

Reisetippbewertung 17 Miles Drive
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Alter: >70
Reisezeit: im März 16
Weiterempfehlung: Ja
Ø dieser Bewertung: 5.0
Wohnsitz vieler superreicher Amerikaner
Nach dem Mittagessen im Restaurant Bubba Gump in Monterey fuhren wir weiter zur weltberühmten 17-Mile Drive. Nach Aussage unseres Reiseleiters ist eine Reise nach Kalifornien nur vollständig, wenn man auch eine Fahrt auf dem berühmten 17-Mile Drive gemacht hat. Künstler wie Ernest Hemingway, Jack London und John Steinbeck haben diese Region in den 1920er-Jahren berühmt gemacht.
Der 17-Mile Drive ist eine Straße nahe Monterey, die zwischen Pebble Beach und Carmel Gate verläuft. Die Fahrt auf dem 17-Mile Drive ist kostenpflichtig. Für Anwohner und deren Gäste ist der Eintritt frei; ebenso wie für Radfahrer und Fußgänger. Motorräder dürfen die Straße nicht befahren.
Auf dem kostenpflichtigen 17-Mile Drive zwischen Monterey und Carmel fährt man größtenteils durch eine in Privatbesitz befindliche Milliardärsenklave. Die teilweise prächtigen Anwesen von Reichen und Prominenten befinden sich überwiegend abseits der Fahrtstrecke. Nur beim Haus vom ehemaligen Präsidenten George H.W. Bush fuhren wir direkt vorbei. Er war jedoch nicht anwesend.
Zuerst machten wir eine Kurzpause auf einem Picknick Platz beim Seal Rock und Bird Rock, zwei vorgelagerten Inseln, wo Seehunde, Seelöwen, Kormorane und Pelikane ihr Zuhause gefunden haben. Hier kann man mit aufgestellten Ferngläsern, das muntere Treiben auf dem Felsen und im Wasser in aller Ruhe beobachten. Ein amerikanischer Tourist erklärte uns, alle Seelöwen auf dem Felsen sind männlich.
Seal Rock und Bird Rock kann auch als ein wildromantischer Küstenabschnitt bezeichnet werden, weil bei Windstille die Wasserturbulenzen und Gischten sehr deutlich sichtbar waren.
Oberhalb des Parkplatzes sieht man ein altes Haus. In diesem alten Haus sollen Teile von Alfred Hitchcocks “Die Vögel” gedreht worden sein.
Den nächsten Stopp machten wir bei einem Aussichtspunkt in der Nähe von der Lone Cypress. Der markanteste und bekannteste Punkt auf der Halbinsel ist der Lone Cypress Point, eine malerische, mit Zypressen bewachsene Felsnase. Dort trotzt schon seit mehr als 260 Jahre eine einzelne, windzersauste Zypresse auf einen Felsvorsprung den Meereswinden. Diese Baumart, eine knorrige Monterey Zypresse, wächst nur an Point Lobos und an dieser Stelle. Die Lone Cypress ist eine eingetragene und geschützte Marke der Pebble Beach Company. Der Verkauf eines Bildes mit ihr als Motiv kann in den USA mit bis zu 100.000 Dollar Strafe geahndet werden. Das Wahrzeichen des Parks, der Lonely Cypress ist der am häufigsten fotografierte Baum der USA. Vom Cypress Point Aussichtspunkt hatte man einen prachtvollen und weiten Überblick auf die Pazifikküste.
Den 17 Mile Drive kann man auch als „Golf“-Nationalpark bezeichnen, denn innerhalb des Parks befinden sich die wohl berühmtesten Golfparcours der USA, wenn nicht der Welt. Am bekanntesten ist wohl der "Pebble Beach Golf Links" mit dem wohl am meist fotografierten Golfloch der Welt, dem Loch Nummer 7 - direkt vor dem tosenden Pazifik.
Eintritt zu zahlen um die Spielwiesen der Reichen zu sehen fand ich schon etwas grotesk.
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