Fernreise
5 Highlights an der Ostküste von Costa Rica
Mit gerade mal 200 Kilometer Länge ist Costa Ricas Karibikküste herrlich überschaubar und bietet alles für einen perfekten Urlaub in den Tropen: eine Partyhochburg genauso wie ruhige Strandnester im Südosten – und einen faszinierenden Nationalpark mit Jaguaren und Schildkröten im Nordosten.
Cahuita
Ruhe nach dem Sturm
Das einstige Zentrum der costaricanischen Karibikküste ist inzwischen wieder zum verschlafenen Nest geworden, die Partypeople sind weiter nach Puerto Viejo de Talamanca gezogen. Cahuita scheint dies gut zu tun. An der Hauptstraße herrscht eine entspannte, gelassene Stimmung, hier kannst Du auch mal in Ruhe einen Fruit Shake trinken.
Am besten funkioniert das Chillen noch immer in der Cocos Bar, eine Institution in Cahuita. Westlich des Ortskerns befindet sich die schwarze, naturbelassene Playa Negra, die wir bei unserer Recherche nicht sonderlich ansprechend fanden. Schöner ist die Playa Blanca im Osten.
Parque Nacional Cahuita
Von Faultier bis Schlange
Im Hinterland von Cahuitas Playa Blanca liegt eine grüne Halbinsel: der Parque Nacional Cahuita, der zum Pflichtprogramm gehört. Die Gesamtfläche von 18 Quadratkilometern erstreckt sich auch über das Meer, wo sich eines der schönsten Korallenriffs Costa Ricas befindet.
Im Park leben unter anderem Kapuzineräffchen, Schlangen, Faultiere und Krabben (Eingang über Cahuita oder Puerto Vargas).
Puerto Viejo de Talamanca
Schön abhängen
Bunte Souvenirshops an der Hauptstraße, Bars mit Livemusik, Straßenstände und jede Menge Grasgeruch in der Luft – Puerto Viejo de Talamanca hat Cahuita längst als Partyhochburg abgelöst. An jeder Ecke dröhnt laute Musik aus den Boxen, leise wird es hier oft erst weit nach Mitternacht.
Wenn die Sonne untergegangen ist, kannst Du Deine FreundInnen im The Lazy Mon treffen, einer Beachbar in allererster Reihe, wo Du mit den Füßen im Sand süße Cocktails schlürfen kannst. Das Hot Rocks ist für seine große Bühne mit Livemusik bekannt. Auch hier ist jeden Abend was los. Burger und Sandwiches gibt es an jeder Straßenecke.
Der Strand ist in verschiedene Abschnitte beziehungsweise Buchten unterteilt. Links von Puerto Viejo liegt die schwarze Playa Negra. Der breiteste und schönste Beach befindet sich östlich des Ortszentrums, die Playa Cocles ist auch beliebtester SurferInnenstrand.
Noch weiter im Osten gibt es weitere Traumstrände, zum Beispiel zwischen Puerto Viejo und Manzanillo: Gegenüber vom Restaurant El Refugio führt ein schmaler Pfad nach Punta Uva zum vielleicht einsamsten Strandabschnitt der Gegend.
Manzanillo
Am Ende aller Wege
Der kleine Ort bildet das Ende der Küstenstraße und die letzte Zivilisation vor der Grenze zu Panama. Rastafaris sitzen am Strand im Schatten der Palmen, rauchen und würfeln – Manzanillo ist ohne Zweifel das entspannteste Nest an Costa Ricas Karibikküste.
Gerade mal drei Dutzend UrlauberInnen teilen sich den kilometerlangen, sichelförmigen Strand - übrigens der badefreundlichste auf der gesamten Strecke: flach abfallend und verhältnismäßig wenig Strömung. Ein paar Volleyballnetze sind gespannt, Picknickbänke stehen in zweiter Reihe. Hier kannst Du das herzhafte Gebäck verspeisen, das die alten Mamas im Dorf in ihren kleinen Soda-Läden anbieten. Bad Bart’s an der Hauptstraße verleiht Schnorchelequipment, Kajaks und Fahrräder und bietet Bootstouren zu den Delfinen vor der Küste an.
Unbedingt einen Ausflug in das Refugio Nacional Gandoca-Manzanillo unternehmen, das zwischen dem Ostende des Ortes und der Grenze zu Panama liegt. Es beherbergt eine vielfältige Pflanzen-, Sumpf- und Mangrovenlandschaft und vor der Küste ein wunderschönes Korallenriff sowie Tukane, Kaimane und Tarpun-Fische.
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Tortuguero
Schildkröten und mehr
Schon die Anfahrt ist ein Highlight: Von Moín starten Boote durch das riesige Kanal- und Lagunensystem von Tortuguero, das dem Nationalpark den Beinamen Amazonas Mittelamerikas beschert hat.
Auf einer Fläche von rund 300 Quadratkilometern gibt es eine spannende Pflanzen- und Tierwelt, unter anderen Faultiere, Affen, Jaguare, Schlangen, Kaimane und exotische Vögel wie der Tukan. Aus Rücksicht auf die Umwelt und die Tiere solltest Du die bereitstehenden Motorboote meiden und lieber auf einer geführten Kanutour durch die Kanäle paddeln. Auch der Besuch des gleichnamigen bunten Dorfes lohnt sich.
Den Namen hat der Park von den Schildkröten, die hier jeden Sommer ihre Eier am Strand ablegen. Ein faszinierendes Schauspiel, zu dem Mitternachtsspaziergänge angeboten werden (Fotografieren verboten!).
Anreise: Die vierstündige Bootsanfahrt von Moín durch die Kanäle ist lang, aber toll. Wenn Du den Trip lieber nicht auf eigene Faust machen möchtest: Sämtliche Tourbüros an der Karibikküste bieten Zwei- oder Dreitagestouren in den Tortuguero-Nationalpark an, in Cahuita zum Beispiel Willie’s Tours.