Highlights
Die Top 10 Sehenswürdigkeiten in Montenegro
Montenegro gilt als ein Geheimtipp unter den Urlaubsländern in Europa. Dabei braucht es nicht viel, um dem Charme des kleinen südeuropäischen Landes an der Adria zu verfallen. Baden, Wandern, Rafting oder Kultur entdecken – alles ist in Montenegro möglich.
Du möchtest wissen, welche von der Natur, aber auch von Menschenhand geschaffenen Sehenswürdigkeiten Montenegro zu bieten hat? Wir haben die Top 10 zusammengestellt.
Tara-Canyon im Durmitor-Nationalpark
Die tiefste Schlucht der Welt liegt in Montenegro
Die Tara ist mit ihrer Länge von 146 Kilometern der längste Fluss Montenegros. Spektakulär ist, was die Kraft ihres Wassers geschaffen hat: Die Tara-Schlucht ist 78 Kilometer lang und über 1. 300 Meter tief. Damit ist sie die längste Schlucht Europas, sogar die tiefste weltweit. Sie gehört neben der Colorado-Schlucht in den USA zu den größten der Welt. Zudem wurde sie als Teil des Nationalparks Durmitor von der UNESCO in die Welterbeliste aufgenommen.
Für PaddlerInnen und KanutInnen ist der Tara-Canyon ein Paradies, ebenso für WanderInnen. Einen spektakulären Ausblick genießt Du von der Đurđevica-Tara-Brücke aus.
Budva
Eine der ältesten Städte an der gesamten Adriaküste und das touristische Zentrum des Landes
Budva ist eine der ältesten Städte an der Adriaküste und das touristische Zentrum des Landes. Nirgendwo sonst in Montenegro ist das Angebot an Unterkünften und Aktivitäten so groß wie hier. Die Altstadt ist von einer massiven Stadtmauer umgeben. Sie bietet enge Gassen und historische Gebäude, die von der jahrhundertealten Geschichte der Stadt zeugen. Zu den bekanntesten Bauwerken zählen das Archäologische Museum, die Johanneskirche und das Kloster Podostrog.
Es lohnt sich, hier ein oder zwei Tage am Meer zu verbringen, denn eine Besonderheit von Budva sind die zahlreichen Strände, die sich entlang der Küste erstrecken.
Kotor
UNESCO-Welterbe am südlichsten Fjord Europas
Die Bucht von Kotor wird auch der südlichste Fjord Europas genannt. Dieses Naturwunder beeindruckt durch die Kombination von über 1.000 Meter hohen Felswänden und dem smaragdgrünen Wasser der Adria. Kotor, die Stadt, die der Bucht ihren Namen gab, ist der größte Ort. Ihre Altstadt mit der 4,5 Kilometer langen Stadtmauer bietet verwinkelte Gassen, Kirchen und Paläste, die so einzigartig sind, dass sie von der UNESCO zum Welterbe erklärt wurden.
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Eine weitere Attraktion ist das Fort Lovćen, das auf einem Hügel über der Altstadt liegt. Der Weg hinauf ist steil, aber die Anstrengung wird mit einem Panoramablick belohnt.
Stari Bar
Montenegros antike Ruinen
In Bar befindet sich der größte Hafen Montenegros. Lohnenswert ist ein Abstecher nach Stari Bar, der ursprünglichen Altstadt von Bar. Dieses „alte Bar“ liegt im wahrsten Sinne des Wortes am Fuße des Küstengebirges Rumija. Nach der Gründung vor fast 2.000 Jahren errichteten hier im Laufe der Jahrhunderte verschiedene Völker prächtige Gebäude, von denen nach einem Erdbeben im Jahr 1979 nur noch Ruinen übrig geblieben sind. Die stummen Zeugen der verschiedenen Herrschaftsepochen können aber zumindest besichtigt werden.
Montenegros Klöster
Historische Juwele und Pilgerstätten vor atemberaubender Kulisse
Als wichtigste Pilgerstätte Montenegros gilt das orthodoxe Felsenkloster Ostrog. Um es uneinnehmbar zu machen, ließ es der damalige Bischof und spätere Heilige Vasilije 1656 inmitten einer Höhle an einer fast senkrechten Felswand auf 900 Metern Höhe errichten. Von außen sieht es fast wie ein Adlerhorst aus und bietet sensationelle Ausblicke über die Bjelopavlićko-Ebene.
Traumhaft gelegen ist auch das ebenfalls orthodoxe Kloster Morača. Es thront auf einem Felsplateau über der gleichnamigen Schlucht zwischen den montenegrinischen Städten Kolasin und Podgorica. Es stammt aus dem 13. Jahrhundert und ist eines der wenigen mittelalterlichen Bauwerke Montenegros, die bis heute vollständig erhalten sind.
Die Klöster sind wegen ihrer außergewöhnlichen Architektur und vor allem wegen der herrlichen Panoramablicke auch für nicht gläubige UrlauberInnen unbedingt einen Besuch wert.
Njegoš-Mausoleum im Lovćen-Nationalpark
Montenegros Nationalheiligtum ist das höchstgelegene Grabmal der Welt
Der Jerzerski Vrh (Jerzer Gipfel) ist mit 1. 657 Metern der zweithöchste Gipfel im Nationalpark Lovćen. Hier lockt mit dem Njegoš-Mausoleum das höchstgelegene Grabmal der Welt. Petar II. Petrović-Njegoš, Fürstbischof, Wegbereiter eines modernen Staates und einer der bedeutendsten Dichter Montenegros, ließ hier schon zu seinen Lebzeiten im 19. Jahrhundert eine Kapelle errichten, in der später seine sterblichen Überreste beigesetzt wurden.
Am besten mietest Du Dir für die Besichtigung einen Mietwagen. Die Straße führt – fast – bis ganz hinauf zum Nationalheiligtum des Landes. Vom Parkplatz aus sind dann allerdings noch 461 Stufen zu erklimmen.
Cetinje
Montenegros ehemalige Hauptstadt
Die meisten Reisenden würden sie wohl nicht ohne Weiteres auf ihre Urlaubsplanung setzen, dabei begeistert sie allein schon durch ihre Lage. Die Rede ist von der Stadt Cetinje, die sich auf 670 Metern Höhe spektakulär an den Fuß des Lovćen-Massivs schmiegt. Nur wenige wissen, dass Cetinje bis heute der Amtssitz des montenegrinischen Präsidenten ist. Noch weniger dürfte bekannt sein, dass die Stadt bis 1918 sogar die Hauptstadt Montenegros war. Heute ist es das weiter östlich gelegene Podgorica.
Kunstinteressierte sollten einen Besuch im Vladin Dom, dem Geschichts- und Kunstmuseum von Cetinje, einplanen. Zu bewundern sind unter anderem Werke von Picasso und Chagall.
Skutarisee
Naturschutzgebiet und größter See des Balkans
Der Skutarisee (montenegrinisch Skadarsko Jezero) ist der größte See des Balkans und zugleich ein Naturschutzgebiet. Gut zwei Drittel des 48 Kilometer langen und 14 Kilometer breiten Gewässers gehören zu Montenegro, der Rest liegt auf albanischem Staatsgebiet. Er befindet sich am Fuße des mächtigen Rumija-Gebirges, das den See majestätisch von der nur wenige Kilometer entfernten Adria trennt.
An seinem Westufer, nahe der ehemaligen Hafenstadt Virpazar, erreichst Du über einen Damm die Festungsruine Lesendro. Sie nimmt die gesamte gleichnamige Halbinsel ein, auf der sie liegt. Sie war zuerst eine Militärfestung, dann ein Gefängnis und ist heute eine Touristenattraktion.
Podgorica
Montenegros Hauptstadt
Podgorica, die Hauptstadt Montenegros, liegt in einer Ebene an der Mündung der Zeta in die Morača, die Podgorica von Norden nach Süden durchfließt. Dementsprechend prägen mehrere Brücken das Stadtbild. Die wohl spektakulärste ist die Millenniumsbrücke (Most Milenijum). Sie wurde 2005 offiziell eröffnet und führt seitdem auf einer Länge von 160 Metern über die Morača. Als Schrägseilbrücke konstruiert, ist sie mittlerweile zum Wahrzeichen geworden.
Etwa drei Kilometer nördlich von Podgorica befindet sich die römische Ruinenstadt Duklija. Dort erfährst Du viel über die bewegte Geschichte von Montenegros heutiger Hauptstadt, deren EinwohnerInnen immer wieder wechselnde Herrscher über zu erdulden hatten.
Vodopad Niagara
Montenegros Niagarafälle
Wer zu den Niagarafällen möchte, muss nicht zwangsläufig nach Kanada oder in die USA reisen. Eine Alternative dazu bietet sich nur etwa zehn Fahrminuten von Podgorica entfernt, der Hauptstadt Montenegros. Dort erwartet BesucherInnen der Vodopad Niagara, ein Naturschauspiel, das dem Original in kaum etwas nachsteht. Hier vereinen sich die Flüsse Cjevna und Morača. Das Wasser des Hauptwasserfalls und zahlreicher kleinerer Kaskaden stürzt mehrere Meter tief in die Karstlandschaft hinab.
Das Spektakel ist aufgrund des hohen Wasserstands im Frühling besonders gewaltig.