Schloss Schwarzenberg
Scheinfeld/BayernNeueste Bewertungen (3 Bewertungen)
Einst Wehranlage und Burg, nun Schloss und Schule
Das Schloss Schwarzenberg von Scheinfeld befindet sich ca. 1 km nordöstlich vom Stadtzentrum (Rathaus) und ca. 850 Meter außerhalb der Stadtmauer. Das Schloss war einst eine Burg, die später zum Schloss umgestaltet wurde (man kann aber noch durchaus erkennen, dass es sich einst um eine Burganlage gehandelt hat). Die erste Erwähnung einer Burganlage, die auf Burg Schwarzenberg bei Scheinfeld schließen lässt, stammt aus dem Jahr 1150. Jedoch ist es nicht so recht klar, ob es sich hierbei wirklich um die Burg Schwarzenberg von Scheinfeld handelte, oder um die Burg Schwarzenburg bei Rötz im Bayerischen Wald / Oberpfälzer Wald, die ca. 200 km von Scheinfeld entfernt ist. Sicher ist jedoch, dass die Burg Schwarzenberg bei Scheinfeld in einer Casteller Erbteilungsurkunde aus der Zeit um 1260 genannt wurde (die Burg war im Besitz der Grafen von Castell). Die Erwähnung eines Turmes folgte 1274. Die Eigentumsverhältnisse änderten sich mit der Zeit mehrfach. 1405 ging die Burg in den Besitz eines Ablegers der Fürsten von Seinsheim über. Diese Nebenlinie, die die Burg Schwarzenberg übernahm, benannte sich nach der Burg Schwarzenberg. Damit wurde ein neues Adelsgeschlecht gegründet. Die Schwarzenberger erwarben weitere Güter in Böhmen. Zudem kamen zu ihren Besitz durch Erbschaften noch mehrere Ländereien in Österreich sowie in Deutschland. Die Burg Schwarzenberg wurde 1607 durch ein Feuer teilweise zerstört. Der Wiederaufbau erfolgte zwischen 1608 und 1618, jedoch nicht mehr als Burg, sondern als Schloss. Der Sitz des (einstigen) Fürstenhauses Schwarzenberg wurde im 17. Jahrhundert nach Böhmen und Wien verlegt, wo es noch heute ansässig ist. Aus dem fränkisch-böhmischen Haus Schwarzenberg kamen viele Staatsmänner, die am kaiserlichen Hof in Wien teils großen Einfluss bei den Habsburgern erlangten. Das Schloss Schwarzenberg befindet sich noch immer im Besitz der Famlie Schwarzenberg. Oberhaupt des Hauses Schwarzenberg ist seit 1979 Karel Schwarzenberg, der von 2007 bis 2009 und von 2010 bis 2013 Außenminister der Tschechischen Republik war, und der das Schloss Schwarzenberg zeitweise auch noch heute bewohnt. Im Schloss befand sich einst ein privates Mädchen-Gymnasium – heute befindet sich hier eine private Real- und Fachoberschule der Mathilde-Zimmer-Stiftung. DAS SCHLOSS SCHWARZENBERG kann teilweise besichtigt werden. Wir sind dazu vom Stadtzentrum über die Hauptstraße, durch das Obere Tor (Oberer Torturm) und weiter über die Schwarzenberger Straße mit der historischen Lindenallee und schließlich über den sogenannten Kniebrecher hoch zum Schloss Schwarzenberg gelaufen. Schon von der Lindenallee aus hatten wir immer wieder einen guten Blick hoch zum Schloss, das mit seinen unterschiedlichen Türmen an ein Märchenschloss erinnert. Über den Pflasterweg Kniebrecher kommt man von der Schwarzenberger Straße hoch zum Schloss. Im Schlosshof kann man diverse Gebäude und unterschiedliche Türme und Türmchen sehen, dazu einen schönen Garten mit teils exotischen Bäumen / Sträuchern. Die Schlosskirche war jetzt im Juni 2021 leider geschlossen. Uns hat unser Besuch auf Schloss Schwarzenberg sehr gut gefallen.
Besichtigung ist teilweise möglich
Auf dem Berg bei Scheinfeld, dort wo der Berg zur Ebene hin abfällt, steht das Schloss Schwarzenberg. Es hat eine lange Geschichte, die bis in das 13. Jahrhundert (evtl. sogar bis in das 12. Jahrhundert) zurückreicht. Einst war das Schloss eine Wehranlage, aus der eine Burg hervorging. Als die Burg 1607 weitgehend durch ein Feuer zerstört wurde, erfolgte der Wiederaufbau als Schloss, jedoch kann man noch immer erkennen, dass es sich hier einst um eine Burg handelte. Heute ist in der Schlossanlage eine private Real- und Fachoberschule untergebracht. Die Schlossanlage kann teilweise besichtigt werden. Man kann das Schloss von Scheinfeld aus gut zu Fuß erreichen (Entfernung vom Oberen Tor von Scheinfeld ca. 800 – 900 Meter über die Schwarzenberger Straße und dem sogenannten Kniebrecher).
Schloss Schwarzenberg
Erwähnung der damals wehrhaften Burg war im Jahre 1150. Die Burg befand sich damals in den Händen derer von Castell. Über die Jahre der JAhrhunderte kam das Schloss in die Familie von Schwarzenberg, die damals schon vile Ihrer Besitztümer in Wien und in Böhmen hatte. Die Familie von Schwarzenberg hat das Schloss auch heute noch in Besitz. Im Schloss ist eine Schule untergrbracht. Desweiteren wurde vom Familienoberhaupt Karl Schwarzenberg das Dokumentationszentrum zur Förderung der unabhängigen tschechoslowakischen Literatur hier untergebracht und es werden Führungen durch die Prunkräume des Schlosses angeboten.