Wellnessurlaub
7 entspannte Kurorte in Tschechien
Relaxt in Tschechiens heilenden Oasen und lasst Euch von barocker Prachtarchitektur, gesunden Quellen und historischen Kuranlagen verzaubern. Badet im Bier in Prag, atmet in hochgelegenen Kuranlagen von Karlova Studánka tief durch und taucht ein in die Geschichte von Jáchymov, dem ältesten Radonheilbad der Welt. Willkommen im Land des Wohlgefühls.
Karlsbad, Westböhmen
UNESCO-Welterbe und traditionsreicher Promi-Treff
Barocke Bauwerke, berühmte Gäste und die höchste Konzentration an heilenden Thermalquellen auf der ganzen Welt: Willkommen in Karlsbad, dem schicken Kurort im Tal der Teplá. Hier könnt Ihr am hübsch eingefassten Flussufer entlangspazieren, durch prachtvolle Kurkolonnaden flanieren und Euch dort an den Mineralbrunnen das Glas füllen. In der Weißen Kolonnade sprudelt das Symbolwasser von Karlsbad aus der Erde, die 73 °C heiße Quelle Vřídlo, auf Deutsch “Sprudel”. Weitere Höhepunkte sind die Barockkirche St. Maria Magdalena und der Diana-Aussichtsturm, von dem Ihr großartige Panoramablicke über die Stadt und ihre Umgebung genießt.
Marienbad, Westböhmen
Klassische Musik und elegante Pracht
Vor 200 Jahren war der Kurort am Rande des riesigen böhmischen Kaiserwalds noch ein Wald- und Moorgebiet. Heute ist das mondäne Marienbad Teil des westböhmischen Bäderdreiecks und berühmt für seine prächtig angelegten Parks. Wer hier auf Kur- oder Wellnessurlaub ist, sollte unbedingt viel Zeit für Spaziergänge einplanen – zum Beispiel entlang der eleganten Kurhäuser oder durch die über hundert Jahre alte, neoklassizistische Kurkolonnade – eine der schönsten Tschechiens – oder zur Singenden Fontäne. Dieser Brunnen spielt zu jeder ungeraden Stunde ein berühmtes Musikstück. Klassische Musik spielt überhaupt eine große Rolle in Marienbad. So werden regelmäßig Musikkonzerte gegeben und das Internationale Frédéric Chopin Festival veranstaltet.
Franzensbad, Westböhmen
Goethes Paradies auf Erden
Schon vor einem halben Jahrtausend wurde die besondere Wirkung der Quellen von Franzensbad entdeckt. Es dauerte jedoch noch einige Zeit, bis Kaiser Franz I. 1793 den Kurort gründete. Kafka, Goethe und Beethoven gaben sich später hier die Ehre, genossen die Auswahl aus 20 kalten, mineralhaltigen Quellen, nahmen Moorbäder und machten Heilgas-Therapien. Goethe war von dem Kurort an der bayerischen Grenze sogar so begeistert, dass er ihn zum Paradies auf Erden ausrief. Auch heute könnt Ihr herrlich zwischen eleganten Bauten und Statuen flanieren, Euch Wellnessanwendungen in einem der eleganten Kurhäuser gönnen und die charmante, gepflasterte Altstadt erkunden.
Sankt Joachimsthal, Westböhmen
Das älteste Radonheilbad der Welt
Am Fuß des Erzgebirges – einer Region, die seit Jahrhunderten eng mit dem Bergbau verbunden ist – liegt Sankt Joachimsthal, auf tschechisch Jáchymov. Die Montanindustrie, die der Stadt im 16. Jahrhundert durch Silberfunde zu großem wirtschaftlichem Aufschwung verhalf, brachte ihr auch zu Beginn des 19. Jahrhunderts Glück, als das Grubenwasser erfolgreich auf Radon untersucht wurde. Damals war Radon als entzündungshemmendes, schmerzlinderndes Mittel äußerst begehrt, und Jáchymov entwickelte sich rasch zur blühenden Kurstadt. Das 1912 errichtete, schlossartige Kurhotel Radium Palace war das erste Radium-Kurhotel der Welt. Noch heute macht seine prächtige, weiße Architektur vor dem Hintergrund des dunklen Bergwalds mächtig Eindruck.
Teplice, Nordböhmen
Das älteste Heilbad des Landes
Seit dem 12. Jahrhundert strömen Menschen aus aller Welt in das Flusstal der Biela, um sich in den wohltuenden Quellen von Teplice zu erholen. Das Thermalwasser, das hier aus dem Boden sprudelt, hat eine Durchschnittstemperatur von 41 °C und tut dank Bicarbonaten, Sulfaten, Radon und Natrium besonders dem Bewegungsapparat richtig gut. Schon Beethoven und der österreichisch-ungarische Kaiser Franz Joseph I. suchten in der Kleinstadt nahe der deutschen Grenze nach Ruhe und Entspannung – zum Dank tragen heute Kurhäuser ihren Namen. So wie prominente Zeitgenossen damals könnt Ihr auch heute durch Parks und Gärten von Teplice flanieren, das Regionalmuseum im Schloss Teplitz besuchen und in den stattlichen Kurhäusern schlafen. Unbedingt auch Wanderschuhe einpacken! Über der Stadt liegt die Ruine der gotischen Schlussburg, von der Ihr einen tollen Ausblick über das gesamte Flusstal habt.
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Karlova Studánka, Nordmähren
Der höchstgelegene Kurort Tschechiens
Auf 800 Meter über dem Meeresspiegel, eingebettet in die Höhen des Altvatergebirges, liegt Karlova Studánka. Der höchstgelegene Kurort des Landes ist anerkannter Luftkurort. Hier werden regelmäßig die besten Luftwerte ganz Mitteleuropas gemessen. Die kleine Gemeinde mit den sieben Kurhäusern ist berühmt für ihre Holzarchitektur und ihre heilenden Mineralquellen. Zur Kur gehören ein Bad im Salzwasserbecken, die sogenannte “Vibrosauna”, Moorwickel und ein Kohlesäurebad. Umgeben von duftenden Wäldern und saftigen Wiesen könnt Ihr hier tief durchatmen und Euren Kuraufenthalt um Wanderungen oder – im Winter – Skiabfahrten durchs Altvatergebirge anreichern.
Prag
Baden im Bier
Kein Kurort im klassischen Sinne, aber dennoch ein Hotspot für Wellness ist die tschechische Hauptstadt Prag. Denn hier könnt ihr nicht nur ganz normal in Leitungswasser, sondern auch im tschechischen Nationalgetränk Bier baden. Die Tschechen brauen bekanntlich nicht nur exzellente Biere, sondern sind mit einem pro-Kopf-Verbrauch von 143 Litern im Jahr auch Weltmeister im Austrinken derselben. Kein Wunder, dass ihnen die wohltuende Wirkung von Hopfen und Malz auf den Organismus da nicht verborgen blieb! Zahlreiche Hotels und Spas bieten mittlerweile Bier-Spas an. Was das bringt? Vitamine und Enzyme, die natürlich in der Bierhefe enthalten sind, regenerieren die Haut, Müdigkeit und Stress werden gelindert. Besonders nach einer anstrengenden Sightseeing-Tour nicht zu unterschätzen!