Skulptur Die Ameisen

Zwei Ameisen auf ihrer Weltreise

An der Elbchaussee in Höhe der Liebermannstraße steht ein kleines und liebenswertes Denkmal für die beiden Hamburger Ameisen, die im Gedicht von Joachim Ringelnatz bis nach Australien reisen wollten. Geschaffen wurde das Kunstwerk vom Künstler Peter Schröder und im Mai 2014 feierlich enthüllt: Auf einer Stele aus Granit wandern die beiden Bronze-Ameisen und den Sockel des Denkmals ziert das Ringelnatz-Gedicht: „In Hamburg lebten zwei Ameisen, Die wollten nach Australien reisen. Bei Altona auf der Chaussee Da taten ihnen die Beine weh, Und da verzichteten sie weise Dann auf den letzten Teil der Reise.“ Nicht nur Kinder erfreuen sich an dem sympathischen Denkmal, welches sich aus dem Blickwinkel eines Autofahrers allerdings kaum von einem Begrenzungspfahl unterscheiden lässt. Die letzte Strophe, die auf dem Denkmal nicht aufgeführt wurde, ist typisch für den nachdenklichen Ringelnatz und bildet die Quintessenz: „So will man oft und kann doch nicht - und leistet dann recht gern Verzicht.“ Der Abstecher zu den beiden Ameisen, die sich hoffnungslos überschätzten, lässt sich übrigens gut mit einem Spaziergang zum Övelgönner Elbstrand verbinden.