Ostsee Grenzturm Kühlungsborn
Kühlungsborn/Mecklenburg-VorpommernNeueste Bewertungen (2 Bewertungen)
Sehr informativer Rückblick zu DDR-Flucht
Das wohl interessanteste "Museum" in Kühlungsborn. Der Grenzsturm aus der DDR Zeit kann über eine etwas waghalsig anmutende Leiter bestiegen werden. Vom Überwachungsraum hat man einen schönen Ausblick auf die Ostsee und den Strand. Neben dem Museum steht ein kleines Museumsgebäude, wo man zahlreiche Einzelschicksale von erfolgreichen oder missglückten Fluchtversuchen aus der DDR über die Ostsee nachlesen kann (ebenso auf den Tafeln neben dem Turm). Das ist sehr interessant und regt durchaus zum Nachdenken an, zumal das Thema "Flucht über das Meer" heute wieder tagesaktuell die Medien beherrscht.
Geschichtliches Mahnmal
Der von der Seebrücke und von der Strandpromenade aus sichtbare Ostsee-Grenzturm befindet sich im Ostseebad Kühlungsborn im Stadtteil Ost am Rand des Stadtwaldes. Er ist ein ehemaliger Wachturm der Grenzbrigade Küste der DDR. Als See-Beobachtungsturm der Ostsee gehörte er zu einer Reihe von damals 27 Türmen ähnlicher Bauweise. Auf der in 15 m Höhe angebrachten Kanzel waren Suchscheinwerfer installiert, mit deren Hilfe auch in der Nacht ein bis 12 sm entferntes Gebiet beobachtet werden konnte. Der Besucher wird in der Außenausstellung auf großen Informationstafeln darüber informiert, wie die Sicherung und Überwachung der Grenze an der Ostseeküste gehandhabt wurde. Eine Ausstellung vermittelt Hintergrundwissen und dokumentiert verschiedene Fluchtversuche. Der Wachturm kann etwas beschwerlich über Stahlleitern bestiegen werden. Von Juni bis September sind der Wachturm und das Museum am Dienstag, Mittwoch und Freitag von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Von Oktober bis Mai am Dienstag und Freitag von 14 bis17 Uhr. Der Eintritt ist frei, Spenden werden zwecks Erhaltung der Anlage begrüßt.