Freundinnen trinken Cocktails in Beachbar © Kzenon - stock.adobe.com
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Wissenswerte Urlaubsfakten

Alkohol, Rauchen und Co.: Das gilt in Urlaubsländern

Gesund ist ihr Genuss im Allgemeinen nicht, aber für viele Reisende gehören Alkohol und manchmal auch Rauchen oder Kiffen zum Urlaubsgefühl nun mal dazu. Während Du hierzulande praktisch an jeder Ecke ein kühles Bier oder eine Flasche Wein kaufen kannst, Rauchen gesellschaftlich akzeptiert und Cannabis so gut wie legalisiert ist, sind diese Suchtmittel in anderen Ländern nicht selbstverständlich. Ihr Konsum in der Öffentlichkeit kann empfindliche Strafen nach sich ziehen. Damit Du in Deinem Urlaub keine unangenehmen Überraschungen erlebt, haben wir Dir die wichtigsten Regeln hier zusammengefasst. 

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Auch in Deutschland gibt es Orte, wo Alkoholkonsum nicht erlaubt ist © Ronald Rampsch - stock.adobe.com
Auch in Deutschland gibt es Orte, wo Alkoholkonsum nicht erlaubt ist © Ronald Rampsch

Regelungen zum Alkohol

Gleich mal eines vorweg: Auch, wenn in vielen Urlaubsländern der Konsum von Alkohol in der Öffentlichkeit limitiert oder gar ganz verboten ist, kannst Du im Hotel natürlich meist uneingeschränkt Alkohol trinken, erst recht, wenn Du all-inclusive gebucht hast. Auch an Flughäfen gelten oft gelockerte Regelungen. Allgemein solltest Du Dir vor der Anreise auch über die Altersgrenze für Alkoholkonsum in Deinem Reiseland informieren, sie variiert zwischen 18 und 21 Jahren. 

In den USA ist der Ausschank von alkoholischen Getränken nur an Menschen von mindestens 21 Jahren gestattet. In der Öffentlichkeit ist das Trinken von Alkohol sogar gänzlich untersagt; das gilt in der Regel auch für Terrassen, die zu Restaurants oder Cafés gehören, sobald diese von außen einsehbar sind. Der öffentliche Alkoholkonsum ist aber nicht nur in den USA verboten. Zum Teil drastische Strafen drohen dafür auch in Kanada, Kuwait, Lettland, den Philippinen, Polen, Saudi-Arabien, im Oman, Australien und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Vor allem bei Reisen in islamisch geprägte Länder solltest Du Dich vor dem Urlaub genau über die Regelungen vor Ort informieren.  

Auch in Thailand gelten für Alkohol andere Gesetze. Hier kommt es auf die Uhrzeit an, während der Du Alkohol kaufen willst, denn diesen bekommst Du in den Läden nur von 11 bis 14 Uhr und von 17 bis 24 Uhr – Zeiten, zu denen Kinder und Jugendliche eher nicht unterwegs sind. Meist hängen in den Geschäften Informationsblätter dazu aus und Gänge oder Regale mit Wein, Bier und Spirituosen sind während der Zeit, in der kein Alkohol verkauft wird, verschlossen oder verhängt.

Das Alkoholtrinken in der Öffentlichkeit ist in Thailand nicht generell verboten, aber an einigen Orten untersagt. Dazu zählen Tempel und andere religiöse Einrichtungen, Apotheken, Regierungsgebäude, Tankstellen, Grünanlagen und öffentliche Parks. 

In Europa geht’s in Bezug auf Alkohol deutlich entspannter zu, doch auch hier haben vor allem einige Städte in den Abendstunden Alkohol in der Öffentlichkeit verboten. Allen voran Rom und Madrid. Demnach dürfen Urlauber in beiden Städten zwischen 22 Uhr und 7 Uhr keinen Alkohol mehr in der Öffentlichkeit trinken, Bars dürfen nur noch bis 2 Uhr morgens Wein, Bier und Co. ausschenken. In Rom darf außerdem ab 22 Uhr kein Alkohol mehr zum Mitnehmen verkauft werden. Und wer in Barcelona auf der Straße ein Bier trinkt, fängt sich schnell eine Geldstrafe bis zu 1.500 Euro ein. 

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In vielen Ländern ist Rauchen in der Öffentlichkeit nicht erlaubt © Maciej Czekajewski -   stock.adobe.com
In vielen Ländern ist Rauchen in der Öffentlichkeit nicht erlaubt © Maciej Czekajewski

Regelungen zum Rauchen

Seit 2007 gilt in deutschen Kneipen und Restaurants das Rauchverbot. Auch andere Länder haben nachgezogen und Gesetze erlassen, die das Rauchen in der Öffentlichkeit einschränken, nicht zuletzt auch wegen der Zigarettenkippen, die überall herumlagen. Eine Entwarnung gibt es aber für alle RaucherInnen: In den meisten Ländern sind Raucherzimmer in Hotels weiterhin gestattet. 

In Frankreich ist das Rauchen nicht nur in Kneipen und Restaurants, sondern an allen öffentlichen Orten verboten. Italien und Spanien ziehen nach. In Spanien gibt es auch an den Flughäfen und Bahnhöfen keine Raucherzonen, wie wir sie aus Deutschland kennen und jede Gemeinde kann dort selbst Rauchverbote an Stränden aussprechen. Und auf Mallorca darfst Du nicht im Auto rauchen, wenn Du Kinder dabei hast. Ebenfalls mit harten Strafen rechnen müssen RaucherInnen, die ihre Zigarettenkippen auf der Insel achtlos wegwerfen. Wer erwischt wird, hat eine Strafe von 50 bis 200 Euro zu zahlen. 

Verlassen wir Europa und schauen nach Thailand: Hier ist Rauchen generell erlaubt, denn nicht das Rauchen ist verpönt, sondern vielmehr das Verschmutzen der Umwelt durch Zigarettenkippen. Wer sie einfach wegwirft, muss mit einer Geldstrafe von etwa 2.000 Baht rechnen (circa 50 Euro). Verboten ist das Rauchen außerdem in allen öffentlichen Gebäuden, auf Bahnhöfen und an Bushaltestellen. In Restaurants, Parks, auf Märkten, an beliebten Stränden und in Tempelanlagen herrscht ebenfalls striktes Rauchverbot. Bisher sind die Gesetze jedoch nicht etabliert. In der Praxis ignorieren auch die Einheimischen viele der geltenden Rauchverbote.

Wer in den USA unterwegs ist, sollte sich ebenfalls der geltenden Gesetze zum Rauchen bewusst sein. Es gilt der sogenannte „Smoking ban“, der einem bundesweiten Rauchverbot auf öffentlichen Plätzen, in Restaurants und Bars entspricht. Eine Besonderheit ist zudem, dass Du in einigen Hotels unterschreiben musst, nicht im Zimmer zu rauchen. Andernfalls drohen hohe Reinigungskosten. Neben dem „Smoking ban“ gelten in den USA außerdem die smoke-free laws, die durch die Bundesstaaten individuell bestimmt werden. Heißt: In jedem Bundesstaat gelten andere Regelungen. In Kalifornien beispielsweise ist das Rauchen an allen Stränden, in Parks sowie an Geldautomaten, Bushaltestellen usw. verboten. Überall, wo sich andere Menschen länger aufhalten. Lockerer ist hingegen Nevada. Hier wird sogar in den geschlossenen Casinos geraucht. 

Die wohl strengste Durchsetzung des Nichtrauchergesetzes gibt es in China, genauer gesagt in Peking. Auch hier wurden die Glimmstängel aus Restaurants, Bars, Kinos, Verkehrsmitteln, Sportanlagen, Museen, Büros und anderen öffentlichen Gebäuden verbannt. Zudem gibt es ein ausgeklügeltes System, das Rauchverbot durchzusetzen, denn Strafen zahlt nicht nur der Rauchende, sondern auch die Einrichtung, in der er oder sie geraucht hat. Kontrolliert wird das nicht bloß durch die Polizei, sondern auch durch über Tausend freiwillige Aufseher mit roten Armbinden.

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Auch in den Niederlanden darf Cannabis nicht in der Öffentlichkeit konsumiert werden © Viktoriya - stock.adobe.com
Auch in den Niederlanden darf Cannabis nicht in der Öffentlichkeit konsumiert werden © Viktoriya

Regelungen zu Cannabis

Obwohl Cannabis in einigen Ländern mittlerweile legalisiert wurde, ist es in den meisten noch immer illegal. Solltest Du Dir trotz allem auf Deinen Reisen einen Joint genehmigen wollen, ist es wichtig, zu wissen, welche Konsequenzen drohen.

In einigen Urlaubsländern solltest Du über den Genuss eines Joints oder Haschkekses genau nachdenken, da dort schon der kleinste Verstoß gegen das Drogengesetz hart bestraft wird. Mit die strengsten Drogengesetze weltweit hat Indonesien. Allein der Besitz von kleinsten Mengen Cannabis kann nicht nur zu langen Haft-, sondern sogar zur Todesstrafe führen. Selbiges gilt für Saudi-Arabien. Auch in der Dominikanischen Republik und in Japan bringen Dich bereits der Besitz kleiner Mengen Drogen ins Gefängnis. Vor allem islamisch geprägte Länder haben strikte Vorgehensweisen gegen Cannabis und Co. Doch auch in Spanien droht Dir bei Besitz von Rauschmitteln eine Haftstrafe.

Die USA sind in ihrem Umgang mit Cannabis gespalten. Auf Bundesebene ist es illegal. Da Drogenvergehen jedoch unter die Gesetzgebung der Bundesstaaten fallen, gibt es unterschiedliche Handhabungen. In Washington, Oregon, Nevada, Kalifornien, Colorado, Montana, New Mexico, Illinois, Michigan, New York, Vermont, Maine, Massachusetts, Connecticut und Virginia ist Cannabis für den Freizeitgebrauch erlaubt. Ob Du die Droge auch anbauen darfst oder sie in Coffeeshops kaufen kannst, entscheidet jedes County selbst. 

Belgien, Italien, Portugal, die Schweiz, Südafrika und Israel gehen nicht allzu streng mit dem Besitz von Cannabis für den eigenen Gebrauch um. Erwischen lassen solltet Du Dich beim Rauchen trotzdem nicht, weil dann Geldbußen auf Dich zu kommen.

Sehr entspannt dagegen handhaben folgende Länder den Besitz und Genuss von Cannabis: In Kanada und Uruguay kannst Du Cannabis konsumieren, ohne dass Dir Strafen drohen. Ebenso auf Malta, das als erstes europäisches Land Cannabis 2021 legalisiert hat. Während Du in den Niederlanden in Coffeeshops Cannabis sogar legal erwerben kannst, ist dies in den anderen genannten Ländern noch illegal. Alles in allem gilt auch hier: Informiere Dich vorher genau über die jeweiligen Regelungen vor Ort oder lass Suchtmittel aller Art am besten gleich zu Hause.

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