch „This is Norddeich Radio. Over and out“ nach fast 100-jährigem Bestehen ihren Betrieb ein. Bereits unter Kaiser Wilhelm II begann die Arbeit 1907 und bot zunächst nur einen Telegrafiefunk über Morsezeichen zu Schiffen in bis zu 1600 Kilometern Entfernung. Später kam dann auch der Sprechfunk dazu und die Reichweite von Norddeich Radio war bald weltumspannend. Populär für die breite Öffentlichkeit wurde die Küstenfunkstelle durch ihre Übertragung der Sendung „Gruß an Bord“, bei der Seeleute zu Weihnachten mit ihren Angehörigen an Land sprechen konnten – übertragen am Heiligen Abend durch den Norddeutschen Rundfunk. Mit Einführung der Satellitentechnik kam für Norddeich Radio das Ende, aber die Zeit der Senderöhren, Telex-Streifenschreiber und Telegramm-Umsetzer lebt immer noch im „Museum Norddeich Radio“, welches sich in einem alten Speichergebäude in der Norder Innenstadt befindet. Ehemalige Mitarbeiter führen Besucher durch den Ausstellungsraum und erläutern geduldig und mit großem Sachverstand die originalen Exponate und Arbeitsplätze, an denen nicht nur Nachrichten weitergeleitet, sondern durch Funkpeilungen havarierter Schiffe auch unzähligen Menschen das Leben gerettet wurde.

Telegrammbearbeitung am Fernschreibarbeitsplatz
Telegrammbearbeitung am Fernschreibarbeitsplatz
von Jörn • April 2018
Blick in die Museumsräume
Blick in die Museumsräume
von Jörn • April 2018
Senderöhre im Museum Norddeich Radio
Senderöhre im Museum Norddeich Radio
von Jörn • April 2018
Blick in die Museumsräume
Blick in die Museumsräume
von Jörn • April 2018
Die Schiffsstation im Museum Norddeich Radio
Die Schiffsstation im Museum Norddeich Radio
von Jörn • April 2018
Der Sender 117 im Museum Norddeich Radio
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