Strandurlaub
Die 9 schönsten Strände in Kuba
Wer in Kuba Traumstrände sucht, hat auf den ersten Blick die Qual der Wahl: 5.700 Kilometer Küste. 4.000 große und kleine Cayos. Ganze 300 Strände. Kuba hat mehr Meer als alle anderen: Karibisches Meer, Atlantischer Ozean, Golf von Mexiko. Kennzeichen der Strandparadiese sind: Karibikblaues Wasser, Puderzuckersand und Kokospalmen. Einige Playas sind die reinsten Postkartenkulissen, andere sind versteckt und menschenleer und haben dennoch ihren Reiz. Wir kennen die schönsten Strände und Inseln in Kuba.
Playa Pilar (auf Cayo Guillermo bei Cayo Coco)
Mit Hemingway zum Bilderbuch-Beach
Ob Ernest Hemingway „todo incluido“ (dt.: All Inclusive) buchen würde? Nach seiner Jacht ist immerhin der schönste aller kubanischen Strände benannt: die Playa Pilar auf Cayo Guillermo. Der berühmte US-Autor war tatsächlich von 1942 bis 1944 an der Inselkette unterwegs, in geheimer Mission: auf der Suche nach Spionage-U-Booten im Golfstrom zwischen Florida und Kubas Nordküste.
Auf der Sonnenliege nachschmökern kannst Du sein Abenteuer im Klassiker „Inseln im Strom“: Vor Dir funkelt das Meer in den karibischsten Blautönen, hinter Dir erheben sich haushohe blendend weiße Dünen. Ein paar Palmen rascheln, das Eis in Deinem Sundowner klimpert, während die Sonne am Bilderbuchstrand versinkt. Und bloß nicht erschrecken, wenn Hemingway in Deinem Strandurlaub plötzlich vor Dir steht – es sind nur die Bronzestatuen am Wegesrand zum ebenfalls bildschönen Touristenmagneten Cayo Coco.
Varadero
Strandliebling Numero Uno: endloser Strand
Kein Strand auf Kuba ist länger – über 20 Kilometer. Nirgendwo ist der Sand feiner. Nirgendwo triffst Du mehr Sonnenhungrige und Badenixen aus Kuba und aus aller Welt. Viele Einheimische im Zentrum Varaderos vermieten Zimmer in ihren Häusern an Reisende, einige Casas particulares sogar verlockend nah am Strand.
Die über hundert „Todo incluido“-Hotels auf der Peninsula bieten für alle etwas: Happy-Hour-Cocktail mit Sunset-Panorama, Animation rund um die Uhr und Tanzshows in bunten Kostümen. Per Ausflug geht’s in wunderschöne Schnorchelhöhlen und im Katamaran zu einsamen Cayos und Korallenriffen.
Praktisch für alle Zwei-Wochen-PauschalistInnen, die auch ein bisschen was vom Land sehen wollen: Bei Tagesausflügen kannst Du von hier aus fast alle Landesecken entdecken.
Cayo Santa María (mit Cayo Las Brujas und Cayo Ensenachos)
Beach Paradies Traumstrand-Selfies inklusive …
An der Nordküste Kubas hat sich schon Popstar Sting in einem Luxusdomizil vom Butler verwöhnen lassen. Kein Wunder, denn wer die besten und größten Strandhotels der Insel sucht, liegt in Cayo Santa María genau richtig im weiß gepuderten Sand. Die drei Inseln sind der perfekte Urlaubsort für eine Auszeit auf der Sonnenliege, einen tropischen Honeymoon oder einfach nur eine tierisch gute Zeit zwischen Flamingos und Pelikanen, Delfinen und Meeresschildkröten.
Luxuriöses Alles-inklusive-Verwöhnenlassen ist also garantiert auf dieser Inselkette, die am Ende eines 50-Kilometer-Damms über das türkis schimmernde Meer zu erreichen ist. Vom kubanischen Alltag bist Du auf diesem reinen Touristen-Eiland allerdings so weit entfernt wie die KubanerInnen vom Kauf eines Porsches.
Cayo Levisa mit Cayo Jutías
Reif für die Insel? Eine Robinsonade auf Kuba
Du willst (D)eine Robinson-Insel? Kein Problem: Nur 20 Minuten mit der Fähre ab Palma Rubia bei Viñales und schon sind alle Urlaubs-Robinsons happy. Cayo Levisa ist einer der versteckten Bilderbuchstrände an der Nordküste mit 23 tollen Tauch- und Schnorchelspots vor dem Strand. Und mit etwas Glück hast Du das Mini-Eiland und die Hängematten für Dich allein.
Das einzige kleine Hotel hat immer wieder mit Hurrikans, Wassermangel und Stromausfällen zu kämpfen – und so ist die Insel oft nur für TagesbesucherInnen zugänglich. Aber auch sonst gilt für den kubanischen Strandurlaub: Wer abseits der Pauschalpfade auf Kuba übernachtet, sollte stets viel Humor mitbringen, in die Natur oder den Barkeeper verliebt sein, am besten beides.
Eine Alternative zum Seele-baumeln-Lassen ist die kleine Cayo Jutías weiter westlich bei Puerto Esperanza, die Du am Ende eines Fünf-Kilometer-Damms im Golf von Mexiko erreichst und als Tagesausflug in Viñales buchen kannst.
Kuba mit dem Mietwagen erleben


Playa Esmeralda
Eine sandige Bucht schöner als die nächste
Als Kolumbus erstmals das heutige Kuba im Inselosten betrat, bekam der Entdecker große Augen und schwärmte anno 1492 im Bordbuch: „Diese Insel ist wohl die schönste, die Menschenaugen je gesehen haben.“ Dem ist nichts hinzuzufügen, eigentlich …
Heute kannst Du im Urlaubsmekka Guardalavaca auf Kolumbus’ Spuren wandeln und dem großen Admiral nachempfinden, denn die Costa Verde flasht mit einer Traumbucht nach der anderen: Die wohl schönsten sind Playa Esmeralda und Playa Pesquero, Playa Yuraguanal und Playa Turquesa. Palmen, die sich im Wind wiegen, und schattenspendende Meerestrauben zwischen den Felsen. Das kristallklare Wasser rollt sanft plätschernd an den schneeweißen Strand. Vor dir endloses Karibikblau, im Hinterland eine markante Tafelbergkulisse, die schon Kolumbus erblickte.
An der Playa Esmeralda verwöhnt eines der Top-Luxushotels Kubas seine Gäste: das Paradisus Río de Oro, wo es schon zur Begrüßung Champagner gibt – statt AI-Plastikarmbändern.
Playa Sirena (auf Cayo Largo)
Karibikfeeling im Eldorado für Segelfans
An der Südküste Kubas erlebst Du im Strandurlaub Dein blaues Wunder: ein karibisch-glitzerndes Kaleidoskop und eine 25 Kilometer lange Sandpiste in Zahnpastaweiß. Cayo Largo zieht viele SeglerInnen an, denn im Archipiélago de los Canarreos schwimmt eine traumschöne Robinson-Insel neben der anderen.
Die Touristenenklave Cayo Largo besticht mit einem der Top-Strände Kubas, wenn nicht der Karibik: Die fotogene Playa Sirena lockt tatsächlich sirenenhaft als zwei Kilometer lange schneeweiße Landzunge vor dem glasklaren Karibischen Meer, das in allen Blautönen schimmert, von Türkis bis Aquamarin. Kleiner Wermutstropfen: Sirena Beach ist ein reiner Ausflugsstrand – dafür gibt’s hier leckere Langusten und Kokosnüsse en masse …
Playa Los Cocos und Playa Bonito/Playa Los Pinos (bei Playa Santa Lucía)
Per Kutsche oder Katamaran zu Traum-Playas
Einige der reizvollsten Strände Kubas empfangen die Sonnenhungrigen und Badenixen bei Playa Santa Lucía, wo kristallklares Wasser an die Nordküste schwappt: Die eher unbekannte Playa Los Cocos ist nur eine halbstündige Pferdekutschenfahrt von dem familiären Urlaubsort entfernt und fasziniert als lebhafter Ausflugsstrand mit Palmen und Pulversand, Hummer-Partys und Themenabenden. Hier in La Boca leben viele Fischerfamilien, hier ist immer etwas los …
Es geht noch schöner, vor allem einsamer und wilder. Von Playa Santa Lucía gönnst Du Dir am besten die „Seafari“ mit dem Katamaran auf die vorgelagerte Cayo Sabinal: Die himmlisch jungfräulichen Playas Bonito und Los Pinos sind ein Robinson-Traum – hier wartet ein Ausflugslokal mit Musik, Mojito und Meeresrauschen.
Playa Ancón (bei Trinidad)
Everybody’s Darling: Abtanzen am Prachtstrand
Einer der beliebtesten Strände Kubas mit romantischem Sunset-Flair ist Playa Ancon bei Trinidad: eine fünf Kilometer lange Sandpiste unter Palmen – nur zwölf Kilometer entfernt von den prunkvollen Palästen der Zuckerbarone und mitreißenden Salsa-Partys im UNESCO-Städtchen Trinidad.
Hier ist es so bezaubernd, dass manche Reisende gar nicht mehr wegwollen – und so triffst Du hier auf den einen oder anderen deutschen Gastgeber mit meist besseren Privatpensionen als die nicht einmal eine Handvoll So-la-la-Strandhotels. Aber hey, así es Cuba! So ist das nun mal in Kuba, „tanz mal drüber nach“ ... Und fürs Tanzen im Strandurlaub gibt’s definitiv keinen besseren Ort als Trinidad.
Marea del Portillo bei Bayamo/Santiago de Cuba
Rauer Inselosten: toller Strand im Nirgendwo
Last, but not least noch ein Geheimtipp für alle LiebhaberInnen schwarzer Strände , wild-bergiger Natur und rauer Rebellen. Marea del Portillo ist ein winziger Fischerort mit herrlichem Beach im Niemandsland, irgendwo zwischen Himmel und Erde: endlos grüne Berghänge vor tiefblauer Karibik. Eine dunkle Sandpiste zu Füßen der inselhöchsten Berge – weit abseits jeglicher touristischen Trampelpfade.
Hier erlebst Du noch das „echte“ Kuba für Genügsame, Ruhe und absolute Abgeschiedenheit. Wenn Du willst, eroberst Du von hier aus die Bergwildnis in der Sierra Maestra – wie einst Fidel Castro und seine Mannen die Insel Kuba.
SelbstfahrerInnen, aufgepasst: Die Piste an der Steilküste im Südosten Kubas ist atemberaubend und menschenleer – und nach Hurrikans teils gesperrt. Am besten fährst Du nach Marea del Portillo von Bayamo über Manzanillo oder bei der Abfahrt im über 160 Kilometer entfernten Santiago: unbedingt vorher nach dem Straßenzustand erkundigen.