Urlaubstipp
Montenegro: Die 10 besten Ausflugsziele
Zugegeben, es ist durchaus verlockend, den ganzen Tag am Strand zu liegen und im glasklaren Meerwasser Montenegros zu schwimmen. Doch das kleine Land für den Urlaub noch mehr parat. Die alten Städte verzaubern mit ihrem mediterranen Flair, Boote schippern zwischen Seerosen zu kleinen Inseln, in mystischen Grotten tanzen Lichtstrahlen und Museen laden zu kleinen Zeitreisen ein. Auf kurzen Wegen lassen sich die Sehenswürdigkeiten leicht von der Küste aus bei einem Ausflug erleben.
Kotor
Venezianisches Flair
Mehrere hundert Jahre gehörte Kotor als Hafen- und Handelsstadt zu Venedig – und das spiegelt sich heute in der Architektur der Altstadt wider. Innerhalb der Befestigungsmauern ist in den Gassen das italienische Flair spürbar und die Gebäude stehen unter dem Schutz der UNESCO. Vom Hafentor geht es direkt hinein in die verwinkelte Altstadt mit Cafés und kleinen Geschäften. Besonders schön ist ein Spaziergang direkt auf der rund viereinhalb Kilometer langen Stadtmauer. Dazu gehört auch die Festung oberhalb der Stadt, zu der über 1.300 Treppen hochführen. Der Aufstieg ist anstrengend, aber die Aussicht über die Bucht dafür grandios. Gut zu wissen: In Kotor legen viele Kreuzfahrtschiffe an und es kann in den engen Gassen mitunter recht viel los sein. Wenn Du die beschauliche Ruhe der Stadt erleben möchtest, solltest Du den Ausflug am Morgen oder am späten Nachmittag einplanen.
Perast
Barockes Fischerstädtchen
Fischerboote, Kirche, Glockenturm und ein kleiner Hafen. Einst war Perast ein wichtiges Zentrum für die Seefahrer. Entsprechend dekorativ sind die alten Kapitänsvillen und die Promenade am Wasser. Ein kleines Museum erzählt von der Geschichte der Stadt und vom Glockenturm neben der Kirche hast Du eine tolle Aussicht über die Bucht, wo auch die Wallfahrtsinsel Maria vom Felsen liegt. Laufend fahren Taxiboote AusflüglerInnen zur Insel und wieder zurück. Wer das Panorama ohne Trubel genießen möchte, fährt am besten morgens hinaus auf das Meer.
Kloster Ostrog
Wallfahrtsort in den Felsen
In schwindelnder Höhe ein weißes Gebäude, direkt in den Felsen gebaut: Das Kloster Ostrog ist bereits von Weitem sichtbar und beeindruckt durch seine exponierte Lage sowie Architektur. Entsprechend beliebt ist der Wallfahrtsort der serbisch-orthodoxen Kirche bei den Menschen. Wenn Du also selbst mit dem Auto anreist, lohnt es sich, früh vor Ort zu sein. Die Straße ist recht schmal und manchmal müssen die letzten 200 Höhenmeter über den alten Pilgerweg zu Fuß erklommen werden. Die kleine Wanderung hinauf zum Kloster dauert etwas weniger als eine Stunde und stimmt auf den Besuch ein. Ein einzigartiges Kulturmonument.
Insel Sveti Stefan
Luxuriöses Sehnsuchtsziel
Das kleine felsige Eiland Sveti Stefan ist wohl das beliebteste Fotomotiv des Landes und wird von den Aussichtspunkten am Land meist mit schmachtenden Blicken bestaunt. Denn heute ist die malerische Insel ein Luxushotel und nur für Hotelgäste zugänglich. So manch prominenter Gast schätzt die abgeschiedene Lage mit den wunderschönen Stränden. Wenn Du Deine Geldbörse schonen möchtest, kannst Du eine Führung auf der Insel buchen. Dazu brauchst Du Dich nur bei der Pforte anzumelden. Oder Du gönnst Dir auf der südlichen Seite des Dammes einen Liegestuhl mit Sonnenschirm am Strand. Nur der nördliche Abschnitt ist exklusiv für die Hotelgäste.
Budva
Partyhochburg am Meer
FreundInnen treffen, laute Musik, gemeinsam das Leben am Strand feiern. In Budva ist immer etwas los. Es gibt Bars, Discos, Musikfestivals und Clubs. Die Partyhochburg hat aber auch eine andere Seite: Als eine der am besten erhaltenen mittelalterlichen Städte gehört sie zum UNESCO-Welterbe. In der Altstadt können Familien und Paare im Schatten von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit spazieren, ohne dass es zu lange dauert. Nach dem Stadtbummel bietet sich ein Strandbesuch mit einer Runde Schnorcheln an, um die bunte Unterwasserwelt zu bestaunen. Auch Bootsausflüge ab Budva gehören zu den unvergesslichen Erlebnissen im Montenegro-Urlaub.
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Herceg Novi
Fein, klein, cool
Eine Stadt am Meer wie aus dem Bilderbuch: Herceg Novi hat einfach einen besonderen Charme und erinnert mit dem Forte Mare und den Stadtmauern ein wenig an eine spanische Festung. Im Vergleich zu Kotor und Budva geht es hier etwas ruhiger zu und so kann die Altstadt mit den Gassen und kleinen Läden gemütlich zu Fuß erkundet werden. Die Sehenswürdigkeiten sind rasch abgehakt, deshalb bleibt genügend Zeit für einen Kaffeehausbesuch oder ein Eis am Meer. Tipp: Im August verwandelt sich das Amphitheater Kanli Kula in ein luftiges Open-Air-Kino. Du willst mehr erleben? Von Herceg Novi kannst Du im Sommer einen Bootsausflug zur Blauen Grotte machen und im strahlend blauen Meer unter den Felsen schwimmen.
Lipa-Höhle
In der Welt der Tropfsteine
Du hast genug vom Schwitzen in der Sonne? Dann ist es an der Zeit für einen Ausflug unter die Erde. In der Nähe von Cetinje liegt die Lipa-Höhle, eine zweieinhalb Kilometer lange Schauhöhle mit Tropfsteinen und erfrischenden acht bis zwölf Grad. Erst 2015 wurde die Höhle für BesucherInnen geöffnet. Dank der ausgebauten Wege ist das unterirdische Naturschauspiel für die ganze Familie leicht begehbar und die Guides erzählen spannende Geschichten über die Tropfsteinformationen. Je nach Niederschlag im karstigen Gebiet gibt es sogar einen kleinen Wasserfall im Inneren der Höhle zu sehen. Unabhängig davon beeindrucken die großen, gut ausgeleuchteten Räume unter der Erde.
Cetinje
Gemütlicher Museums-Bummel
Farbenfrohe Fassaden, putzige Häuser, schattige Kaffeeplätze unter den Bäumen: Als ehemalige Hauptstadt hat Cetinje eine wichtige geschichtliche Bedeutung für Montenegro. Für AusflüglerInnen ist die beschauliche Stadt in den Bergen mit ihren verschiedenen Baustilen ein entspannter Ort zum Bummeln. Es gibt in der Stadt gleich mehrere Museen und Galerien, ehemalige Botschaftsgebäude und Parks. Direkt von der Stadt führt ein Weg hinauf zum Adlerfelsen (Orlov krš), von wo Du einen tollen Ausblick über Cetinje und die Berge des Lovćen-Nationalparks hast. Der Aufstieg ist in einer viertel bis halben Stunde zu schaffen, deshalb auch für Familien oder an sonnigeren Tagen möglich.
Skutari-See
Süßwasser statt Salzwasser
Auch wenn es schwerfällt, sich von der Küste mit den wunderbar grünen Buchten und den kleinen Inseln zu trennen, lohnt sich der Ausflug ins Landesinnere an den Skutari-See. Immerhin gehört er zu den größten Seen im südlichen Europa und ist wegen seiner Unberührtheit ein traumhaftes Naturparadies für Vögel, Fische und seltene Pflanzen. Bei einer Bootstour erlebst Du den See aus einer anderen Perspektive und fährst mitten durch den riesigen Teppich aus Seerosen. Die Fahrt mit dem Boot lässt so die Herzen von RomantikerInnen auf jeden Fall höherschlagen.
Velika Plaza in Ulcinj
Sandstrand wie in Miami
Es fehlen nur die Wolkenkratzer im Hintergrund, abgesehen davon kann der Velika Plaza auf jeden Fall mit dem Strand in Miami mithalten: Mit einer Länge von über zwölf Kilometern zählt der feine Sandstrand zu den längsten in Europa. Das Wasser ist angenehm warm und nachmittags nutzen gerne KitesurferInnen die optimalen Bedingungen entlang der Küste. Du liebst ausgedehnte Spaziergänge im Sand, wo die Zehen sanft von den Wellen umspült werden? Dann wird Dir der Ausflug an den Strand von Velika Plaza sicherlich gefallen. Es gibt Abschnitte mit Infrastruktur wie Liegen, Sonnenschirmen und Strandbar, aber auch vollkommen unverbaute naturbelassene Bereiche.