Wassersport
Die 10 schönsten Tauch- und Schnorchelspots auf Mallorca
Mallorca ist nach wie vor eine der beliebtesten Inseln für StrandurlauberInnen. Sie ist aus dem deutschsprachigen Raum relativ leicht zu erreichen, hat das ganze Jahr über wunderbar angenehme Temperaturen und ist somit ein ideales Ziel für einen Badeurlaub. Was viele manchmal vergessen: Auch die Unterwasserwelt zeigt sich hier von ihrer schönsten Seite. Wo Korallen, bunte Fischschwärme, Wracks & Co. besonders eindrucksvoll sind, erfährst Du hier in unserem Ratgeber zu den 10 schönsten Tauch- und Schnorchelspots der Insel.
Cabrera-Archipel
Inselparadies im Süden Mallorcas
Südlich der Insel Mallorca liegt das Inselarchipel Cabrera, das seit 1991 unter Naturschutz steht. Der Zugang wird seither stark reguliert, so dürfen etwa pro Tag nur zwei Tauchboote die Inseln besuchen. Deshalb solltest Du also hier Deine Tauchgänge idealerweise im Vorfeld planen. Die beeindruckende Artenvielfalt unter Wasser solltest Du Dir nicht entgehen lassen. Delfine, Schildkröten, Korallen, Barrakudaschwärme – aber auch einen intakten Meeresgrund mit bis zu 90 Metern schroff abfallenden Klippen kannst Du unter Wasser bei Sichtweiten bis zu 50 Metern bewundern. Im Archipel liegt auch die schönste Grotte der Insel, die Cova Azul. Ein Highlight mit leuchtend blauem Meerwasser und bunten Fischschwärmen.
El Toro, Santa Ponsa
Artenvielfalt in der Steilwand
An der Südwestküste Mallorcas erwartet Dich El Toro. Der Tauchspot in der
Nähe von Santa Ponsa ist sowohl für AnfängerInnen als auch für erfahrene TaucherInnen geeignet. Hier kannst Du gar nicht anders, als Dich von der beeindruckenden Steilwand The Wall in ihren Bann ziehen zu lassen. In den Löchern und kleinen Höhlen verstecken sich gerne Oktopusse, Aale und Muränen. Außerdem triffst Du hier normalerweise auch immer auf Rote Drachenfische, Skorpionfische, Makrelen und Goldbarsche – und mit etwas Glück auch die kleinen, gemusterten Seepferdchen.
Cala Varques, Manacor
In der Piratenhöhle
Die Piratenhöhle liegt gut versteckt an der malerischen Ostküste Mallorcas. Du
erreichst sie nur über einen Fußmarsch von etwa 2,5 Kilometern. Oder aber auch von der Meerseite aus bequem mit dem Boot. Egal wie, die Mühen lohnen sich gleichermaßen für TaucherInnen und SchnorchlerInnen. Von der großen Höhle gehen unzählige Tunnelsysteme und unterirdische Seen ab, besonders beeindruckend sind aber die Tropfsteinformationen über und unter dem Wasser. Das Meer ist glasklar, aber etwas kühler. Ein Neoprenanzug sowie eine Lampe sollten hier für TaucherInnen immer mit im Equipment sein. Idealerweise heuerst Du einen lokalen Guide an, der mehr über die Höhle erzählen kann.
Cala Deià
Felsformationen im kristallklaren Meer
Cala Deià ist eine dieser mallorquinischen Ortschaften im Westen der Insel, die einfach nur zum Verweilen einladen. Gehst Du aber hinunter an den Kiesstrand, dann stehst Du vor einer natürlichen Felsbucht mit kristallklarem Meer. Entlang der Felsen kannst Du hervorragend schnorcheln und die teils bizarren Felsformationen unter dem Wasser anschauen sowie die Verstecke der zahlreichen Kraken suchen, die hier Schutz finden, während der ein oder andere Fischschwarm an Dir vorbeizieht. Wenn Du dann nach einem ausgiebigen Schnorchelausflug eine Pause brauchst, gibt es unmittelbar am Strand gleich zwei Restaurants, in denen Du Dich stärken kannst.
Palma Bay, Palma
Viermal Schiffswrack
Die weite Bucht von Palma bietet nicht nur schöne Strände, sondern auch spannende Tauchmöglichkeiten. Gleich vier moderne Schiffswracks warten auf eine Erkundungstour. Das größte ist dabei 60 Meter lang und ein wahres Eldorado für die Fischwelt, die sich den Eisenkoloss nach und nach als Territorium erobert hat. Beim Durchtauchen der vielen Gänge wirst Du immer wieder auf bunte Fischschwärme stoßen. Es ist eine mystische Welt und, da alle Wracks auf einer Tiefe von circa 28 Metern nah beieinanderliegen, auch in einem einzigen Tauchgang zu schaffen. Wegen der eher dürftigen Sicht und des vielbefahrenen Hafens sind die Palma-Wracks nur erfahrenen TaucherInnen zu empfehlen.
Isla del Sec, Sol de Mallorca
Im Auge des Barrakudas
Unmittelbar vor Sol de Mallorca liegt die kleine Isla del Sec. Der wunderbare Tauchspot ist sowohl für AnfängerInnen als auch erfahrene TaucherInnen bestens geeignet. Bekannt ist er vor allem für seine Barrakudaschwärme, die hier um das 32 Meter tief abfallende Plateau ihre Kreise um drei alte Schiffswracks ziehen. Eines liegt in 18 Metern Tiefe – Du kannst Grundriss, Mast und Kisten erkennen – und zwei weitere in etwa 27 Metern Tiefe. Neben den Wracks und den Barrakudas triffst Du hier häufig auf Mönchs- und Adlerfische, Zackenbarsche und verschiedene Muränen. Wegen der geringeren Tiefe wird dieser Spot gerne als zweiter Tauchgang nach den Wracks in der Palma Bay angeboten.
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Dragonera-Insel
Im Drachenschlund
Vor der Westküste Mallorcas hebt sich die Dragonera-Insel majestätisch aus dem Wasser. Dieses Naturparadies steht seit Mitte der 1990er-Jahre unter Naturschutz und ist eines der schönsten Tauchreviere der Insel. Vor allem die Höhlensysteme mit den steilen Wänden, die von verschiedenen Krebsarten bevölkert werden, sind beeindruckend. Aber natürlich auch die steile Abbruchkante mit ihrem Bilderbuch-Riff, wo Du verschiedene Korallen, Schwämme oder Zylinderrosen sehen kannst. Auch Rochen nutzen das Riff gerne, um Nahrung zu finden. Dazu wartet auch noch ein Schiffswrack in etwa 35 Metern Tiefe darauf, von erfahrenen TaucherInnen entdeckt zu werden.
Malgrats-Inseln, Santa Ponsa
Tauchen am Roten Riff
Unmittelbar dem Örtchen Santa Ponsa vorgelagert, liegen die Malgrats-Inseln. 2004 haben die mallorquinischen Behörden Malgrats und die Nachbarinsel Conills unter Naturschutz gestellt. Seither hat sich die Unterwasserfauna und -flora deutlich erholt. Barrakudas, Lobster, Muränen oder Brassen kannst Du hier beobachten. Aber auch eine Vielzahl von Schwämmen und Korallen, die in allen Rotschattierungen gegen das blaue Meer anzukämpfen scheinen. Ein echter Augenschmaus. 2007 wurde hier in der Nähe auch ein 133 Meter langes Schiff versenkt, was natürlich ebenfalls von Dir ertaucht werden kann. Auch für SchnorchlerInnen ist ein Ausflug zu den Malgrats-Inseln lohnenswert. Es gibt viele seichtere Pools, sodass Du auch von der Oberfläche einen tollen Eindruck von der Unterwasserwelt bekommst.
Cala d’Estellencs
Sauberes Wasser, schroffer Fels
Die rund 80 Meter lange Badebucht Cala d’Estellencs liegt im Nordwesten Mallorcas und ist bekannt für ihre steil ins Meer abfallenden Felsklippen. Statt auf Sandstrand triffst Du hier auf Kies, was für die Schnorcheltour eine sehr gute Sicht verspricht. Der Zugang zum Meer ist einfach, allerdings fällt der Strand dann sehr schnell ab und es geht relativ abrupt in die Tiefe. Das hat natürlich den Vorteil, dass Du entlang der felsigen Bucht auch auf etwas größere Fische treffen kannst.
Cala Delta
Schnorcheln im Naturpool
In der Mitte zwischen der Hauptstadt Palma und dem Strand Cala Pi liegt der Strand Cala Delta. Die natürliche kleine Bucht ist nicht so überfüllt wie die anderen beiden Orte und mit ihren Klippen sowie klarem Meer ein idealer Spot zum Schnorcheln. Hier schwimmst Du in seichtem Wasser über natürliche Felspools, die Du natürlich immer wieder einmal aus der Nähe mit einem Atemzug begutachten kannst. Neben den vielen Fischen ist es hier vor allem Seegras, die Nahrungsgrundlage für viele Fische, das Dir begegnet.