Unterwegs

Roadtrip durch die Türkei: Tipps für die Strecke von Izmir bis Antalya

Christian CalmanoRedakteur

Immer an der Küste entlang

Man muss eigentlich bloß auf eine Landkarte schauen und weiß: Die haben ganz schön viel Küste in der Türkei. 2500 Kilometer sind es von Canakkale im Westen bis Antakya im Osten, immer am Mittelmeer entlang. Das schönste Stück? Die Strecke zwischen Izmir nach Antalya.

Bevor es los geht, schnell noch mal ein Blick auf die Karte (bzw. aufs Navi oder auf Google Maps – Landkarten benutzt ja heute kaum noch jemand): Das ist ziemlich zerklüftet hier. Als ob die Türkei hier neugieriger sei als in anderen Regionen, forscher, kühner, so sieht das aus. Als habe sich die Eiszeit vor Arbeitsbeginn ein paar doppelte Raki genehmigt und im Übermut anschließend wahllos Einschnitte, Halbinseln und andere geologische Kabinettstückchen gebastelt. 

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Das hatte und hat natürlich Folgen: In der Antike nutzten die Menschen diese Buchten, Landzungen und vorgelagerten Inseln zur Gründung jener mächtigen Städte, deren Ruinen man überall bewundern kann. Heute sind es die Reisenden und Urlauber, die von der zerklüfteten Küste profitieren. 

Weil sie so malerisch ist wie kaum ein anderer Abschnitt am Mittelmeer. Weil sie permanent diese „Halt mal an! Das muss ich fotografieren!“-Momente produziert. Weil sie einem das Gefühl gibt, hinter jeder Kurve etwas Neues entdecken zu können. Was ja dann auch so ist.

Strände zum Beispiel: Die gibt es hier quasi alle paar hundert Meter. Viele sind ausgeschildert, und die großen, berühmten sogar auf den Landkarten eingezeichnet, Ölüdeniz mit seiner goldgelben Landzunge im azurblauen Meer oder Patara mit seinen Sahara-Sanddünen. 

Die anderen, die kleineren, findet man oft nur durch Zufall, weil man bei der Fahrt entlang der Küste einen Blick auf sie erhascht oder eine dieser steilen Treppen entdeckt, die scheinbar ins Nichts führen, in Wirklichkeit aber an einem dieser kleinen Sand- oder Kiesstrände enden, an denen die Wellen knabbern. Da liegt man dann in der Sonne und denkt an nichts. Höchstens daran, was man am Abend in der Stadt unternehmen möchte. 

Oder die Hafenstadt Fethiye: Sie befindet sich etwa auf halber Strecke zwischen Izmir und Antalya und ist bekannt für die lykischen Felsengräber, die im 4. Jahrhundert in den Fels oberhalb der Stadt gemeißelt wurden. 

Klar ist es verlockend, immer entlang der Küste zu fahren. Aber auch das Hinterland hat einiges zu bieten. Pamukkale zum Beispiel, was übersetzt so viel wie Baumwollburg oder Watteburg bedeutet. Wenn die Kalksinterterrassen in der Sonne leuchten, erinnert die Landschaft tatsächlich ein wenig an eine Burg aus Watte. Die Terrassen sind durch kalkhaltige Thermalquellen entstanden und wurden schon von den Römern als Wohlfühl-Oasen genutzt. Um die einzigartige Naturlandschaft zu schützen, darf darin heute allerdings nicht mehr gebadet werden. Wenn Du schon mal da bist: Ganz in der Nähe befinden sich die Ruinen der antiken Stadt Hierapolis, die heute zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören.

Da sich die Sicherheitslage in der Türkei zur Zeit immer wieder ändert, bitte vor einer Türkei-Reise die aktuellen Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes beachten.

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Geschrieben von:Christian Calmano