

Reisetippbewertung Pfaueninsel
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Alter: >70
Reisezeit: im August 22
Weiterempfehlung: Ja
Ø dieser Bewertung: 6.0
Insel mit freilaufenden Tieren
Die Pfaueninsel liegt im wald- und wasserreichen Ortsteil Wannsee des Bezirks Steglitz – Zehlendorf im Südwesten Berlins. Wir fuhren vom Bahnhof Wannsee mit dem Bus 218 zur Pfaueninsel. Anschließend erfolgte eine kurze Fährüberfahrt zur Pfaueninsel. Die Überfahrt dauert nur wenige Minuten. Die Fähre zur Pfaueninsel ist die älteste Fährverbindung Berlins. Sie wurde 1821 eingerichtet. Hin- und Rückfahrt zur Insel kosteten 2,00 Euro.
Wegen der geschützten Flora und Fauna sind Hunde und Fahrräder auf der Pfaueninsel nicht erlaubt.
Das Schloss und Landschaftsgarten Pfaueninsel sind Weltkulturerbe und zählen zu den beliebtesten Ausflugszielen Berlins.
Das Schloss auf der Pfaueninsel wurde Ende des 18. Jahrhunderts für den preußischen König Friedrich Wilhelm II. errichtet. Der König nutzte die Insel vor allem, um sich ungestört mit seiner Mätresse Wilhelmine Encke, die spätere Gräfin Lichtenau zu treffen und mit ihr gemeinsam romantische Stunden auf der Insel verleben zu können. Friedrich Wilhelm III. und seine Gemahlin Königin Luise nutzten später das Schloss als Sommersitz. Ab 1818 erhielt Peter Joseph Lenné den Auftrag, die Insel zu einem Landschaftsgarten umzugestalten. Eine Anzahl weiterer Bauten kam hinzu, wie das Palmenhaus (1880 abgebrannt) und das Kavalierhaus von Schinkel.
Die Insel hieß ursprünglich Kaninchenwerder und wurde von Kaninchenfängern bewohnt.Erst der damalige König hatte Pfauen vom benachbarten Landgut Sakrow auf die Insel gebracht und so der Insel ihren heutigen Namen gegeben.
Seit 1924 ist die Pfaueninsel mit einer Fläche von 88 Hektar, davon 67 Hektar Landfläche, als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Auf einer Hinweistafel wird auf die Geschichte und seiner Gestaltung und Erhaltung des Landschaftsgarten Pfaueninsel hingewiesen. Die Pfaueninsel ist Berlins größtes Naturschutzgebiet.
Bei unserer Wanderung haben unsere Enkelkinder bereits nach kurzer Zeit die ersten Pfaue entdeckt. Nun ging die Suche nach Pfauenfedern für unsere Enkeltochter los. Mit einer Pfauenfeder bringt man sowohl positive als auch negative symbolische Bedeutung in Verbindung. Als positives Symbol verkörpert die Pfauenfeder Stolz, Vornehmheit und Ruhm. Auch Unbestechlichkeit und Unsterblichkeit wird dieser nachgesagt. Große Verehrung erhält der Vogel in Indien. Ob das unsere Enkeltochter gewusst hat?
Sehr spektakulär sind die Eichen auf der Insel, von denen einige mehrere hundert Jahre alt sein sollen. Noch geheimnisvoller sind die Baumstümpfe Jahrhundert alten Eichen. Etwa 400 der uralten Eichen blieben als Hutebäume (Hütebäume) teilweise bis in die heutige Zeit stehen.
Unterwegs kamen wir auch bei einer großen Wassersäule vorbei.
In der Mitte der Insel befindet sich eine Liegewiese mit einem Kaffeegarten. Hier legten wir eine halbstündige Pause ein. Wir kauften uns die obligatorische Bratwurstsemmel (4,00 Euro). Die Enkelkinder bekamen natürlich ihr gewünschtes Eis.
Die weißen Pfaue auf der Liegewiese waren hier sehr zahm und sonnten sich sogar neben dem Biergarten.
Nach der Pause ging es dann weiter vorbei u.a. beim Luisentempel, Meierei und Kavaliershaus zurück zur Fähre.
Es gibt verschiedene Wege über die Inseln Wir waren geschätzte 1,5 Stunden auf der Pfaueninsel unterwegs.
Zum Abschluss unserer Wanderung begleitete uns noch ein Fuchs.
Die Pfaueninsel ist mit dem Schloss und den freilaufenden Tieren eine Welt für sich. Der Ausflug zur Pfaueninsel war einer der Highlights unseres Aufenthalts in Berlin und hat uns sehr gefallen.
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