

Reisetippbewertung Kirche St. Maximilian Düsseldorf
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Alter: >70
Reisezeit: im April 15
Weiterempfehlung: Ja
Ø dieser Bewertung: 5.0
Orgelkonzerte und Kirchenmusik in der Maxkirche
Die katholische Kirche St. Maximilian, im Volksmund nur liebevoll Maxkirche genannt liegt im Düsseldorfer Stadtteil Carlstadt südlich von der Altstadt. Es ist eine spätbarocke Kirche aus dem 18. Jahrhundert.
Im Jahre 1650 schenkte Herzog Wolfgang Wilhelm den Franziskanern das Gelände im Süden der Stadt. Darauf wurde ein Kloster und Kirche gebaut, die 1659 eingeweiht wurde. Hieraus ging 1804 das Franziskanerkloster hervor. Das Kloster, dessen Wohn- und Wirtschaftsräume im unmittelbar benachbarten Maxhaus lagen, wurde im 17. Jahrhundert gegründet, die heutige Kirche ist im 18. Jahrhundert (1737) erbaut worden.
Anfang des 19. Jahrhunderts wurde im Rahmen der Säkularisation Kirche und Kloster aufgelöst werden. Die Düsseldorfer Bevölkerung wehrte sich gegen den Abriss der Kirche. Der Orden wurde aufgelöst, die Kirche blieb jedoch erhalten. Die Kirche, die zunächst dem Heiligen Antonius von Padua geweiht war, erhielt den Namen St. Maximilian und wurde zweite Pfarrkirche Düsseldorfs.
Die Inneneinrichtung des Gotteshauses ist weitestgehend ursprünglich. Bänke, Kanzel, Beichtstühle und Heiligenstatuen stammen aus der Mitte des 18. Jahrhunderts, das Chorgestühl ist hundert Jahre älter und stammt noch aus der Vorgängerkirche. Ebenfalls authentisch ist die Einrichtung der Sakristei und die Stuckdecke des 1743 fertiggestellten Antoniussaales im Klostergebäude.
Das bronzene Adlerpult ist spätgotisch und stammt aus dem Altenberger Dom. Die Stuckdecke unter der Orgelempore ist so alt wie die Kirche und symbolisiert franziskanische Predigt und Beichte.
Zum 1. Januar 2011 ist die Pfarre St. Maximilian zusammen mit den Pfarren St. Mariä Empfängnis und St. Lambertus fusioniert und in der neuen Pfarre St. Lambertus-Düsseldorf aufgegangen.
Überregional bekannt ist die Maxkirche für ihre Kirchenmusik. Es werden sowohl der klassische Choralgesang wie auch die Orgel- und Orchestermesse gepflegt. Die Pflege der Kirchenmusik blickt in St. Maximilian auf eine dreieinhalb Jahrhunderte alte Tradition zurück und der Verein „Pro Musica Sacra e.V.“ setzt sich zur Förderung der Kirchenmusik ein.
Die Kirche St. Maximilian steht Betern und Besuchern täglich von 8:00 Uhr bis 19:00 Uhr offen.
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