Nationalpark Haleakala

Kula/Hawaii
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Infos Nationalpark Haleakala

Das Gebiet um den erloschenen bzw. schlafenden Vulkan Haleakala ist einer der vielen Nationalparks der USA und UNESCO Biosphärenreservat. Der Halekala ist mit  3.055m Höhe die höchste Erhebung der Hawaiianischen Insel Maui und ohne Zweifel ihre Hauptattraktion. Allerdings sieht man dem Haleakala seine Höhe nicht an, denn seine Ausdehnung ist mit fast 50 km² gewaltig, sodass er eher wie eine flache Flunder wirkt. Aber seine Höhe vom Meeresgrund aus gemessen überragt mit 9053m sogar den Mt. Everest um 205m. Eine gut ausgebaute Straße führt von Kahului bis zum Gipfelparkplatz auf fast 3.000 Höhe, die auf 60 km überwunden werden. Zuerst fährt man von Kahului in Richtung Hana auf dem Highway 37. Bei Pukalani zweigt man links auf den Haleakala-Highway 377/378; er ist sehr gut ausgeschildert und nicht zu verfehlen. Von der Südseite der Insel erreicht man den Halekala über den Mokulele Highway (von Wailea) bzw. den Kuihelani Highway (von Lahaina) und nimmt dann die Abkürzung über die Hanson Road. Fahrtzeit: jeweils ca. 2-3 Stunden. Der Krater des Halekala ist kein Explosionskrater, sondern über Jahrtausende durch Erosion entstanden ist. Innerhalb dieses Beckens erheben sich aber mehrere kleinere Vulkankegel und -krater, an denen man die heruntergelaufenen Schichten von Asche und Bims sieht. Bei höherem Sonnenstand schillern dann die Ablagerungen in vielen Farben von schwarz und grau über grünlich und gelb bis hin zu wunderbaren Rottönen.   Hier oben herrschen extreme, sich sehr schnell verändernde Wetterverhältnisse. Winterbekleidung ist angesagt und Wanderschuhe sowie ausreichende Verpflegung (Wasser!) und Sonnenschutz sind ein Muss. Wolkenfetzen von der Regenseite (Hana) können in wenigen Sekunden das Bild total veränderten. Das Erosionsbecken füllt sich dann in Windeseile mit Wolken, und die Temperatur kann wieder auf den Gefrierpunkt fallen, unabhängig von der Jahreszeit! Im Hawaiianischen heißt Halekala übrigens "Haus der Sonne". Ob man diesen Berg nun unbedingt bei Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang erleben muss - bei dieser Frage spalten sich die Meinungen. Insbesondere hängt dies von der Sicht ab. Man beachte, dass bei zu später Anreise oben die Parkplätze knapp werden können. In dem Erosionsbecken des Halekala gibt es ein Netz von Wanderwegen mit einfachen Unterkünften (wilderness cabins) für Mehrtagestouren an. Einer der Wanderwege führt auch hinunter an den Pazifik bei Kipahulu, das man mit dem Auto von Wailea ansonsten nur mit einer fünfstündigen Fahrt über die Road to Hana erreichen kann. Bei einer solchen Wanderung bleibt dann die Frage, wie man den Transport zu Beginn und zu Ende der Wanderung organisiert.  Der meist begangene Weg in den Krater ist aber einfach, auch für wenig Geübte. Da man aber am Ende die abgelaufene Strecke wieder hinaufsteigen muss, bleibt die Unsicherheit, wie man die 3000 Meter Höhe ohne vorherige Anpassung verträgt. Doch der Höhenunterschied ist nicht allzu groß, wenn man nicht bis ganz in die Tiefe hinabsteigt. Der Weg lohnt sich in jedem Fall. Man fühlt sich wie einst Neil Armstrong auf dem Mond. Und den diversen Aussichtsplattformen sieht man die Inseln Lanai, Kahoolawe und Molokini, aber auch die 4000er Mouna Kea und den Mouna Loa auf Big Island. Bei guter Fernsicht sieht man sogar Molokai im Norden Westmauis. Wolken gehören für stimmungsvolle Bilder dazu, auch wenn man dann das Meer gegen Osten nicht unbedingt sieht, weil man über den Wolken ist/schwebt; wohl aber gegen Westen, denn von dort können i. Allg. wegen der Richtung der Nordost-Passatwinde keine Wolken kommen. Oben auf dem Halekala gibt es übrigens eine Science City für Weltraumbeobachtungen mit Anschluss an einen der weltschnellsten Rechner. Neben anderen steht dort ein Teleskop der Air Force, mit dem man Satelliten in 400km Höhe mit einer Auflösung von 10cm sehen kann. Die Parkgebühr beträgt 10 USD (im Dezember 2012). Zum Halekala-Nationalpark gehören auch die Seven Sacred Pools bei Kipahulu im Südosten Mauis, die man nach dem Ende der Road to Hana erreicht.

Neueste Bewertungen (11 Bewertungen)

Hans-Peter51-55
September 2015

Grandioses Farbenspiel

6,0 / 6

Wer einmal einen wirklich wunderschönen Sonnenaufgang- oder Untergang erleben möchte sollte hier hinauf fahren. Die Straße ist sehr gut ausgebaut und einfach zu befahren und der Preis war auch mit 15 USD (Stand 2015) in Ordnung. Oben erwartet jeden ein wirklich spektakuläres Farbenspiel auf über 3000 Meter! Unbedingt warme Kleidung mitnehmen, nachts sinken die Temperaturen auf unter 5 Grad!

Gabriele51-55
November 2014

Sonnenaufgang und Tageswanderung am Haleakala

6,0 / 6

Dieser Vulkan ist einfach ein Muss, wenn man auf Maui ist. Für uns war es der dritte Aufenthalt. Diesmal waren wir wieder zum Sonnenaufgang da. Man sollte inzwischen spätestens um 5:30 h da sein, um einen Parkplatz zu ergattern; denn davon gibt es nicht so viele. Da es auf dem Vulkan sehr kalt ist, sollten Sie sich entsprechend kleiden. Mütze und Handschuhe sind auch zu empfehlen. Für den Sonnenaufgang ist die Aussicht vom Visitor Center der beste Ort, weil dort die Sonnenstrahlen über die Caldera kommen. Vom oberen Aussichtspunkt "Roter Hügel" kann man nicht auf die Caldera blicken. Für den Sonnenuntergang halte ich hingegen den "Roten Hügel" für besser. Aber egal, wo man ist, es ist atemberaubend. Der Eintritt in den Park liegt seit Jahren unverändert bei 10 USD. Der Auto Pass ist drei Tage gültig. Man kann also noch zwei weiter Tage auf den Vulkan und dort wandern. Die Wanderung in den Krater ist wunderschön und lohnt sich sehr. Man sollte aber unbedingt Wasser mitnehmen.

Thomas36-40
Oktober 2013

Anspruchvolle Wanderung, tolle Landschaft

5,0 / 6

Das war wohl die schwierigste Wanderung auf Hawaii. Wir sind mit dem Auto zum Halekala Visitor Center gefahren und von dort aus über den Sliding Sands Trail (macht seinen Name alle Ehre) in der Krater hinab gewandert. Der Aufstieg zurück zum Visitor Center kann durchaus als sehr ambitioniert bezeichnet werden. Einerseits muß man 800 Höhenmeter zurücklegen und andererseits ist der Untergrund sehr sandig, was ein vorankommen sehr schwierig macht. Lanschaftlich rentiert sich der Abstieg defintiv! Interessant zu sehen, was in einer so kargen Landschaft wachsen kann. Tipp: Einige lassen Ihr Auto am Halemauu Trailhead auf 2400 m stehen und fahren per Anhalter zum Visitor Center. Von dort kann man über den Sliding Sands Trail in den Krater wandern. Der Rückweg führt dann über den Halemauu Trailhead zurück zum Auto. Mir wurde gesagt, daß der Anstieg als relativ einfach gilt.

Gunnar46-50
Juni 2013

Auch am Tage unbedingt sehenswert!

6,0 / 6

Aloha! Der Haleakala ist absolut sehenswert. Es ist allerdings keine Caldera, also kein Vulkankrater, sondern ein Erosionskrater, aber egal, vulkanisch ist für mich als Laien vulkanisch, und fertig. Haltet am Visitor-Center an, um euch ein bisschen an dei Höhenluft anzupassen. Es gibt dort nicht viel, aber man kann Wasserflaschen auffüllen, auf die Toillette gehen und ein paar schöne Berg-Pflanzen ansehen. Oben am Kraterrand seid ihr dann auf über 3000 m Höhe. Unterschätzt das nicht! Und es ist trotz strahlender Sonne recht kalt (Juni 2013). Ein leichter Pullover oder eine Jacke sind angebracht. Man wird dann mit einem spektakulären Ausblick belohnt. Am Tage ist es nicht so voll wie zum Sonnenauf- und untergang. Ich fand es am Tgae dort super. Dort oben seid ihr in Kua Mauna, dem Land über den Wolken!

Hans Josef61-65
Dezember 2012

Wie auf einem anderen Planeten

6,0 / 6

In zwei Stunden erreicht man von Wailea, auf der trockenen Südseite Mauis, auf gut ausgebauter Straße den Haleakala, zurecht die Hauptsehenswürdigkeit dieser Insel, sozusagen von 0 auf 3055 Meter. Bei unserer Fahrt im Dezember 2012 sind wir bei freier Sicht auf die flache Flunder losgefahren. In der Tat, dem Haleakala sieht man seine Höhe nicht an, denn seine Ausdehnung ist mit fast 50 km² gewaltig und seine Höhe vom Meeresgrund aus gemessen überragt mit 9053m sogar den Mt. Everest um 205m. Aber unterwegs schwanden unsere Hoffnungen, oben etwas zu sehen. Viele Fahrzeuge kamen uns entgegen, deren Insassen oben den Sonnenaufgang erwarten wollten und abwinkten. (Der Halekala ist oben kein Sonnenuntergangsberg, nur von unten, wenn die untergehende Sonne ihn bestrahlt.) Dennoch, wir erlebten einen traumhaften Vormittag inklusive einer Wanderung in den Krater, der eigentlich kein Explosionskrater ist, sondern über Jahrtausende durch Erosion entstanden ist. Allerdings konnten wir einige Male erleben, wie Wolkenfetzen in wenigen Sekunden, wirklich Sekunden (!), das Bild total veränderten und sich das Erosionsbecken in Windeseile mit Wolken füllte und die Temperatur wieder merklich fiel. Innerhalb dieses Beckens erheben sich mehrere kleinere Vulkankegel, an denen man die heruntergelaufenen Schichten von Asche und Bims sieht. Bei höherem Sonnenstand schillern dann die Ablagerungen in vielen Farben von schwarz und grau über grünlich und gelb bis hin zu wunderbaren Rottönen. Ich bin mir nicht sicher, ob sich eine frühe Fahrt auf den Haleakala wegen des Sonnenaufgangs wirklich lohnt, denn erst die südliche Sonne kann die von Hana regelmäßig herüberziehenden Wolken weglecken. Bei zu später Abreise könnten oben allerdings die Parkplätze knapp werden. Und man mache sich auf Temperaturen um den Gefrierpunkt gefasst. Bei dem Wind, der am Anfang herrschte, habe ich bedauert, nicht meine wärmste Winterbekleidung inklusive Wollmütze, Schal und Handschuhe mitgenommen zu haben. Der Weg in den Krater ist einfach, auch für wenig Geübte. Da man aber am Ende die abgelaufene Strecke wieder hinaufsteigen muss, bleibt die Unsicherheit, wie man die 3000 Meter Höhe ohne vorherige Anpassung verträgt. Doch der Höhenunterschied ist nicht allzu groß, wenn man nicht bis ganz ins Tal hinabsteigt. Nun, ich habe mit meinen 63 Jahren nichts verspürt, bin aber auch langsam Schritt für Schritt hochgegangen. Doch der Weg hat sich gelohnt. Man fühlt sich wie einst Neil Armstrong auf dem Mond. Und von oben sieht man die Inseln Lanai und Molokini, aber auch den Mouna Kea und den Mouna Loa auf Big Island, der großen Vulkaninsel, die man auf keinen Fall bei einer Hawaii-Reise außen vorlassen sollte und die der Tippgeber schon einmal vor vielen Jahren besucht hat. Ja, man sieht mit etwas Glück, das wir hatten, auch Molokai. Wolken gehören für stimmungsvolle Bilder dazu, auch wenn man dann das Meer gegen Südosten nicht unbedingt sieht, weil man über den Wolken ist/schwebt; wohl aber gegen Südwesten, denn von dort können i. Allg. wegen der Richtung der Passatwinde keine Wolken kommen. Das Erosionsbecken ist übrigens durchzogen von Wanderwegen und bietet auch einfache Unterkünfte (wilderness cabins) für Mehrtagestouren an. Einer der Wanderwege führt auch hinunter an den Pazifik bei Kipahulu, das man mit dem Auto von Wailea ansonsten nur mit einer fünfstündigen Fahrt über die Road to Hana erreichen kann; siehe meinen separaten Tipp. Bei einer solchen Wanderung bleibt dann die Frage, wie man den Transport zu Beginn und zu Ende der Wanderung organisiert. Oben auf dem Halekala gibt es übrigens eine Science City mit Anschluss an einen der weltschnellsten Rechner, der (irgendwo?) auf Maui steht, und neben anderen steht dort ein Teleskop der Air Force, mit dem man Satelliten in 400km Höhe mit einer Auflösung von 10cm sehen kann. Das Gebiet um den Haleakala ist einer der Nationalparks der USA und UNESCO Biosphärenreservat.