Außergewöhnlich abheben: Diese Flughäfen sind besonders

Eigentlich ist ein Flughafen nur der Ort, an dem Du in ein Flugzeug einsteigst oder es verlässt. Eigentlich, denn so mancher Flughafen ist weit mehr als das: Bei dem einen möchtest Du am liebsten gar nicht mehr wegfliegen, bei den anderen kann das gar nicht schnell genug gehen. Lerne hier die jeweils 3 besten, schlechtesten und verrücktesten Flughäfen der Welt kennen.

Flughafen Changi, Singapur

Dieser Flughafen gehört mit rund 60 Millionen Reisenden pro Jahr nicht nur zu den am häufigsten genutzten der Welt, er ist auch einer der größten in ganz Asien. Natürlich kannst Du hier nur schnell umsteigen, um weiter nach Australien oder Neuseeland zu reisen. Aber dann verpasst Du was, denn der Changi Airport in Singapur ist einer der schönsten und luxuriösesten der Welt. Unter anderem findest Du hier zwei Kinos, einen gigantischen Naturfreizeitpark und einen Swimmingpool. Sehnst Du Dich nach Deutschland, geh einfach in der La-Cave-Bar vorbei: Dort soll es bayerisches Bier geben.

Hamad International Airport Doha, Katar

Musst Du einmal länger auf Deinen Anschlussflug warten, vergeht die Zeit im Hamad International Airport garantiert wie im Flug: Hier kannst Du shoppen, essen und vor allem auch entspannen wie sonst an kaum einem anderen Flughafen. Decke Dich in den vielen Luxusgeschäften mit eleganter Designermode ein, genieße einen kleinen oder auch größeren Happen bei den vielen exklusiven Essensangeboten oder entspanne Dich bei einer angenehmen Massage. Der Flughafen ist bekannt für seinen außergewöhnlichen Service und hat mehrere Auszeichnungen für seine Qualität und seinen Kundenservice erhalten, einschließlich der Bewertung als “5-Star Airport” durch Skytrax. Die Passagierabfertigung ist auf Effizienz ausgelegt, mit schnellen Sicherheitskontrollen und einem fortschrittlichen Gepäckabfertigungssystem, das zu den schnellsten der Welt gehört.

Tokio-Haneda, Japan

Der Flughafen Tokio-Haneda in der japanischen Hauptstadt heimst immer und immer wieder Preise ein. Ob es nun die Sauberkeit in den Terminals ist, das Verfahren bei den Sicherheitsüberprüfungen oder die allgemeine Bewertung in seiner Rolle als Inlandsflughafen: Tokio-Haneda kann sich ein ums andere Mal die Spitzenposition sichern. Nicht ohne Grund darf sich dieser Ort mit dem Titel „5 Star Airport“ schmücken, einer Auszeichnung, die weltweit nur zwölf Flughäfen erhalten haben.

Humberto Delgado Lissabon (früher: Aeroporto da Portela), Portugal

Genügend Reisende kommen hier eigentlich an und fliegen auch wieder ab: Rund 30 Millionen sind es pro Jahr. An sich gäbe es somit mindestens 30 Millionen Gründe, für ein angenehmes Reiseerlebnis auf dem Flughafen der portugiesischen Hauptstadt zu sorgen. Allerdings gelingt das nicht so recht. Vor allem bei der Einreise soll es zu enorm langen Warteschlangen kommen. Bei der Sicherheitskontrolle soll es recht ruppig zugehen und auch mit der Pünktlichkeit ist es hier so eine Sache.

Flughafen Kuwait, Kuwait

Längere Reisen sind eigentlich etwas ganz Wunderbares. Dass einem da einmal etwas so richtig stinkt, ist doch eher selten. Wer im Urlaub allerdings vom oder zum Flughafen Kuwait fliegt, kommt sehr wahrscheinlich um ein Naserümpfen nicht herum, denn – so merkwürdig das klingen mag – hier riecht es ziemlich häufig ziemlich streng. Und auch beim Boarding ist noch deutlich Luft nach oben: Durch unprofessionelles und langsames Vorgehen dauert das Einsteigen in den Flieger oft unnötig lange.

Flughafen Eindhoven, Niederlande

Etwa sechs bis sieben Millionen Reisende landen jährlich auf ihren Touren auf dem Flughafen Eindhoven oder fliegen von dort aus ab. Besonders glücklich sind viele davon vermutlich nicht, denn der Flughafen ist zwar der zweitgrößte des Landes, aber auch glatt der drittschlechteste der Welt. Das Personal soll ausgesprochen unhöflich sein. Unangenehm ist auch, dass die Reisenden oft im Freien auf ihre Maschine warten müssen. An einem herrlichen Frühlingstag mag das noch gefallen – bei Schlechtwetter ist es mehr als ärgerlich. Die Pünktlichkeit ist in Eindhoven auch verbesserungsfähig.

Princess Juliana International Airport, St. Maarten

Der Flughafen der kleinen Karibikinsel St. Maarten ist weltweit bei Flugzeugfans bekannt: Die Start- und Landebahn 10 des Flughafens liegt so, dass Flugzeuge im Anflug den direkt davorliegenden Strand Maho Beach besonders flach überfliegen. Oft liegen zwischen Flieger und Strand nur zehn bis 20 Meter.

Und auch beim Start ist am Strand einiges los: Da die Flugzeuge beim Abflug von der kurzen Piste schnell an Höhe gewinnen müssen, geben sie, in unmittelbarer Strandnähe stehend, vollen Schub auf die Maschinen, lösen dann erst die Bremse und rauschen los. Der Aufenthalt am Strand hinter dem Flugzeug ist dann extrem gefährlich.

Altiport de Courchevel, Frankreich

Am Flugplatz Courchevel, mitten im französischen Skigebiet, landen keine Linienflieger. Aber mit Kleinflugzeugen und Hubschraubern kann der Flughafen in luftiger Höhe von 2.007 Metern noch angeflogen werden. Da er so weit oben in den Bergen liegt, wird der Airport auch Altiport genannt. Ein Altiport bezeichnet einen hochgelegenen Flugplatz, der speziell für die Anforderungen des Starts und der Landung in bergigen oder hochgelegenen Gebieten ausgelegt ist.

Die Start- und Landebahn ist mit 538 Metern besonders kurz und außerdem enorm steil: Sie hat eine Steigung von rund 19 Prozent. Durchstarten ist daher nicht möglich. Wer diesen besonderen Flughafen anfliegen will, braucht deshalb eine besondere Anflugerlaubnis.

Barra Airport, Schottland

Zweimal am Tag gibt es eine Flugverbindung zwischen der schottischen Stadt Glasgow und dem kleinen Flughafen Barra Airport. Der liegt auf der Halbinsel Eoligarry in einer Bucht. Dort ist allerdings keine asphaltierte Start- und Landebahn zu finden: Hier übernimmt diese Rolle kurzerhand der Strand. Was die Flugzeiten angeht, bist Du am Barra Airport daher auf die Gezeiten angewiesen: Nur bei Ebbe ist Flugverkehr möglich.