Chinesische Mauer bei Peking, China
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Bucket-List

10 Orte, die Du einmal im Leben gesehen haben solltest

Anne Mäder © Donald Priebsch
Anne MäderRedakteurin

Rund um den Globus gibt es unglaublich viele Orte, für die sich ein Besuch auf jeden Fall lohnt. Ein Leben reicht da bei Weitem nicht aus, sie alle zu besichtigen. Für diese Bucket-List haben wir zehn Locations ausgesucht, die im Idealfall jeder einmal gesehen haben sollte.

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Pyramiden von Gize, Kairo, Ägypten
Pyramiden von Gize, Kairo, Ägypten © stock.adobe.com - WitR

Die Pyramiden von Gizeh bei Kairo, Ägypten

Überbleibsel der Antike

Die Pyramiden von Gizeh in der Nähe von Kairo in Ägypten bieten einen atemberaubenden Anblick. Bis zu knapp 140 Meter hoch erheben sie sich aus dem Wüstensand, wie Dinosaurier aus einer längst vergangenen Zeit. Mit einem stolzen Alter von über 4.500 Jahren zählen die Pyramiden zu den sieben Weltwundern der Antike. Als einziges davon sind sie bis in die Neuzeit erhalten und gehören nun zum Weltkulturerbe der UNESCO. Die Pyramiden dienten als Grabmale für die Pharaonen Cheops, Chephren und Mykerinos, nach denen sie auch benannt wurden. Bis ins Mittelalter hinein war die Cheops-Pyramide das höchste Gebäude der Welt. 

Da die Pyramiden am Stadtrand von Kairo liegen, sind sie leicht zu erreichen. Du kannst eine geführte Tour vom Hotel aus buchen oder zur Anfahrt den Bus oder das Taxi nutzen. Mutige können die Bauwerke übrigens auch von innen besichtigen, allerdings ist das nichts für schwache Nerven, denn die Gänge sind sehr eng und stickig – aber wer sich traut, wird mit außergewöhnlichen Einblicken belohnt. 

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Machu Picchu, Peru
Machu Picchu, Peru © stock.adobe.com - pyty

Die Ruinen von Machu Picchu, Peru

Auf den Spuren der Inka

Sie kündet von einer alten Hochkultur in Südamerika, ist von einer magischen Atmosphäre umgeben. Machu Picchu ist eine faszinierende Ruinenstadt in Peru, die sich in rund 2.400 Meter Höhe auf einem Bergrücken in den Anden befindet. Die Stadt wurde im 15. Jahrhundert von den Inka erbaut und bestand aus mehr als 200 teilweise mehrgeschossigen Gebäuden, die auf Terrassen angelegt und durch ein Treppensystem miteinander verbunden waren. Tausende der Stufen, die Außenmauern der Tempel und viele Wohnbauten sind bis heute erhalten. Zur Blütezeit lebten schätzungsweise bis zu 1.000 Menschen in der Gipfel-Stadt. Seit 1983 gehört Machu Picchu zum UNESCO-Weltkulturerbe, 2007 wurde es zu einem der neuen sieben Weltwunder gewählt. 

Für einen Besuch braucht es gute Planung, die Inkastadt befindet sich nämlich in einem schwer zugänglichen Gebiet. Mit dem Zug kommst Du bis in ein Dorf am Fuß des Berges. Von dort geht es weiter mit dem Bus über eine gut acht Kilometer lange Serpentinenstrecke hinauf zum Gipfel – die Strecke kann auch über hunderte in den Fels geschlagene Stufen zu Fuß zurückgelegt werden. Eintrittstickets solltest Du am besten schon weit vorher über die offizielle Seite buchen, denn täglich dürfen derzeit nur 2.500 BesucherInnen in die Anlage. Auch die Zugfahrkarten sind begehrt, Kurzentschlossene können leer ausgehen. 

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Taj Mahal, Agra, Indien
Taj Mahal, Agra, Indien © stock.adobe.com - deyroop

Der Taj Mahal in Agra, Indien

Ein Wahrzeichen für die Liebe

Liebe über den Tod hinaus – der Taj Mahal ist das Wahrzeichen Indiens. Das schneeweiße Gebäude mit seinen runden Kuppeln, seinen imposanten Verzierungen und den weitläufigen Gärten ist Zeugnis einer tragischen Liebesgeschichte. Mumtaz Mahal war die große Liebe von Shah Jahan, einem indischen Großmogul. Sie starb 1631 während der Entbindung ihres 14. Kindes – ein Verlust, den ihr Ehemann kaum ertragen konnte. Auf Kosten seines Volkes baute er ihr diese einzigartige Grabstätte, die ArchitektInnen ließen persische und indische Elemente zu einem indo-islamischen Kunstwerk miteinander verschmelzen. 20.000 ArbeiterInnen schufteten 17 Jahre lang, um das 100 mal 100 Meter große und 57 Meter hohe Monument zu errichten. 

Die unglaublich hohen Kosten für den Bau des Taj Mahal führten schließlich zum drohenden Bankrott des Staates, was Shah Jahan letztlich den Thron kostete. Schönheit und Einzigartigkeit der Grabanlage sorgten aber dafür, dass sie heute zu den sieben neuen Weltwundern der Erde gezählt wird. Paare aus aller Welt suchen diesen Ort auf, um sich ewige Liebe zu schwören. Allerdings sind es jährlich so viele TouristInnen, dass die indischen Behörden zum Schutz des Taj Mahal die BesucherInnenzahlen auf 40.000 pro Tag beschränkten.

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Grand Canyon in Arizona, USA
Grand Canyon in Arizona, USA © Shutterstock - Fernando Tatay

Der Grand Canyon in Arizona, USA

Ein Wunder der Natur

Am Rand dieser abgrundtiefen Schluchten zu stehen, ist eine wahrlich atemberaubende Erfahrung. Der Grand Canyon-Nationalpark im nördlichen Arizona zählt zu den berühmtesten Wahrzeichen der USA und gehört zum UNESCO-Weltnaturerbe. Der bis zu 1,8 Kilometer tiefe und rund 450 Kilometer lange Grand Canyon ist stummer Zeuge von 2.000 Millionen Jahren Erdgeschichte. An zahlreichen Aussichtspunkten kannst Du sensationelle Weitblicke genießen, etwa am Mather Point oder dem Toroweap Overlook.

Auf von RangerInnen geführten Touren erfährst Du mehr über die Geschichte, die UreinwohnerInnen und die Flora und Fauna der Region. Die Schönheit der Natur lässt sich aber auch auf viele andere Arten erleben – so kannst Du auf einem Maultier über den South Rim Trail reiten, eine Wildwasser-Raftingtour auf dem Colorado River buchen oder den Canyon bei einem Flug mit dem Helikopter aus gehobener Warte bewundern.

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Maya-Stätte, Tulum, Mexiko
Maya-Stätte, Tulum, Mexiko © stock.adobe.com - Simon Dannhauer

Die Maya-Fundstätte Tulum, Mexiko

Die Festungsstadt der Maya

Im Südosten Mexikos liegt Tulum, eine der wenigen direkt am Meer errichteten Maya-Stätten. Der Ort an der sogenannten Riviera Maya wurde im 12. Jahrhundert gegründet und wuchs bis zum Ende des 15. Jahrhunderts zu einem der größten Orte auf der Halbinsel Yucatán heran. In der Sprache der Maya bedeutet Tulum so viel wie „Mauer“ oder „Festung“. Die Fundstätte umfasst mehrere, teils recht gut erhaltene Gebäude: einen hohen Turm – das „Schloss“ genannte Castillo –, drei Tempel und eine Handvoll Wohnhäuser, von denen jedoch nur noch die Grundmauern zu erkennen sind. Die gesamte Anlage ist zur Landseite von einer Mauer umgeben. Vom Turm aus überblickst Du das Meer – und vom Meer aus ist der Turm sichtbar. Der sieht so wehrhaft und furchteinflößend aus, dass sich spanische SeefahrerInnen, die im Jahr 1518 Tulum entdeckten, nicht trauten, hier anzulanden. Heute kannst Du die Maya-Festung besichtigen, ohne um Deinen Kopf zu fürchten zu müssen – von Montag bis Freitag ist die Anlage geöffnet.

Die mexikanische Karibikküste ist überdies ein beinahe unwirklich schönes Badeparadies mit traumhaften Sandstränden und türkisblauem und kristallklarem Wasser. Tulum verströmt einen gewissen Hippie-Charme, mit muffigen Low-Budget-Hostels für RucksacktouristInnen aber haben die erstklassigen Luxus-Resorts von Tulum allerdings nichts gemein. Hier urlaubst Du in hochkomfortablen Hütten direkt am Strand, und wirst mit Bio-Kost und Wellness-Treatments umsorgt. 

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Alhambra, Granada, Spanien
Alhambra, Granada, Spanien © stock.adobe.com - Taiga

Die Alhambra-Festung in Granada, Spanien

Das Juwel der Nasriden

Sie leuchtet majestätisch im Abendlicht und gilt als beeindruckendstes Monument maurischer Baukultur in Europa. Die Alhambra in der südspanischen Stadt Granada ist eine weitläufige Festungsanlage, die auf dem Sabikah-Hügel über dem Zentrum thront, aus einer Vielzahl verschachtelter Gebäude besteht und zum Weltkulturerbe der UNESCO zählt. Zwischen dem 13. und dem 16. Jahrhundert wuchs das imposante Bauwerk zu seiner heutigen Größe. Es umfasst u.a. den nie vollendeten Palast Karls des Fünften, die Zitadelle, eine Kirche und ein Kloster und wird von einer mit Türmen bewehrten Festungsmauer umschlossen.

Herzstück der Alhambra aber sind die Nasridenpaläste, die prachtvollen, reich verzierten ehemaligen Regierungs- und Privatdomizile der maurischen HerrscherInnen. Vor der Festungsmauer befindet sich zudem der Generalife, der Sommerpalast in einer ausgedehnten Gartenanlage mit Wasserläufen, Brunnen und Pavillons. Insgesamt umfasst die Alhambra ein Areal von 14 Hektar. Wichtig: Da täglich höchstens 8.000 BesucherInnen eingelassen werden, empfiehlt es sich, die Eintrittskarten vorher zu reservieren.

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Die Iguazú-Wasserfälle, Argentinien
Die Iguazú-Wasserfälle, Argentinien © GettyImages - Thomas Retterath

Die Iguazú-Wasserfälle in Brasilien und Argentinien

Tosende Naturgewalt

Ein gewaltiges Tosen erfüllt die Luft, der Anblick ist überwältigend. Die Iguazú-Wasserfälle gelten als die größten ihrer Art auf der Welt. Aus einer Höhe von bis zu 80 Meter stürzen die 20 großen sowie mehr als 250 kleineren Kaskaden in den sogenannten Teufelsschlund, eine U-förmige, 150 Meter breite und 700 Meter lange Schlucht. Ein beeindruckendes Schauspiel.

Die Iguazú-Wasserfälle liegen direkt an der brasilianisch-argentinischen Grenze, den besten Blick hast Du von der brasilianischen Seite aus. Die gewaltigen Kaskaden und die Nationalparks zu beiden Seiten wurden ins Weltnaturerbe der UNESCO aufgenommen. Auch die Flora und Fauna rund um die Wasserfälle sind einzigartig, so leben in den Regenwäldern ringsum allein etwa 800 verschiedene Schmetterlingsarten. 

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Chinesische Mauer bei Peking, China
Chinesische Mauer bei Peking, China © stock.adobe.com - Edi Chen

Die Chinesische Mauer bei Peking, China

Symbol kaiserlicher Macht

Sie windet sich wie eine gewaltige Schlange über Berge und durch Täler, vom Ostchinesischen Meer bis tief in die Weiten Westchinas: die Chinesische Mauer. Nach rund 6.000 Kilometern (wobei über die genaue Länge des Mega-Bauwerks bis heute gestritten wird) erreicht sie die Wüste Gobi, wo sie an der Festung Jiayuguan endet. Am frühen Morgen, wenn sich der Nebel über den Türmen des Festungswalls lüftet, ist der beste Zeitpunkt, um die Magie dieses Bauwerks aus der Zeit des chinesischen Kaiserreichs zu spüren.

Dabei besteht die Mauer nicht aus einem Stück, sondern aus vielen Einzelabschnitten, die nur teilweise direkt miteinander verbunden sind und die zu verschiedenen Zeiten in einer Spanne von etwa 2.300 Jahren gebaut, erweitert und verändert wurden. Am bekanntesten und touristisch am besten erschlossenen sind die Bereiche Badaling und Mutianyu, die jedes Jahr von gut zehn Millionen Menschen besucht werden. Gut zu erreichen ist das Bauwerk, das auch zu den sieben neuen Weltwundern zählt, von Peking aus. 

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Die Copacabana, Rio de Janeiro, Brasilien
Die Copacabana, Rio de Janeiro, Brasilien © GettyImages - f11photo

Der Strand von Copacabana in Rio, Brasilien

Musik, Sport und Lebensgefühl

Der Beach von Copacabana ist der wohl bekannteste Strand der Welt. Copacabana ist eigentlich der Name des lebhaften Multikulti-Stadtteils, vor dem sich der schöne, etwa vier Kilometer lange Sandstreifen entlangzieht. An der Uferstraße Avenida Atlântica liegen feine Hotels der Luxusklasse (in den Seitenstraßen ist es etwas preisgünstiger), und auf der zugehörigen Promenade tobt das Leben. Sehen und gesehen werden, heißt das Zauberwort, brasilianische Körperkultur feiert hier fröhliche Urstände. Das ausgelassene Lebensgefühl an der Copacabana ist legendär – da sind die vielfältigen Probleme des Landes schnell vergessen. 

Sport wird ganz großgeschrieben an der Copacabana, so kannst Du Beachvolleyball sogar noch nachts unter Flutlicht spielen. Tagsüber sind allerlei ambulante HändlerInnen unterwegs, und RettungsschwimmerInnen wachen über die Badenden – das Schwimmen ist wegen teils starker Unterströmungen nicht ganz ungefährlich. Zwei weitere Wahrzeichen der Stadt sind von der Copacabana aus schnell erreicht: auf den nur wenige Kilometer nordöstlich gelegenen, 396 Meter hohen Zuckerhut führt eine rundum verglaste Seilbahn, und der 710 Meter hohe Corcovado mit der berühmten Christus-Statue (die Spannweite ihrer Arme beträgt 28 Meter) im Nordwesten wird per Zahnradbahn bezwungen. 

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Schiefer Turm, Pisa, Italien
Schiefer Turm, Pisa, Italien © GettyImages - Sergey Peterman

Der Schiefe Turm von Pisa, Italien

Glockenturm mit Schieflage

Weniger monumental, aber ebenfalls einzigartig und zudem von Nord- und Mitteleuropa aus schnell erreicht ist eine Herzensangelegenheit der Autorin: der Schiefe Turm von Pisa. Zu eigenwillig steht er da, umgeben von italienischem Dolce Vita in der schönen Toskana. Drei Bauphasen und 177 Jahre waren nötig, um den Turm zu errichten. Anno 1173 begann man mit den Arbeiten, doch schon 12 Jahre später, beim dritten Stockwerk, neigte sich das Machwerk: Der sandige Boden trug sein Gewicht nicht. Erst 100 Jahre später wurde der Bau fortgesetzt. Heute beträgt die Neigung des Turms etwa fünf Grad – und er kann trotzdem gefahrlos besichtigt werden.

Der Schiefe Turm ist nicht nur TouristInnenmagnet, er dient auch als Glockenturm der Kathedrale, die gleich daneben auf der Piazza dei Miracoli steht. Am besten besuchst Du den Domplatz früh morgens oder am Abend, tagsüber kommen hier dutzende Reisebusse mit UrlauberInnen an. Den Schiefen Turm dürfen aber nur alle 20 Minuten Gruppen von maximal 40 BesucherInnen gegen Eintritt für 15 Minuten besteigen, mehr haben die StatikerInnen nicht erlaubt. Das führt natürlich zu langen Wartezeiten, die mehrere Stunden betragen können – lohnt trotzdem, um ein einzigartiges Bauwerk zu bewundern. 

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Geschrieben von:Anne Mäder