Kreuzfahrten
Kreuzfahrten: Welche Reederei passt am besten zu mir?
Wer sich erstmals für eine Kreuzfahrt entscheidet, hat die Qual der Wahl, und einzig den Preis bestimmen zu lassen, wäre die falsche Festlegung. Denn: Es ist für absolut jeden Geschmack das richtige Schiff unterwegs – man muss es nur finden. Soll es lieber ein gediegenes Schiff mit viel Stil und Niveau sein, oder doch ein kunterbuntes Fun Ship amerikanischer Prägung? Oder gar eine Expeditionskreuzfahrt in Richtung Arktis? Wir stellen Dir die bekanntesten Reedereien vor, damit Du die perfekte Wahl für Deine Kreuzfahrt treffen kannst.
Carnival Cruises & Disney Cruise Line
Das volle Unterhaltungspaket
Bist Du jemand, der gerne Trubel mag, Animation schätzt und eher extrovertiert ist? Dann passt gut ein Schiff nach dem Prinzip sogenannter amerikanischer Fun Ships mit Riesen-Wasserrutsche und großem Casino – wie z.B. bei Carnival Cruises. Fahren Kinder mit oder war es schon immer Dein Traum, Donald Duck oder Micky Maus auf einer Seereise die Hand zu schütteln, fällt die Wahl auf einen der Ozeanliner von Disney Cruise Line.
Royal Carribean & Cunard
Ruhe und Gemütlichkeit
Soll es lieber eine Nuance ruhiger zugehen, könnte Royal Caribbean passen. Oder möchtest Du es richtig gediegen, mit mehr Stille und mehr Stil? Dann könnte die Wahl auf ein Cunard-Schiff fallen – in beiden Fällen vorausgesetzt, dass die Bordsprache Englisch kein Problem ist. Und dass es nicht schlimm ist, zusammen mit 2.000 anderen Menschen (und in einigen Fällen deutlich mehr) auf demselben Schiff unterwegs zu sein. Zu Cunard gehört übrigens die berühmte und elegante Queen Mary 2.
Firmen wie Royal Caribbean vereinen unter ihrem Dach neben der Hauptmarke für den Massenmarkt übrigens meist noch andere Marken und Konzepte. Royal Caribbeans Celebrity Cruises steht z.B. für die exklusivere Variante, die Tochter Azamara Club Cruises für den Dreh, länger in den Häfen zu liegen und weniger Zeit auf See zu verbringen.
Costa & AIDA
Für den europäischen Markt
Du möchtest gerne Bord-Entertainment, es sollte aber etwas ruhiger und weniger spektakulär sein als auf den Fun-Ships? Dann sind Costa-Kreuzfahrten oder auch MSC vielleicht was für Dich? Beide sollen mit großen Schiffen und italienischen Ambiente eher europäische Gäste ansprechen. AIDA und TUI Cruises fallen in eine ähnliche Kategorie, haben aber Deutsch als Bordsprache. AIDA hat dabei eine etwas jüngere Altersstruktur bei den Gästen. TUI Cruises setzt altersmäßig wie von der Klasse her knapp oberhalb an. Das Top-Segment im deutschen Markt bildet Hapag-Lloyd Cruises mit luxuriösen und stilvollen Schiffen wie der MS Europa und MS Europa 2
Silver Sea & Seabourn
Exklusiver Luxus auf einer Mega-Yacht
Kleiner als die großen Kreuzfahrtschiffe, aber enorm luxuriös und exklusiv sind die sogenannten Mega-Yachten – besonders elegant gestylt, ausgelegt für relativ wenige Passagiere in besonders großen Kabinen, mit hervorragender Verpflegung – und Tagessätzen, die je nach Unterbringung bei 1.000 Euro liegen können. Für diese Kategorie stehen z.B. die Schiffe der Reedereien Silver Sea und Seabourn.
Expeditionsschiffe
Besondere Schiffe für außergewöhnliche Ziele
Ein ganz besonderes Erlebnis sind Fahrten auf einem Expeditionsschiff. Diese sind klein und wendig, können auch extreme Fahrtgebiete anlaufen wie Arktis und Antarktis und sind mit Zodiaks genannten Schlauchbooten mit Außenborder für Exkursionen in entlegenste Gegenden ausgestattet. Der Reisepreis ist eher hoch, das Bordleben eher bodenständig, aber dafür fährst Du zu exklusiven Zielen, die Du auf anderem Wege nicht besuchen könntest. Beliebte Anbieter von Expeditionsfahrten sind Hurtigruten, Hapag Lloyd Cruises oder Scenic Luxury Cruises & Tours. Letztere bieten mit dem Schiff Scenic Eclipse eine besondere Kombination aus Luxus und Expeditionsfeeling. Unter anderem mit einem bordeigenen Hubschrauber und U-Boot für besondere Erlebnisse unter und über Wasser.
Buchungstipps
Es lohnt sich genau hinzuschauen
Schau bei günstigen Angeboten genau hin, was Du geboten bekommst. Die Tarife steigen nämlich von innen nach außen. Am günstigsten sind die fensterlosen Kabinen an den Innenseiten der Flure, gefolgt von Außenkabinen mit Sichtbehinderung, weil z.B. ein Rettungsboot vorm Fenster hängt oder aber die Scheibe zum Promenadendeck weist und DecksspaziergängerInnen hineinschauen könnten.
Am teuersten und zugleich beliebtesten sind Außenkabinen mit Balkon, wobei beim Begriff French Balcony eine Warnlampe angehen sollte. Dahinter verbirgt sich in der Regel ein raumhohes Fenster, das man wie eine Tür öffnen kann – und statt eines wirklichen Balkons mit Liegestuhl gibt es bloß ein Geländer knapp hinter der Scheibe.
Auf Kreuzfahrten gilt zudem üblicherweise Vollpension. Das bedeutet, dass alle Mahlzeiten bis hin zum Kuchen am Nachmittag und dem großen Mitternachtsbuffet bereits im Reisepreis eingeschlossen sind, während die Getränke extra kosten. Gerade die amerikanischen Reedereien aber haben sich von den Fluggesellschaften den Kniff abgeschaut, Leistungen aus dem ursprünglichen Paket aus Beförderung und Verpflegung quasi auszuflaggen und gegen Gebühr extra zu verkaufen. So kannst Du mancherorts z.B. vorab spezielle Getränke-Packages oder Reservierungen für zuzahlungspflichtige Restaurants zum Reisepreis hinzubuchen. Hier gilt es, beim Vergleich der Preise genau hinzuschauen.
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