Highlights
Die Top 10 Sehenswürdigkeiten in Bulgarien
Als SchatzjägerIn auf den Spuren der Thraker wandeln, sich vom Duft der Damaszener-Rosen betören lassen, alte Bräuche kennenlernen, im Märchenschloss am Meer in der Sonne sitzen oder mittelalterliche Burgen erobern: Die schönsten Sehenswürdigkeiten in Bulgarien erzählen Geschichte auf eine überraschend vielfältige und unterhaltsame Weise. Auch Kultur und Natur lassen sich dabei hervorragend miteinander verbinden. So ist im Urlaub für alle etwas Spannendes dabei.
Felsenrelief des Madara-Reiters
Magischer Ort mitten im Wald
Wenn der Blick von den Madara-Felsen über die Baumwipfel hinaus in die Weite Bulgariens fällt, breitet sich ein gewisses Gefühl der Erhabenheit aus. Es ist ein besonderer Platz, der in verschiedenen Religionen und Kulturen eine wichtige Rolle spielte. Festung, Felskapelle, Höhlen und eine schweißtreibende Steintreppe – das gemeinsame Entdecken der archäologischen Stätten rund um das Felsplateau mitten im Wald macht Groß und Klein Spaß. Immer wieder gibt es spannende Geschichte zu erfahren oder geheimnisvolle Schriften zu enträtseln. Auch direkt beim Madara-Reiter: Dieser ist in 23 Metern Höhe in Lebensgröße in Stein gemeißelt und ein faszinierendes Relief. Schließlich ist es das einzige derartige frühmittelalterliche Monumentalrelief in Europa und damit ein wichtiges UNESCO-Welterbe – besonders schön im Abendlicht.
Rila-Kloster
Spirituelles Zentrum im Gebirge
Seit Jahrhunderten zieht es die Menschen auf rund 1.200 Metern Seehöhe ins Rila-Gebirge zum gleichnamigen Kloster. Die Arkadengänge im Innenhof, die schwarz-weiß gemusterten Bögen und die detailverliebten Fresken sowie Ikonen im Inneren des Klosters bringen BesucherInnen ins Staunen. Eine Führung lohnt sich, um mehr über die außergewöhnliche Architektur und die Bedeutung der Fresken zu erfahren. Wer mit Kindern unterwegs ist, verbindet den Ausflug zum Rila-Kloster mit einer kleinen Wanderung, zum Beispiel zu den berühmten Rila-Seen.
Alexander-Newski-Kathedrale in Sofia
Das Wahrzeichen in Bulgariens Hauptstadt
Die vielen Kuppeln, die kunstvoll aneinandergereihten Bögen und der weitläufige Platz lassen die einzigartige Architektur der Alexander-Newski-Kathedrale in Sofia erst so richtig wirken. Die Kathedrale gehört zu den größten orthodoxen Kirchen Südosteuropas und gilt als das Wahrzeichen von Sofia. Auch das Innere kann sich sehen lassen: Überall strotzt es vor Gold und Marmor. Nach dem Kirchenbesuch bietet sich ein Bummel durch das Zentrum mit den vielen Geschäften und Restaurants an.
Burg in Veliko Tarnovo
Malerisches Mittelalterstädtchen
Von der gut erhaltenen und achtsam renovierten Burg in Veliko Tarnovo haben kleine und große AusflüglerInnen einen fantastischen Blick auf das Städtchen, das wohl zu den schönsten Bulgariens gehört. Mit einem Eis in der Hand kannst Du wunderbar durch die verwinkelten Gässchen schlendern und die Fassaden der historischen Häuser bewundern. Es gibt kleine Läden und Cafés – und abends an bestimmten Terminen rund um die Burg eine Lichtshow mit Musik, die bereits Kultcharakter hat. Vor allem im Sommer sind die Karten recht schnell ausverkauft, daher am besten gleich vorab online reservieren.
Etar-Freilichtmuseum bei Gabrowo
Lebendiges Handwerk erleben
Ein Ort wie damals. Das ist das Freilichtmuseum Etar. In einem schattig-kühlen Tal werden am Fluss altes Brauchtum und Handwerk lebendig. Das Herzstück sind die Mühlen und Wasserkraftanlagen. Kinder können im Freien herumtoben, während die Großen von Häuschen zu Häuschen bummeln und den HandwerkerInnen bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen. 16 Gebäude zeigen die Architektur aus dem 18. Jahrhundert und frühen 19. Jahrhundert. Immer wieder finden Folkloreveranstaltungen statt. Selbstverständlich gibt es handgemachte Souvenirs und Kunsthandwerk zu kaufen. Der Hunger kann direkt im Restaurant gestillt werden. Ein Ausflug in die bulgarische Vergangenheit mit Unterhaltungswert.
Bulgarien mit dem Mietwagen erleben


Grabhügel Goljama Kosmatka bei Shipka
Selbst zum Indiana Jones werden
Im Tal der thrakischen Könige ziehen zuerst die riesigen Sonnenblumenfelder die Aufmerksamkeit auf sich. Erst auf den zweiten Blick fallen die unscheinbaren Grashügel in der Landschaft auf. Einige von ihnen können auch besucht werden, wie der Grabhügel Goljama Kosmatka, die Gruft von Seuthes III. Und dabei wird jeder vom Schatzjäger-Fieber angesteckt. Durch geheimnisvolle Steintüren drängen sich die EntdeckerInnen ins Innere der Tempel, wo Gold, Silber und Bronze liegen. Schließlich wurde hier einer der großen thrakischen Herrscher bestattet. Die Geschichten der Thraker können locker mit jenen der bekannten Comic-Superhelden mithalten und machen Archäologie zu einer spannenden Sache für Groß und Klein.
Altstadt von Plovdiv
Bummeln zwischen historischen Schmuckstücken
Plovdiv ist eine der ältesten Städte Europas. Allein die Altstadt bietet jede Menge historische Sehenswürdigkeiten. Angefangen von römischen Ruinen über das berühmte Theater von Philippopolis bis hin zur Basilika mit den Mosaiken oder den aufwendig gestalteten Kaufmannshäusern. Obwohl Plovdiv die zweitgrößte Stadt Bulgariens ist, strahlt sie weder Hektik noch Trubel aus. Im Gegenteil. Es ist entspannend, die verwinkelten Gassen entlangzulaufen und immer wieder neue romantische Fotomotive zu entdecken. Zwischendurch ein gemütlicher Kaffee in einem der Gastgärten – so lässt sich Kultur auf genussvolle Weise erleben.
Rosenmuseum in Kazanlak
Betörende Düfte der Damaszener-Blüten
Wer im Sommer rund um Kazanlak durch das weitläufige Tal fährt, wird von feinem Rosenduft betört. Tausende Damaszener-Rosen blühen hier auf und werden per Hand gepflückt. Das hat eine lange Tradition und ist verknüpft mit verschiedenen Bräuchen wie dem Rosenfest. Im Rosenmuseum wird darüber mehr erzählt. Aber es ist auch möglich, eine der Destillerien zu besuchen und live vor Ort zu sehen, wie aus den Blüten durch Wasserdampfdestillation feines Rosenöl hergestellt wird. Für ein Kilo Rosenöl braucht es 3,5 Tonnen Rosenblätter. Entsprechend kostet ein Kilo Rosenöl bis zu 12.000 Euro. Außer für die Damaszener-Rosen ist Kazanlak auch für den traditionellen Feuerlauf bekannt, einen der ältesten bulgarischen Bräuche. Dabei wird im Juni mit nackten Füßen über glühende Kohlen gelaufen, um damit die Schutzheiligen zu ehren.
Prohodna-Höhle
In die Augen Gottes sehen
Kopf weit in den Nacken legen und nach oben schauen: Schon blicken den BesucherInnen zwei riesige Löcher im Karst entgegen, die als Felsformation genauso wie zwei Augen aussehen. Es ist ein faszinierendes Motiv, das Demut und Mystik zugleich ausstrahlt, weshalb die Prohodna-Höhle auch gerne als „Augen Gottes“ bezeichnet wird. FotojägerInnen besuchen das Naturschauspiel am besten unter der Woche und parken direkt beim Höhleneingang. Für NaturfreundInnen und Wanderinnen bietet sich der Rundweg im Iskar-Panega-Geopark an, der an der Höhle vorbeiführt.
Schloss Baltschik
Herrschaftlich lustwandeln
Ein kleines Märchenschloss mit Blick auf das Meer liegt im Süden Bulgariens in der kleinen Stadt Baltschik. Ursprünglich wurde es von der rumänischen Königin als Sommerresidenz erbaut, heute ist es nicht zuletzt wegen des wunderschön angelegten Parks eine der Top-Sehenswürdigkeiten in der Region. Verschiedene Architektur- und Gartengestaltungsstile verschmelzen an diesem Ort zu einem einzigartigen Ganzen. Tausende von exotischen Pflanzen gibt es allein im botanischen Garten zu bestaunen, dazu kommen herrliche Ausblicke auf das Schwarze Meer und kunstvoll arrangierte Blumenbeete. Tipp: unbedingt genügend Zeit zum Besichtigen einplanen und vor Ort an einer Weinverkostung teilnehmen.