Imbiss Martin Kiefert

Bratwurst-Paradies in der Königsklasse

Bemerkenswert, wie eine scheinbar liebgewonnene Tradition die sonst eher individuellen Hanseaten eint: Die Bratwurst in der Innenstadt. Und gerne auch schon am Morgen als „zweites Frühstück“. Dafür gibt es natürlich reichlich Locations, wobei allerdings zwei unmittelbare Nachbarn auf dem Liebfrauenkirchhof das eigentliche Geschäft unter sich aufteilen, nämlich „Stockhinger“ und „Martin Kiefert“. Ich bevorzuge dabei das Geschäft von „Martin Kiefert“, das sich seit Jahrzehnten in der Nähe von Rathaus, Roland und Stadtmusikanten befindet. In der kleinen Wurstbraterei gibt es eine schöne Auswahl an Klassikern: Thüringer Rostbratwurst vom Grill, die unvergleichliche Schinken-Krakauer aus der Pfanne und sogar eine Biowurst. Egal, für welche Wurst man sich schließlich entscheidet: Die Qualität stimmt auf jeden Fall und die Spezialitäten werden auf Porzellantellern mit einem weichen Brötchen serviert, welches nicht nur die Hände vor Fett und Hitze schützt, sondern auch bestens zur Wurst passt. Denn: Die Wurst muss traditionell „aus der Hand“ gegessen werden! Und bevor es Proteste hagelt: Wer gegenüber bei „Bratwurstglöck´l Stockhinger“ am Pavillon seine Wurst bestellt, ist mindestens ebenso gut bedient und macht nichts falsch: Genau so netter Service, ebenfalls Porzellanteller, beste Würste und auch ein weiches Brötchen. Und zugegeben: Die „vom Rost“ ist eine sehr, sehr ernste und fast erdrückende Konkurrenz für „Martin Kiefert“... Man kann die Bremer verstehen!