Mahnmal St. Nikolai

Hamburg/Hamburg
Möchten Sie Urlaub in der Nähe buchen?Folgende Hotels könnten Ihnen gefallen

Infos Mahnmal St. Nikolai

Die St. Nikolai Kirche ist die vierthöchste der Welt. Im sogenannten Hamburger Feuersturm 1943 brannte die Kirche aus und ist heute ein Mahnmal. Ein Dokumentationszentrum in der Krypta zeigt internationale Ausstellungen zur europäischen Geschichte. Des Weiteren kann man mit einen Panoramalift den Kirchturm hochfahren. Homepage Adresse Mahnmal St. Nikolai Willy-Brandt-Straße 60 20457 Hamburg Tel.: 040/371125 ÖPNV U-Bahn Stationen Rathausmarkt oder Rödingsmarkt U3 von Hbf.-Süd Schnellbusline 37, Metrobus 3 Rathausmarkt o. Rödingsmarkt.

Neueste Bewertungen (14 Bewertungen)

Jörn51-55
November 2019

Eine zerstörte Kirche wird zum Mahnmal

6,0 / 6

Die Kirche St. Nikolai war lange Zeit Hamburgs Hauptkirche, bis sie am 28. Juli 1943 durch Fliegerbomben und den nachfolgenden Feuersturm weitgehend zerstört wurde. Lediglich der 147,3 Meter hohe neugotische Turm blieb relativ unversehrt erhalten und statt eines ursprünglich erwogenen Wiederaufbaus wurde aus dem zerstörten Gotteshaus ein Mahnmal für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft zwischen 1933 und 1945. Heute kann man den Turm nicht nur von außen besichtigen, sondern gelangt auch mit einem Express-Fahrstuhl bis zur Aussichtsetage in 76 Metern Höhe – ein umfassender Rundblick vom immer noch höchsten Kirchturm der Hansestadt ist dabei garantiert. Unbedingt lohnend ist der Besuch des kleinen Museums im Kellergewölbe, welches sich nicht nur mit der Kirchengeschichte beschäftigt. Neben zahlreichen Fotos und Exponaten beschreibt ein Videofilm mit Originalaufnahmen das Grauen des Bombenkrieges und die Zerstörung der Stadt im Rahmen der „Operation Gomorrha“.

Klaus66-70
Januar 2019

Einer der höchsten Kirchtürme der Welt

6,0 / 6

Der Eintrittspreis für das Museum und eine Fahrt auf den Aussichtsturm, mit dem gläsernen Panoramalift, kostet für Erwachsene 5,00 Euro. Es wird dafür einiges geboten. Schon das Museum ist wirklich sehr sehenswert, erfährt man doch vieles über die Kriegsjahre in Hamburg, auch über die Operation Gomorrha. Der ehemalige Turm der Hauptkirche gilt als der fünfthöchste Kirchturm der Welt. Er ist 147,30 Meter hoch. Die Aussichtsplattform ist in 76 Meter Höhe. Ein toller Blick bis zur Innenstadt.

Adere61-65
Juni 2018

Einst Hauptkirche, heute ein Mahnmal

6,0 / 6

Die ehemalige Hauptkirche St. Nikolai ist eine Erinnerungsstätte, ein Mahnmal für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft zwischen 1933 und 1945 in Deutschland. Dies sollte keiner vergessen, der hierher kommt und mit dem Aufzug hoch zur Aussichtsplattform fährt. Im zweiten Weltkrieg wurde die Kirche durch Fliegerbomben stark zerstört, nach dem Krieg wurde auf einen Wiederaufbau verzichtet. Übrig blieben die Ruinen des Kirchenschiffes und der Turm. Umfangreiche Sicherheits- und Sicherungsarbeiten waren nötig, damit der Turm und der Kirchenraum nicht verfallen. Der Turm steht seit 1960 unter Denkmalschutz (was wohl auch dazu beitrug, dass kein Abriss erfolgte). Dies verhinderte aber nicht, dass die Ruinen in den 1970-er und 1980-er Jahren lange Zeit sich selbst überlassen blieben und dem Verfall überlassen wurden. Erst danach fand ein Umdenken statt und es wurden umfangreiche Rettungsmassnahmen durchgeführt. Die Sanierung wurde (zumindest vorerst) im Jahr 2017 abgeschlossen. Mit einem gläserenen Panoramaaufzug kann man seit 2005 auf eine Höhe von 76 Meter zu einer Aussichtsplattform gelangen. Von hier soll man eine schöne Aussicht haben (aber da wir schon von diversen Stellen schöne Ausblicke über Hamburg und den Hafen genießen konnten, haben wir hier auf eine Auffahrt verzichtet). In der untern Hälfte des Turmes befindet sich ein Carillon - ein Glockenspiel, Dieses Carillon verfügt über 51 Glocken, welche ähnlich wie eine Orgel gespielt wird, jedoch werden hier die Glocken angeschlagen. Jeden Donnerstag findet um 12:00 Uhr ein kostenloses Carillon-Konzert statt (Stand Juli 2018). Überigens - der Turm der Nikolai-Kirche war mit seinen 147,3 Metern Höhe von 1874 – 1877 das höchste Gebäude der Welt.

Herner61-65
Juni 2018

Gedenken der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft

6,0 / 6

Ca. 500 Meter von der Speicherstadt und ebenfalls ca. 500 Meter vom Rathaus der Hansestadt entfernt, befindet sich am Nikolaifleet die Ruine der ehemaligen Hauptkirche St. Nikolai. Die Geschichte der Kirche geht auf Ende des 12. Jahrhunderts zurück. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Kirche mehrfach erweitert und umgebaut. Nach dem großen Brand in Hamburg im Mai 1842 wurde die zerstörte Kirche abgerissen und ein Neubau erfolgte. Der Neubau wurde ca. 50 Meter von der ursprünglichen Kirche entfernt errichtet. Der Baubeginn erfolgte am 24.Sept. 1846, am 24.Sept. 1863 wurde die neue Kirche eingeweiht (jedoch wurden auch nachher noch Bauarbeiten durchgeführt). Der 147,3 Meter hohe Turm der St. Nikolai-Kirche wurde erst im Jahr 1874 fertiggestellt und war bis 1877 das damals höchste Bauwerk der Welt. Im zweiten Weltkrieg wurde die Kirche im Juli 1943 durch Bombenangriffe der britischen und amerikanischen Luftwaffe schwer beschädigt, wobei das Dach einstürzte, der Innenraum zerstört und der Turm beschädigt wurde. Obwohl das Mauerwerk ebenfalls stark in Mitleidenschaft gezogen wurde, blieben die Wände zumeist stehen. Auch der Turm blieb trotz Beschädigungen erhalten. Auf einen Wiederaufbau der St. Nikolai-Kirche nach dem Krieg wurde auf einem Beschluss des Senats verzichtet (die Bevölkerung der Innenstadt und die Anzahl der Kirchenbesucher in den Kirchen der Innenstadt hatte sich insgesamt spürbar verringert). 1951 wurde beschlossen, dass der Turm und auch der Chor nicht abgerissen werden, sonden stehen bleiben sollten. Nach der Entweihung / Entwidmung der Kirche dienten die Räume zeitweise als Konzertsaal. Diverse Maßnahmen zur Sicherung und Erhaltung des Turmes und des Chorraumes waren nötig. Es gab diversen „Hickhack“ um die Ruinen, jedoch wurde dann der Entschluss gefasst, dass die Kirchenruinen St. Nikolai als Mahnmal erhalten bleiben soll. Heute ist das Mahnmal St. Nikolai „den Opfern von Krieg und Gewaltherrschaft zwischen 1933 und 1945“ gewittmet. Seit 2005 kann man mit einem gläserenen Panorama-Aufzug hoch zu einer auf 76 Metern Höhe eingerichteten Plattform fahren. Viele Besucher sehen daher die Ruinen bzw. den Turm als touristischen Aussichtspunkt, jedoch ist die Aussicht nur ein Nebeneffekt. Kein Besucher sollte vergessen, dass es sich hier um ein Mahnmal gegen Krieg und Gewaltherrschaft handelt. PS: Es wurde zwar eine neue St. Nikolai-Kirche erbaut (Einweihung 1962), jedoch liegt diese ca. 4 bis 5 km von hier entfernt am Klosterstern. Diese neue St. Nikolai-Kirche löste die alte St. Nikolai-Kirche als eine der Hauptkirchen Hamburgs ab. Da einige Einrichtungsgegenstände der alten Kirche gerettet werden konnten, wurden diese teilweise in den Neubau integriert, teilweise wurden diese aber auch in andere Kirchen überführt.

Horst Johann71+
Juni 2018

Als Erinnerung gegen jeglichen Krieg...

6,0 / 6

Heute finden wir diese Kirche am Hopfenmarkt, Nähe Willi Brandt Sraße, nur noch als Ruine. Es stehen dort nur noch der Turm und Teile des Chors , sowie südliche Außenmauer. Es gibt dort ein Museum über die Schrecken des Krieges unter dem Titel "Gomarrha 1943-Zerstörung Hamburgs im Luftkrieg". Die Urform der Kirche wurde im 12. Jahrhundert als katholische Kirche erbaut. In der Reformationszeit gab es um die Kirche ein Gezänk, bei dem der damalige Pfarrer zurücktrat. Dann beim Großen Brand im Jahr 1842 wurde das Gebäude als erste ein Raub der Flammen, aber schon 1846 wurden die ersten Bauarbeiten aufgenommen. Im II. WK hat man die Kirche wieder zerstört, bei den Bomberflotten wurde der damalige Turm als Zielpunkt genommen, ein Wunder daß der Turm stehen blieb.