Urlaubstipp
7 Gründe, für Deinen Urlaun in den Vereinigten Arabischen Emiraten
Glitzernde Wolkenkratzer, Mega-Shoppingmalls und luxuriöse Hotels auf der einen Seite, Sandstrände, Wüsten und grüne Oasen auf der anderen: Die Vereinigten Arabischen Emirate (kurz VAE) sind supermodern und haben gleichwohl noch viel orientalisches Flair. Jedes der sieben zusammengeschlossenen Scheichtümer ist einzigartig, Grund für eine aufregende Reise. Was allen gemeinsam ist: Ganz viel Sonne rund ums Jahr (beste Urlaubszeit ist im Winter, die Hochsommer sind sehr heiß), ein riesiges Freizeitangebot und hohe Sicherheit – also nichts wie hin.
Abu Dhabi, Zentrum der Macht
Das reichste der sieben Emirate bestaunen
Vor wenigen Jahrzehnten noch ein armes Fischerdorf, ist Abu Dhabi (1,2 Millionen EinwohnerInnen) nach riesigen Ölfunden heute die Hauptstadt der VAE. Es ist das mit Abstand größte und reichste der sieben Emirate. Junge Eheleute erhalten zum Beispiel Ausbildung, Rente und Haus samt Wasser und Strom geschenkt, das Einkommen zählt zu den höchsten der Welt. Den Wohlstand spürst Du an fast jeder Ecke: Neben Top-Stränden, feinen Hotels und Restaurants, gewaltigen Shopping-Malls und der prachtvollen Sheikh Zayed Moschee warten Höhepunkte wie die Ferrari World, eine Formel 1-Rennstrecke und das Heritage Village, in dem Gäste erleben, wie das Leben in der Region vor dem Ölboom war. Es gibt sogar ein Guggenheim Museum und einen waschechten Louvre, der eng mit dem Pariser Vorbild kooperiert.
Das Scheichtum Abu Dhabi umfasst rund 85 Prozent der gesamten Fläche der VAE. Neben der auf einer Insel liegenden Hauptstadt besteht der Rest größtenteils aus Wüste. Unbedingt lohnt daher ein Ausflug aus der City zu den Liwa-Oasen oder zum alten Oasenort Al Ain mit großem Kamelmarkt – als Tagestour pauschal im Hotel zu buchen oder individuell mit dem Leihwagen auf bestens ausgebauten Straßen.
Dubai, Glitzermetropole ohne Grenzen
Ein Land der Superlative erkunden
Ein paar Superlative gefällig? Das avantgardistische Dubai mit seinen rund drei Millionen EinwohnerInnen hat mit dem Burj Khalifa das höchste Gebäude der Erde (828 Meter), die Dubai Mall gilt als größter Shoppingtempel weltweit (1200 Geschäfte), das wie ein Segel geformte Burj al Arab ist das luxuriöseste Hotel aller Zeiten (mit sieben Sternen). Aus Gold-to-Go-Automaten kannst Du bei passendem Budget kleine glänzende Barren ziehen, und wenn Du im klimatisierten Waterbus zwischen glitzernden Wolkenkratzern durch die Marina schipperst oder mit der Hochbahn auf die künstliche Insel The Palm fährst, dann fühlst Du dich wie in einem futuristischen Land. Das Kontrastprogramm bildet der Stadtteil Deira mit preiswerteren Hotels und orientalischen Souks nördlich der schmalen Wasserstraße Dubai Creek, auf der wie eh und je dickbäuchige Lastkähne (Dhaus) verkehren.
Neben Themenparks wie Aquaventure, Wild Wadi und Ski Dubai (samt Skihütte) locken Jeeptouren durch die Wüste. Zudem gibt es auch kostenfreie Vergnügen, etwa gute Strände wie der lange, teils öffentliche Jumeirah Beach oder ein abendlicher Besuch der Dubai Fountains: Die farbig illuminierten Wasserspiele vor dem Burj Khalifa zählen – natürlich – zu den höchsten Fontänen der Welt.
Vereinigte Arabische Emirate mit dem Mietwagen erleben


Natürlich bietet auch Sharjah City abendliche Unterhaltung abseits der großen Hotels, etwa im Vergnügungsviertel Qanat Al Qasba. Dort zieht sich ein Kanal zwischen trubeligen Restaurants und Geschäften hindurch, den Du mit dem Boot auch befahren kannst. In den Cafés ringsum genießt Du orientalisches Flair.
Ajman, das kleinste der Emirate
Gut und günstig wohnen nicht weit von Dubai
Besonders breite und feinsandige Strände mit coolen Beachbars, der bunte Souk, ein Museum im alten Fort, ein kleiner Dhau-Hafen und komfortable Hotels: Ajman hat alles, was es für einen gelungenen Urlaub im Orient braucht. Das flächenmäßig winzige, aber von fast 300.000 Menschen bewohnte Emirat ist auf der Landseite komplett vom Scheichtum Sharjah umschlossen, und auch von Downtown Dubai bist Du in 45 Autominuten hier (wenn nicht gerade Rushhour ist). Entsprechend leben hier viele PendlerInnen, denen die Mieten in den großen Nachbarregionen zu teuer geworden sind. Da Ajman, wie die meisten nördlichen Emirate, kaum über Erdölreserven verfügt, wird hier besonders viel Wert auf den Tourismus gelegt. Viele Hotels sind daher günstiger als in Dubai & Co. Warum also nicht hier wohnen und Tagesausflüge in die Glitzercitys unternehmen?
Wie zielstrebig Ajman in den Tourismus investiert, zeigt sich auch im Entwicklungsprojekt Al Zorah. Ein wenig nördlich der Altstadt umfasst es eine schöne Marina mit weißem Sandstrand sowie üppige Parks, an deren schattigen Promenaden erstklassige Hotels, Restaurants und Geschäfte liegen – außerdem gibt es dort einen 18-Loch-Golfplatz, vom ehemaligen Golfstar Jack Nicklaus konzipiert.
Umm Al Quwain, Heimat seltener Arten
Natur und Wassersport ohne Ende genießen
Das zweitkleinste und mit rund 100.000 Menschen am dünnsten besiedelte der sieben Emirate segelt noch im touristischen Windschatten, was etliche Vorteile hat. So bietet die Küste neben herrlichen Sandstränden mit einigen schönen Hotels auch unberührte Mangrovenwälder und Lagunen. Du kannst im türkisblauen Meer schwimmen, schnorcheln und hervorragend segeln, während sich ein Stück weiter Delfine und manchmal die scheuen Dugongs (Seekühe) tummeln. Die vorgelagerten Inseln sind Naturschutzgebiet und Revier einer seltenen Flora und Fauna. Neben der gemütlichen Altstadt mit ihren alten Gemäuern, Cafés und Shishabars gibt es natürlich einige Attraktionen, etwa den großen Dreamland Aqua Wasserpark, Wochenendziel auch für die EinwohnerInnen des eine Autostunde entfernten Dubai. Ansonsten taugt Umm Al Quwain prima für den ruhigen Badeurlaub.
Wenn Du zur Abwechslung mal Aufregung wünschst, kein Problem: In der Wüste und rund 30 Kilometer landeinwärts von Umm Al Quwain City liegt beim Ort Al Labsa eine Kamelrennstrecke. In den Wintermonaten laufen die Tiere hier meist donnerstags und freitags um die Wette, ZuschauerInnen jederzeit willkommen. Zurück in Downtown lockt dann vielleicht als Kontrastprogramm das Brauhaus – das serviert gute bayerische Küche mit Meerblick. Kein Witz.
Ras Al-Khaimah, das schönste der Emirate
Im Gebirge wandern und die längste Zipline der Welt hinabsausen
Bis zu fast 2000 Meter hoch aufragende Berge, eine von langen Sandstränden gesäumte Küste, dazu grüne Oasen und Beduinendörfer in der Wüste – Ras Al-Khaimah ist das wohl landschaftlich schönste der sieben Scheichtümer. Mit seinen rund 250.000 EinwohnerInnen liegt es ganz im Norden der VAE und besteht aus einem paradiesischen Küstenstreifen samt vorgelagerten künstlichen Inseln sowie einer staubtrockenen Enklave landeinwärts. Die Hauptstadt war einst ein gefürchteter Piratenhafen, Altstadthäuser aus Korallenstein und eine Dhau-Werft erinnern noch heute an Zeiten der Perlenfischerei. Zahllose Wanderwege unterschiedlichster Längen und Schwierigkeiten führen durch das Hajar-Gebirge im Hinterland, Du kannst dort geführte Touren unternehmen. Es gibt auch schwefelhaltige, heiße Quellen, etwa beim Dorf Khat.
Ein besonderer Adrenalin-Kick gefällig? Vom Jebel Jais, mit 1.934 Meter höchster Gipfel der VAE und über eine gut ausgebaute Serpentinenstraße erreichbar, führt die längste Zipline der Welt. Während der gut zweiminütigen Sause über die 2.832 Meter lange Seilrutsche kannst Du bis zu 150 Stundenkilometer schnell werden.
Fujairah, das unbekannte Paradies
In eine bunte Unterwasserwelt abtauchen
Als einziges der sieben Emirate liegt das 230.000 EinwohnerInnen kleine, bei uns noch relativ unbekannte Scheichtum Fujairah komplett am Golf von Oman an der östlichen Küste der VAE. Trotzdem sind es auch von dort nicht mehr als zwei Autostunden nach Dubai. Im Gegensatz zu den sandigen Meeresböden an der Westküste wartet hier eine beeindruckend bunte Unterwasserwelt mit Felsen, vorgelagerten Riffen und einem großen Fischreichtum auf SchnorchlerInnen und TaucherInnen. Auch an Land gibt es viel zu erleben, vom Sonnenbaden an Sandstränden über das Flanieren durch die orientalische Altstadt von Fujairah City mit Palästen und markantem Fort bis hin zu Touren ins Hinterland. Das wiederum ist von Bergen, Wüste, Oasen und Palmenhainen geprägt – und von ganz viel orientalischem Flair.
Ein faszinierender Ausflug führt zur sich nördlich anschließenden Halbinsel Musandam an der Straße von Hormuz, die zum Sultanat Oman gehört (Ausweis nicht vergessen). Wegen ihrer malerischen Fjorde und schroffen Felsen wird sie das Norwegen Arabiens genannt – eine Landschaft, die unvergesslich ist. Du kannst dort auch tauchen und Bootstouren unternehmen.