Residenzmuseum im Celler Schloss
Celle/NiedersachsenNeueste Bewertungen (4 Bewertungen)
Blick in vergangene fürstliche Zeiten
Da schon viel zur Geschichte des Schlosses geschrieben wurde, möchte ich hier hauptsächlich meine persönlichen Eindrücke wiedergeben. Neben prächtigen Gemälden, Staatsgemächern mit einzelnen schönen alten Möbelstücken und einem sehr schönen Schlafgemach findet man im Museum auch alltägliche und persönliche Dinge / Gegenstände: z. B. einen Hermelin(?)umhang, zwei weiße Perücken, eine Tasse mit dem Konterfei von Wilhelm IV. aus der ersten Hälfte des 19. Jh., eine Medaille mit der Darstellung des Ernst-August-Denkmals (von 1861), eine Art Wasserhahn in Form eines Entenkopfes, silberne Schalen, Kännchen, …usw. usf. Weiterhin ein Kleid, das der unglücklichen (?) und nach Celle verbannten dänischen Königin Caroline Mathilde gehört haben soll. Die Geschichte der Caroline Mathilde, die ihren Mann und König mit seinem Arzt betrogen hatte, ist im 2. Obergeschoss nachzulesen. Sehr schön dargestellt auch im 3. Obergeschoss die „Schlosskapelle 3D“ für diejenigen, die das Schloss ohne Führung erkunden möchten. Denn Schlosskapelle und Schlossküche können nur bei einer Führung besichtigt werden. Kurz zur jüngeren Geschichte des Schlosses: Im Ersten Weltkrieg diente es, nachdem es mehrere Jahrzehnte unbewohnt gewesen war, als Kriegsgefangenenlager für höhergestellte Zivilgefangene. Nach dem Krieg beherbergte es dann das Finanzamt und eine Jugendherberge und ab 1934 ließ sich dort das Landeserbhofgericht nieder. Nach dem Zweiten Weltkrieg diente es eine Zeitlang als Kunstgutlager. Heute ist das Land Niedersachsen Eigentümer des Schlosses. Einige Räume wurden dem Bomann-Museum für Ausstellungen zur Verfügung gestellt. Dies geht auch aus den Beschriftungen zu den Exponaten hervor. Quelle: Celle an einem Tag / Lehmstedt Verlag / 2019 Aktuelle Preise: Eintritt ohne Führung 8 € Eintritt mit Führung 9 € Geöffnet von 10 / 11 Uhr bis 16 / 17 Uhr (je nach Jahreszeit)
Eine Führung ist empfehlenswert
Das Schloss ist sehr sehenswert und die Führung geradezu ein Muss. Nur mit Führung kommt man in die wirklich interessanten Räumlichkeiten und erfährt so einiges über die sehr spannende Geschichte und etliche Anekdoten am Rande.
Sehenswerter Ausflug
Es lohnt sich eine Führung im Schloss mitzumachen, sehr ínformativ und unterhaltsam. Eine tolle Geschichte die dahintersteckt.
Prachtvolle Gemächer und Schlosskapelle
Das Residenzmuseum im Celler Schloss ist am Schlossplatz in Celle ansässig. Hier wird einem die geschichtliche Entwicklung im ältesten Gebäude der Heidestadt Celle einer Residenz der Welfen Herzöge von Braunschweig-Lüneburg aufgezeigt. Vom 14. Jahrhundert bis 1705 war Celle ständige Residenz der Welfen Herzöge von Braunschweig-Lüneburg und diente im 19. Jahrhundert dem Sommeraufenthalt der Könige von Hannover. Der mittelalterliche Burgpalas, das Barocktheater, der Rittersaal und die barocken Staatsgemächer mit ihren prächtigen Stuckaturen des Herzogs Georg Wilhelm und der nach Celle verbannten dänischen Königin Caroline Mathilde und der letzten Herzogin, die Hugenottin Elèonore d‘Olbreuse können besichtigt werden. Eine steingewordene Chronik bildet somit das Celler Schloss. Die Schlosskapelle wie auch die Schlossküche aus dem 19. Jahrhundert, sind nur im Rahmen einer Schlossführung zu sehen. Im „Königssaal“ werden herrliche Gemälde, wertvolles Mobiliar und Kostbarkeiten aus der Zeit der hannoversch-britischen Personalunion und des Königreichs Hannover im 18. Und 19. Jahrhundert gezeigt. Die Historie von der Burg zur Residenz wird einem durch interaktive Medienstationen und filmische Beiträge vertraut gemacht. Für Kinder hat man in diesem Museum ein besonderes Konzept entwickelt. An Wissensstationen „Schlau durchs Schloss - Stationen für Kinder“ wird ihnen Spannendes aus der Kulturgeschichte Celles und des Königreichs Hannover vermittelt. Anfassen und Ausprobieren ist ausdrücklich erlaubt und erwünscht. Die Zugänge sind behindertengerecht und Freitags ist der Eintritt frei. Informationen über die Öffnungszeiten oder über Schloss-Museumsführungen findet man auf der Webseite.