Ein Paar schaut von oben auf die Lagune von Knysna, Südafrika.
© Getty Images / fokkebok

Roadtrip

Südafrika Garden Route: Die schönsten Stopps auf der legendären Strecke

Die offizielle Garden Route ist eine historische Strecke von circa 204 Kilometern Länge auf der N2, die ihren Anfang in der Mossel Bay nimmt und am Tsitsikamma-Nationalpark an der Paul Sauer Bridge, auch Storms River Bridge genannt, endet. Doch für viele Tourenveranstalter ist das nicht genug und so hat sich eine „falsche“ Garden Route entwickelt mit Kapstadt als Start und Port Elizabeth als Endpunkt, was wirklich nicht korrekt ist. Obwohl die historische Garden Route recht kurz ist und die absoluten Highlights auch in sieben Tagen gesehen werden könnten, empfehlen wir Dir für diese traumhaft schöne Strecke unbedingt, die doppelte Zeit zu veranschlagen. Du wirst es nicht bereuen. Warum? Zuallererst, die Garden Route bietet Dir einen super Einstieg in das Land, weil sie auf kleinstem Raum sehr viele Highlights bietet, die gewissermaßen typisch für die Schönheiten Südafrikas sind. Bei uns geht’s für die Highlights aber von Ost nach West.

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Bloukrans Brücke, Tsitsikamma-Nationalpark, Südafrika
An der Bloukrans-Bridge kannst Du beim Bungee-Jumping Deinen Adrenalin-Spiegel in die Höhe treiben. © Getty Images / assalve

Tsitsikamma-Nationalpark

The Garden of the Garden Route – mal am Bungee, mal in grandioser Natur

Im Tsitsikamma-Nationalpark wird Dir schon am Beginn Deiner Garden Route ziemlich viel geboten. Zum Beispiel die Bloukrans-Brücke (Autobrücke), die mit ihrer Höhe von 216 Metern zu den Top-10 der höchsten Bungee-Sprüngen der Welt zählt. Halte hier am Brückenparkplatz an und schau den verrückten SpringerInnen zu oder mach selbst mit. Aber auch der sogenannte Sky Walk auf der Brücke ist nicht ohne. Sehr schön ist auch die Überquerung des Storm River und des Nature’s Valley auf mehreren Hängebrücken (Suspension Bridges). Wer sich in der Luft nicht so wohlfühlt, der kann die wunderschöne wilde Natur des Nationalparks erkunden. Zum Beispiel auf Kajaks oder Kanus den Storm River bis zum Indischen Ozean paddeln oder den Waterfall Tsitsikamma auf einer Wanderung (Waterfall Hilke/Otter Trail) aufsuchen.

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HolidayCheck-Tipp

Die allermeisten Gäste unternehmen einen Tagesausflug von Plettenberg Bay in den Tsitsikamma-Nationalpark. Du kannst aber auch im Nationalpark übernachten, beispielsweise direkt am Storm River in Storms River Mouth Restcamp und/oder nur im Cattle Baron Tsitsikamma Restaurant speisen.

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Plettenberg Bay, Südafrika
Plettenberg Bay, Südafrika © Getty Images / emson

Plettenberg Bay

Shoppen, Wein trinken und die grandiosen Strände genießen

Plettenberg Bay – Einheimische sagen einfach Plett – ist ein entspannter Ort mit einem sehenswerten Ortskern, schönen Boutiquen und Restaurants auf der Main Street und wunderschönen Stränden in der Nachbarschaft. Für einen kleinen Abstecher ist das nicht weit vom Zentrum entfernte kleine Old Nick Village gut. In einem der hübschen Hotels von Plett abzusteigen, bietet Dir die Möglichkeit, die Atmosphäre des Ortes länger zu genießen und gleichzeitig wunderbare Ausflüge in die Natur zu unternehmen. Zum Beispiel in das Mündungsgebiet des Keurbooms River, wo Dich eine der größten Möwenkolonien in Südafrika erwartet. Von Juni bis November kannst Du in der Bucht auch Walbeobachtungen machen, während Delfine eigentlich rund um das Jahr hier unterwegs sind.

Erkundige Dich nach den Wochenmärkten in Plett, die Du auf keinen Fall verpassen solltest. Denn da gibt es sehr viele leckere selbst gemachte Speisen, aber auch selbst hergestelltes Kunsthandwerk.

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Helenas Tipp

Das Birds of Eden – übrigens sehr schön für einen Ausflug mit Kids – ist ein im Nordosten liegendes Vogelreservat mit frei lebenden Vögeln. Dort findest Du auch die Elephant Sanctuary Plettenberg Bay, das Monkeyland, das Plettenberg Bay Game Reserve (auch für kleine Kinder geeignet) und das sehr nette Weingut Bramon Restaurant Wine Estate Plettenberg Bay, das sich ganz unprätentiös mitten im Weinberg befindet.

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Kleiner Strandabschnitt zwischen Felsklippen im Robberg Nature Reserve, Plettenberg Bay, Südafrika.
Der Strand im Robberg Nature Reserve ist zwar nicht sehr groß, dafür umso schöner und idyllischer. © Getty Images / emson

Robberg Nature Reserve, Plettenberg Bay

Herrliche Klippenlandschaft mit Robben in Sanddünen

Im Süden von Plettenberg Bay liegt das sehenswerte Robberg Nature Reserve, das über einen der schönsten Sandstrände Südafrikas verfügt, wenn auch zugegebenermaßen einen recht kleinen. Robberg Nature Reserve – das ist eine wunderschöne grüne Klippenlandschaft mit sanften Dünen und schönen Wanderwegen mit Aussichtspunkten auf einer felsigen Halbinsel. Die drei hier angelegten Wanderwege gehen ineinander über, sodass Du selbst über die Länge Deiner Strecke entscheiden kannst. Wenn Du die große Sanddüne und die Robbenkolonie erleben möchtest, dann mach Dich zum Witsand-Hike auf. Während der Walwanderungsmonate kannst Du im Robberg Nature Reserve in Küstennähe die imposanten Meeressäuger sichten.

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Helenas Tipp

Vom Robberg Beach aus kannst Du Robben beim Spielen und Jagen in der Brandung beobachten.

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Häuser auf und am Wasser in Knysna, Südafrika
Häuser in Knysna, Südafrika © Getty Images / Nicolas Coetsee

Knysna & Knysna Elephant Park

Bezaubernde Lagune, Austern und Sushi und dann auch noch Elefanten

Der kleine Ort Knysna ist eine Perle an der Garden Route und daher schon lange von TouristInnen entdeckt. Dennoch ist ein Aufenthalt hier wärmstens zu empfehlen. Zum einen ist die winzige Hafenstadt so herrlich an einer ruhigen Lagune gelegen, dass es einem fast die Sprache nimmt. Schöne Restaurants, Bistros, Cafés und Brauhäuser umrunden fast den großen Lagunensee, genauso wie viele schöne Hotels und private Unterkünfte. So manches Lokal hat sich auf Sushi und Austern spezialisiert, die hier in der Lagune und vor der Küste „geerntet“ wurden, was leider irgendwann verboten wurde. An der Waterfront kannst Du sowohl in kleinen Boutiquen Schönes erstehen als auch gut speisen. In der Umgebung von Knysna gibt es viel zu entdecken, sodass es den Rahmen sprengen würde, all die kleinen und größeren Sehenswürdigkeiten hier nennen zu wollen. Hervorzuheben sind jedoch die vielen schönen Ausflugslokale, die häufig nur Einheimischen bekannt sind.

Der Knysna Elephant Park gehört hingegen zu den großen Highlights auf der Garden Route. Entstanden ist der Elefantenpark aus einer Auffangstation für verwaiste Babyelefanten, die bis heute den AERU – African Elephant Research betreibt. Heute leben hier viele junge Dickhäuter, die auf einer Art Minisafari besucht und unter Aufsicht gefüttert werden können. Näher kommst Du einem Elefanten in freier Wildbahn wohl nicht. In der angeschlossenen Gastronomie kannst Du afrikanische Spezialitäten essen und Dich im Informationszentrum über die Arbeit mit den Elefanten informieren.

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Helenas Tipp

Wenn Du Sushi liebst, dann mach Dich auf zum Sirocco, einem netten Restaurant auf Thesen Island, wo es zweimal in der Woche reichhaltige Sushis zum halben Preis gibt. Auf der Garden Route zwischen Sedgefield und Knysna schlängelt sich der Fluss Goukammer, an dem Du das Riverdeck, eine nette Location von The Riverdeck Lodge and Backpackers, findest. Hier auf einfache schmackhafte Speisen und ein Getränk einzukehren und direkt am Fluss zu sitzen, ist ein echter Insidertipp.

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Strand im Wilderness National Park, Südafrika
Strand im Wilderness National Park, Südafrika © Getty Images / Snapper

Garden Route National Park & Wilderness National Park

Wilderness Beach, einer der schönsten Strände Südafrikas

Der Garden Route National Park umfasst seit 2009 auch den Wilderness National Park, der sich rühmt, einen der schönsten Natursandstrände von Südafrika zu haben. Drei Flüsse, der Touws Rivier, Kaaimans River und der Goukammer umrahmen sozusagen den acht Kilometer langen wilden Sandstrand und bilden hier ausgedehnte Sandbänke, Lagunenseen und Feuchtgebiete. Der wunderschöne natürliche Sandstrand ist umgeben von üppiger, unverbauter Natur, von Sanddünen, Sümpfen, Salzwasserseen und den Flüssen, die zu erwandern oder per Kanu und Kajak zu erkunden einfach ein Muss ist. Der kleine Ort Wilderness, was so viel wie Wildnis aber auch Wüste bedeutet, bietet ruhige, sehr angenehme Unterkünfte mitten im einmaligen Ökosystem.

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Helenas Tipp

Besuche in Wilderness das herrlich in einem Garten gelegene Restaurant The Girls on the Square. Auch hier werden Sushi-LiebhaberInnen – aber nicht nur sie – gut bedient.

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Eine Frau fotografiert ein Nashorn.
Tiere in freier Wildbahn beobachten – das kannst Du im Gondwana Private Game Reserve oberhalb der Garden Route. © Getty Images / Klaus Vedfelt

Big Five & Wildlife Reserve an der Garden Route

Große und kleine wunderschöne private Wildlife-Reservate mitten auf der Garden Route

Hinter George und etwas oberhalb der Garden Route liegt das Gondwana Private Game Reserve, das mit seinen 11.000 Hektar zu den großen privaten Reservaten und Lodges gehört. Geboten werden Dir hier sowohl die Big Five – Löwen, Büffel, Elefanten, Nashörner und Leoparden – als auch viele andere südafrikanische Groß- und Kleintiere, darunter insgesamt 15 Antilopenarten und 17 Raubtierarten. Inmitten einer wunderschönen Fynbos-Vegetation mit Panoramablick auf die Langeberg Mountains kannst Du hier sowohl in einer der luxuriösen Unterkünfte (Villen, Camp, Suiten) ein paar Tage verbringen als auch nur eine Tagessafari unternehmen. Zu den beliebten Aktivitäten gehören neben den Pirschfahrten geführte Wanderungen, Mountainbiketouren, Naturschutzprogramme, die Junior-Ranger-Tour für die Kids oder auch das Angeln (und vieles mehr).

Ein sehenswertes und dabei ganz anderes Reservat ist die nur 2.000 Hektar große Garden Route Game Lodge, die Dir eine familiäre Atmosphäre, gepaart mit luxuriöser Ausstattung, bieten wird. Auch hier gibt es die Big Five neben Giraffen und Reptilien zu sehen. Interessant sind die unter anderem angebotenen Night Drives (Nachtsafaris), die Bush Walks (Wanderungen) und die Tagestouren in verschiedenen Paketen. Für Familien mit Kids sind die Minisafaris durch den Busch zu empfehlen. Wer hier übernachtet, der kann sich auf schöne Massagen und Spa-Anwendungen mitten in der Wildnis freuen.

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Helenas Tipp

Wer mehr Zeit in die Garden Route investiert, der kann sich noch über andere spannende Reservate freuen, die hier fast schon wie Sand am Meer verteilt liegen. Empfehlenswert ist beispielsweise auch der Addo Elephant Park, der zwar ein Highlight für Elefantenfans ist, aber auch andere Wildtiere, unter anderem auch Zebras, Antilopen, Büffel, Hyänen und Löwen, beherbergt.

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Strand im Nature’s Valley, Südafrika
Strand im Nature’s Valley, Südafrika © Getty Images / Colin Stephenson

Nature’s Valley

Nicht ganz auf der Route, aber auch nicht weit weg – ein Abstecher ins kleine Paradies

Das Nature’s Valley liegt zwischen der Bloukrans Bridge und Kurland, also am Ende der klassischen von West nach Ost verlaufenden Garden Route. Es ist sowohl ein winziger Weiler mit guten Unterkünften als auch ein wunderschönes Naturgebiet, eingespannt zwischen dem malerischen Grootrivier, der in einer großen seeartigen Lagune mündet, und dem Indischen Ozean. Um diesen Insidertipp von paradiesischer Ruhe zu finden, musst Du nur rechtzeitig auf die R102 abbiegen und Dich von ihr durch wunderschöne Landschaft leiten lassen. Grandios ist nicht nur die Nature’s Valley Lagoon, die ein Badesee ist, sondern auch der Beach mit dem Salt River Hiking Trail. Weitere Trails wie der Tsitsikamma Mountain Trail oder der Nature’s Valley Trail warten auf Deine Begehung.

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