Ponttor

Aachen/Nordrhein-Westfalen
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Infos Ponttor

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Neueste Bewertungen (2 Bewertungen)

Jörn51-55
August 2019

Zwischen dicken Mauern mit Füßen im heißen Pech

6,0 / 6

Das „Ponttor“ befindet sich am nordwestlichen Altstadtring zum Ende der Pontstraße und ist ein mittelalterliches Relikt der Stadtbefestigung. Damals wurde Aachen von zwei Verteidigungsringen umgeben und neben hohen Stadtmauern waren insgesamt 21 Tore und 33 Wehrtürme Teil der Sicherung gegen Eindringlinge. Wie gewaltig man sich die Befestigung der freien Reichsstadt vorstellen muss, zeigt das erhaltene Ponttor eindrucksvoll: Das eigentliche Tor besteht aus einer dreistöckigen Burg mit massivem Fallgatter und zwei „Pechnasen“. Nach Norden schließt sich ein Wehrgang mit Zinnen zu beiden Seiten an, der damals über einen Wassergraben führte. Der äußerste Zugang besteht aus einem Vortor mit zwei Türmen, einer sogenannten Barbakane. Konnten Angreife diese überwinden, wartete im Wehrgang vor der großen Torburg und ihrem Gatter eine „heiße Überraschung“ aus den Pechnasen, während ein Rückzug durch das Vortor nicht mehr möglich war. Das Ponttor ist heute frei zu besichtigen und lohnt einen Besuch, den man überdies bestens mit einem Bummel durch die quirlige Pontstraße verbinden kann.

Anne56-60
März 2016

Sehr schönes Stadttor. Gefiel mir sehr gut.

6,0 / 6

Das Ponttor ist ein sehr schönes altes Stadttor, errichtet zwischen ca. 1257 und 1350. Es ist ein Doppeltor mit einer Vorburg und einer Hauptburg. Man erreicht das Tor am ehesten, wenn man ab dem Rathausmarkt dem Rathaus gegenüber die Pontstraße nimmt. Sie beginnt zwischen Haus Löwenstein und der Karls-Apotheke. Läuft man zügig, ist der Weg in 15 Minuten zu bewältigen (rund 850 m). Fällt dann der Blick ab der Pontstraße auf das Tor, so erinnert es vom Äußeren her zuerst einmal an das Marschiertor, dem zweiten erhaltenen Stadttor Aachens. Auf den zweiten Blick stellt man aber fest, dass das Ponttor sehr viel „umfangreicher“ ist, neben einem wieder aufgebauten Stadtmauerrest auch eine Art Innenhof hat, der zu einem weiteren Tor führt. Die gesamte Anlage (Vorburg plus Hauptburg) ist viel größer als die des Marschiertors. Über dem Torbogen der Hauptburg findet man - wie auch beim Marschiertor - eine Statue der Hl. Maria, der Schutzpatronin der Stadt Aachen. Geht man durch den Tor-Komplex und nimmt dann die Unterführung zur Roermonder Straße, so erblickt man das Tor von der anderen Seite. Ab hier gesehen ähnelt es dem Marschiertor dann eher weniger. Ich fand’s wirklich schön. Hat mir sehr gut gefallen. Zum Namen des Tores / des Stadtviertels: Er wird auf (lateinisch) „pons“ = Brücke zurückgeführt, eine Brücke, die es zur Römerzeit dort gegeben haben soll. Sie soll über ein Sumpfgebiet / einen Fluss geführt haben (?). Anmerkung zum Weg durch das Pontviertel / über die Pontstraße: An der Pontstraße liegen zu Beginn (ab Rathausmarkt) viele schöne alte Gebäude mit hilfreichen Infotafeln an den Fassaden. Später – nach einer größeren Kreuzung - geht’s ein wenig aufwärts durch eine Fußgängerzone mit Geschäften und Restaurants. Danach folgt man weiter der Straße und ist kurz darauf schon beim Ponttor. (Zum Weg und dem dort zu Sehenden siehe auch anliegendes Video.)