Fernreise
Thailand: Die 6 schönsten Natur-Highlights
Thailand hat im Lauf der letzten Jahrzehnte mehr als 130 Nationalparks in allen Regionen des Landes erschaffen, um die einzigartigen Schätze seiner Natur zu bewahren. Die Gesamtfläche der Parks umfasst dabei mehr als 60.000 Quadratkilometer. In ihnen kannst Du seltene Pflanzen und Tiere beobachten und die wunderbare Vielfalt der Natur genießen.
Wir stellen Dir die beeindruckendsten Natur-Höhepunkte des Landes vor.
Nationalpark Mu Ko Similan
Taucherparadies mit kristallklarem Wasser
Rund 100 Kilometer vom beliebten Urlaubsziel Phuket entfernt, befindet sich in der Adamanensee westlich der thailändischen Küste die Inselgruppe der neun Similan-Inseln. Zusammen mit zwei weiteren Inseln wurden sie Anfang der 1980er-Jahre zum Nationalpark gemacht. Weitgehend unbewohnt, stellt die Inselgruppe einen äußerst reichen Naturschatz dar, der aus tropischen Regenwäldern, Korallenriffen und zahllosen Tier- und Fischarten besteht.
Ganz nebenbei ist der Mu Ko Similan Park eines der spektakulärsten Tauch- und Schnorchelreviere überhaupt. Neben Meeresbewohnern wie Haien, Mantas und Schildkröten kannst Du hier auch zahllose exotische Vögel beobachten.
Das Wasser ist glasklar und Türkis und steht in einem fast unwirklichen Kontrast zu den sehr weißen, feinen Sandstränden, den schroffen Felsformationen und der grünen Vegetation auf den Inseln.
Hotels gibt es auf den Similan-Inseln nicht. Du kannst sie im Rahmen eines Tagesausflugs oder einer mehrtägigen Kreuzfahrt von Phuket aus erreichen.
Phang-Nga-Bucht
Malerische Felsen
Auf der östlichen Seite von Phuket befindet sich ein anderes Naturschauspiel Thailands, das Du nicht verpassen solltest: die Bucht von Phang Nga, die sich über etwa 400 Quadratkilometer erstreckt. Das Wasser ist hier seicht, warm und grün und umspült fantastisch anmutende Formationen aus Kalkstein. Diese bemerkenswerte Bucht wurde unter anderem als Kulisse für einen der legendären “James Bond”-Filme genutzt.
Auch die Phang-Nga-Bucht ist Teil eines Nationalparks, des Ao-Phang-Nga-Marine-Nationalparks. Neben grandiosen Fotomotiven und waghalsigen Kletterpartien bietet der Park schöne Ausfahrten mit den einheimischen Longboats aus Holz. So erhältst Du ganz besondere Perspektiven auf die Mangrovenwälder und ihre Bewohner. Natürlich stehen auch Tauchen und Schwimmen ganz weit oben auf der Beliebtheitsskala der BesucherInnen von Phang Nga.
Von Phuket oder Krabi aus ist die Bucht schnell und einfach zu erreichen.
Erawan-Wasserfall
Naturpools auf sieben Stufen
Der Erawan-Wasserfall mit seinen insgesamt sieben Stufen ist Teil des gleichnamigen Nationalparks. Knapp 200 Kilometer nordwestlich von Bangkok und nicht weit von der Grenze zu Myanmar entfernt, findest Du hier ein riesiges immergrünes Waldgebiet, das von verschiedenen Flüssen durchzogen ist. Einer von ihnen fällt über eine Strecke von mehreren Kilometern und aus nahezu 1.500 Metern Höhe auf verschiedenen Etappen ins Tal hinab, um dann in den durch den Film „Die Brücke am Kwai“ bekannten Fluss zu fließen.
Auf dem Weg zur obersten Stufe musst Du einige teils etwas unwegsame Pfade erklimmen. Festes Schuhwerk ist auf jeden Fall angesagt. Unterwegs kannst Du zur Abkühlung jedoch immer wieder in den Naturpools baden, die sich unterhalb jedes Abschnitts gebildet haben.
Von Bangkok aus erreichst Du den Erawan-Nationalpark in etwa drei bis vier Stunden per Bus oder mit dem Zug.
Thi-Lo-Su-Wasserfall
Der höchste Wasserfall Thailands
Ein weiterer sehenswerter Wasserfall befindet sich etwa 200 Kilometer nördlich von Erawan mitten den in Thanon-Thong-Chai-Bergen an der Grenze zu Myanmar. Die Gegend um die Stadt Umphang ist abgelegen und schlecht erreichbar, weswegen sich nicht viele TouristInnen hierher verirren. Es lohnt sich aber, die etwas beschwerliche Reise auf sich zu nehmen.
Der dortige Thi-Lo-Su-Wasserfall ist der größte und höchstgelegene in ganz Thailand. Das Wasser fällt über eine Anzahl von Kaskaden etwa 200 Meter in die Tiefe. In der Regenzeit kann der Wasserfall eine Breite von bis zu knapp 200 Metern erreichen.
Der Fußweg zum Wasserfall führt Dich einige Kilometer durch unberührten thailändischen Urwald, in dem Du von Schmetterlingen bis zu wilden Affen eine Menge spannende Eindrücke erwarten kannst.
Aus der thailändischen Hauptstadt kannst Du mit dem Bus oder mit dem Auto anreisen. Allein für die Hinfahrt solltest Du einen ganzen Tag einplanen. Mit dem Flugzeug geht es deutlich schneller, es entgehen Dir auf diese Weise aber auch unvergleichliche Ausblicke auf die Natur in den Bergen Thailands.
Tham-Lot-Höhle
Natur und Archäologie
Ebenfalls in den nordthailändischen Bergen und unweit von Myanmar befindet sich ein ausgedehntes Höhlensystem, das unterirdische Gewässer in Tausenden von Jahren in den weichen Kalkstein gespült haben. Mit einem Boot oder – je nach Jahreszeit – zu Fuß kannst Du mehr als 1.500 Meter in die Tham-Lot-Höhle hineinfahren. Die Kaverne ist dabei nicht nur für Naturbegeisterte ein absolutes Erlebnis. Neben Fledermäusen, verschiedenen Vogelarten und Fischen findest Du dort außerdem einen prähistorischen Bestattungsplatz in einer der großen Höhlen vor.
Stalaktiten und Stalagmiten in bizarren Formationen säumen die Ränder der Höhle.
Von Chiang Mai gibt es Busverbindungen in die Nähe der Tham-Lot-Höhle, die etwa einen halben Tag für die Fahrt benötigen. Für die restlichen Kilometer musst Du dann ein Taxi anmieten.
Thailand mit dem Mietwagen erleben


Khao-Yai-Nationalpark
Unzählige geschützte Tierarten
Einer der größten unter den Nationalparks in Thailand ist der Khao Yai Park nordöstlich von Bangkok, der seit 2005 zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt.
Auf mehr als 2.000 Quadratkilometern Gelände können BesucherInnen sehr unterschiedliche Vegetationstypen kennenlernen, vom Trockenwald bis zum tropischen Regenwald. Auch die Tierwelt der Region präsentiert sich zahlreich, zum Teil sind die hier vorhandenen Arten sehr selten. Es ist durchaus möglich, dass ein paar Antilopen, Bären oder Gibbons bei Streifzügen Deinen Weg kreuzen. Auch Asiatische Elefanten und Tiger sind im Khao Yai Park heimisch, hinzu kommen Hunderte von Vogelarten, Insekten und Reptilien.
Der zum Wandern optimal geeignete Park bietet auf seinem Gebiet neben seinen Tier- und Pflanzenarten verschiedene Wasserläufe mit Stromschnelle und Wasserfällen sowie ein buddhistisches Heiligtum.
Von Bangkok oder Pattaya aus kannst Du mit Bussen oder Zügen in Richtung Khao-Yai-Nationalpark gelangen. Bequemer, schneller, aber auch teurer sind Taxis oder ein Mietwagen.