Rundreise
Sardinien in 10 Tagen entdecken
Sardinien gilt vielen Reisenden als der Inbegriff des Strandglücks – völlig zu Recht, denn wer das kristallklare Meer sanft an die weißen Strände plätschern sieht, kann sich glatt in der Karibik wähnen. Doch Sardinien kann noch mehr: Unsere Autorundreise führt Dich einmal rundherum auf der zweitgrößten Insel im Mittelmeer und lässt Dich hohe Berge, tiefe Schluchten und romantische Dörfer erkunden. Unser Routenvorschlag startet in Olbia, das Du aus Deutschland mit dem Flugzeug oder vom italienischen Festland mit der Fähre erreichst.
Tag 1: Orosei
Sardisches Flair zum Start
Nach der Ankunft in Olbia nimmst Du Deinen Mietwagen entgegen und startest direkt gen Süden zum ersten Stopp auf Deiner Rundreise: Nach etwa 80 Kilometern und einer guten Stunde Fahrzeit erreichst Du Orosei. Die kleine charmante Stadt an der Ostküste heißt Dich mit ihrem typisch sardischen Flair willkommen: Kleine Gassen, eine malerische Altstadt mit sagenhaften 13 Kirchen und rundherum eine Mischung aus schroffen Felsen und ursprünglicher Natur. Wer etwas mehr Zeit hat, kann den Aufenthalt verlängern und diese Landschaft bei einer der vielen beeindruckenden Wanderungen im Küsten-Nationalpark noch intensiver genießen. Wenn Du es ruhig angehen magst, schnapp Dir die Badesachen und verbringe entspannte Stunden an den schönen Stränden der Bucht von Orosei.
Natürlich kannst Du auf Sardinien auch öffentlichen Verkehrsmittel nutzen, um von A nach B zu kommen. Das ist zwar günstiger, aber dauert auch länger. Mit einem Mietwagen bist Du flexibler und kannst Deine Fahrten so gestalten, wie Du möchtest.
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Tag 2: Von Orosei nach Costa Rei
Erst Serpentinen, dann Strandvergnügen
Wie heißt es so schön? Der Weg ist das Ziel – und auch wenn dieser Spruch vielleicht ein wenig abgedroschen sein mag, ist er doch ein gutes Motto für diesen Abschnitt Deiner Reise. Denn: Du bewegst Dich etwa 200 Kilometer weiter in den Süden Sardiniens. Dabei führt Dein Weg Dich überwiegend auf der Italienischen Strada Statale 125. Sie trägt den Beinamen Orientale Sarda und gilt als so etwas wie die italienische Route 66. Sie schlängelt sich zwischen der Küste und dem Supramonte-Gebirge entlang und wird Dich mit ihren fantastischen Ausblicken in ihren Bann ziehen. Allerdings ebenso mit ihren vielen scharfen Kurven – Vorsicht ist geboten, zumal die Strecke auch bei Fans schneller Motorräder sehr beliebt ist. Lohnende Stopps entlang des Weges: die beeindruckende Gorropu-Schlucht mit ihren bis zu 500 Meter hohen Gesteinswänden oder das Bergdorf Baunei. Nach dieser Fahrt hast Du Dir das entspannende Kontrastprogramm an der Königsküste Costa Rei redlich verdient: Hier erwarten Dich Bilderbuch-Strände, weißer Sand und türkisfarbenes Meer, und dazu sardische Kulinarik in lässigen Beach-Restaurants.
Übrigens: Wenn Dir die Fahrt zu weit ist und Du etwas mehr Zeit hast, kannst Du etwa nach halber Strecke eine zusätzliche Übernachtung im Küstenstädtchen Santa Maria Navarrese einlegen.
Tag 3 & 4: Cagliari
Hauptstadt am Meer
Nur rund 60 Kilometer weiter erwartet Dich ein Höhepunkt Deiner Rundreise: Du erreichst Sardiniens Hauptstadt Cagliari. Hier zeigt sich die sardische Lebensfreude in vielen Facetten: angefangen mit der traumhaften Lage am Meer über ihre architektonische Schönheit bis hin zu den romantischen Gassen, durch die stets der Duft von Citrusfrüchten zu schweben scheint. Vielleicht startest Du Deinen Besuch mit einem Besuch des markanten Kastells, das über der Altstadt thront und einen atemberaubenden Blick eröffnet. Sehenswert sind beispielsweise auch die Kathedrale von Santa Maria und der Turm von San Pancrazio. Du liebst die sardische Küche? Dann findest Du hier viele Orte, die Dich glücklich machen werden – von der einfachen Trattoria bis zum Gourmetrestaurant, und dazu natürlich den legendären Fischmarkt Mercato di San Benedetto. Nach so vielen Entdeckungen kannst Du den zweiten Tag deines Aufenthalts am zehn Kilometer langen Traumstrand Poetto verbringen. Er liegt nur wenige Kilometer vom Stadtzentrum entfernt.
Tag 5: Oristano
Kultur, Natur, Urlaubsglück pur
Nach dem Abstecher an die Südküste geht es nun weiter an die Ostküste. Gut 100 Kilometer durchs Landesinnere führen Dich nach Oristano. Ganz nach Deinen Vorlieben und Interessen kannst Du hier entscheiden: Ein außergewöhnliches Naturerlebnis erwartet Dich an den Salzseen Stagno di Cabras und S’Ena Arrubia. Hier fühlen sich Flamingos so richtig wohl – und mit etwas Glück bekommst Du die eleganten Tiere in ihrer natürlichen Umgebung zu Gesicht. Du interessierst Dich für Kultur und Geschichte? Dann lass Dir einen Besuch der archäologischen Ausgrabungen von Tharros nicht entgehen. Die antike Ausgrabungsstätte gilt als die bedeutendste der gesamten Insel und punktet auch mit ihrer Lage auf der unberührten Sinis Halbinsel – da lassen sich Kulturerlebnis und Badevergnügen kinderleicht miteinander verbinden.
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Tag 6 & 7: Rund um Alghero
Stadtschönheit und Bootsausflug
Entlang der Küste geht es in etwa zweistündiger Fahrt gen Norden. Dort erwartet Dich Alghero, für viele Reisende eine der sehenswertesten Städte Sardiniens. Die ehemalige katalanische Enklave beeindruckt mit einer quirligen, pittoresken Altstadt und einer historischen Stadtmauer. Unser Tipp: Schlendere zum Sonnenuntergang auf der Promenade, die auf dieser Mauer verläuft. Ein perfekter Ort für Deinen Aperitif und ein perfekter Start für einen Abend in einem der einladenden Restaurants mit ihrer authentisch sardischen Küche. Den zweiten Tag Deines Aufenthalts in dieser Gegend solltest Du für ein anderes unvergessliches Erlebnis reservieren: Mit dem Boot geht es von Alghero aus zum Capo Caccia, das atemberaubende 200 Meter weit abfällt. Versteckt liegt hier die Neptungrotte (Grotta di Neptuno), ein vier Kilometer langes Höhlensystem, dessen Inneres Du im Rahmen dieser Bootstouren ebenfalls erkunden wirst. Fantastisch!
Tag 8 & 9: Palau
Highlights an der Costa Smeralda
Kurz vor dem Ende Deiner Rundreise fährst Du noch einmal eine etwas längere Strecke – rund 150 Kilometer sind es von Alghero nach Palau. Wenn Du eine Pause einlegen möchtest, bietet sich das schmucke Städtchen Castelsardo etwa auf halbem Wege an. Von dort aus erreichst Du Palau in einer guten Stunde. Für die nächsten zwei Tage ist die hübsche Hafenstadt Dein Ausgangspunkt, denn von hier aus kannst Du viele Sehenswürdigkeiten und die Traumstrände der Costa Smeralda innerhalb weniger Kilometer auf der spektakulären Strada Panoramica erreichen. Traumstrände ist ein gutes Stichwort – schließlich gilt die Costa Smeralda als so etwas wie der Inbegriff des nahezu karibischen Strandglücks, und das auf einer Insel, die mit wunderschönen Stränden ohnehin schon gesegnet ist. Fündig wirst Du zum Beispiel rund um das mondäne Porto Cervo oder in der naturbelassenen und etwas ruhigeren Bucht Porto Liscia. Auch ein Ausflug zur Halbinsel Capo Testa lohnt sich: Dort trifft weißer Sand auf gewaltige Felsformationen. Wie wäre es mit einer ausgedehnten Wanderung durch das Naturschutzgebiet? Zurück in Palau kannst Du es Dir in einem der vielen Cafés und Restaurants gemütlich machen oder Dich in den belebten Gassen auf die Suche nach hübschen Souvenirs begeben.
Tag 10: La Maddalena
Die Seychellen des Mittelmeeres
Am letzten Tag Deiner Reise rund um Sardinien erwartet Dich ein echtes Highlight: Das Archipel La Maddalena besteht aus sieben Haupt- und vielen kleinen Nebeninseln. Die namensgebende Hauptinsel La Maddalena erreichst Du von Palau aus mit einer Fähre, auf der Du auch das Auto mitnehmen kannst. Das halten wir für empfehlenswert, da Du mit dem Auto am leichtesten die verschiedenen Strände auf der Insel erreichen kannst. Welche Bucht Du letztlich wählst, ist vielleicht gar nicht so entscheidend – traumhaft schön sind sie allesamt mit ihren großen Felsen und dem kristallklaren Wasser. Der Abschluss Deiner Reise steht damit ganz klar unter dem Motto "einfach genießen": Hier kannst Du abschalten und den Eindrücken der vergangenen Tage nachspüren. Vielleicht zählst Du ja sogar zu den Glücklichen, die nicht am Abend mit der Fähre zurückfahren, sondern ihren Urlaub einfach um ein paar Tage mehr an diesem schönen Fleckchen Erde verlängern können.