Aktivurlaub
Europa: Die 8 schönsten Nationalparks
Naturwunder pur: In Europa findest Du eine Vielzahl an traumhaften Nationalparks und jeder zeigt sich von seiner ganz besonderen Seite. Aber alle bieten atemberaubende Naturerlebnisse. Die Nationalparks sind nicht nur Schutzgebiete für seltene Tiere und Pflanzen, sondern auch fantastische Ausflugsziele für alle, die die Natur erkunden und hautnah erleben möchten. Lerne Europa in Deinem nächsten Urlaub doch mal von seiner wilden Seite kennen und entdecke die Vielfalt europäischer Nationalparks. Wir wissen, welche Nationalparks Du unbedingt mal gesehen haben musst.
Nationalpark Kap Greco auf Zypern
Felsige Küste und türkisfarbenes Meer
Im südöstlichen Teil Zyperns wartet auf Dich ein ganz besonderes Küstengebiet: Schroffe Klippen und türkisfarbenes Meer, gepaart mit einer außergewöhnlichen Pflanzen- und Tierwelt, zeichnen das Naturschutzgebiet aus. Faszinierende Highlights sind die Cape-Greco-Meereshöhlen, die Du entlang der Küste entdecken kannst, oder die Liebesbrücke Ayia Napa. Im Cape Greco National Forest Park kannst Du herrliche Wanderungen durch die Kiefernwälder unternehmen, seltene Seevögel beobachten und kleinen Reptilien begegnen. Es gibt zahlreiche gut ausgeschilderte Wanderwege, die Cape-Greco-Naturlehrpfade, sie sind für jedes Fitnesslevel geeignet. Denk aber daran, dass es gerade im Sommer hier bis zu 35 Grad Celsius heiß werden kann. Abkühlung findest Du am Konnos-Sandstrand, am kleinen Kamara-tou-Koraka-Strand oder in der schönen Blauen Lagune von Zypern.
Gargano-Nationalpark in Italien
Naturschönheit an der Adriaküste
Der Gargano-Nationalpark an der italienischen Adriaküste ist eines der größten Naturschutzgebiete in Italien und bietet eine überaus abwechslungsreiche Natur: Felsenküsten, Schluchten, Steppen, Pinienwälder und sogar Buchenwälder laden hier zu entspannten Wanderungen ein. Unterwegs kannst Du Orchideen, Schwertlilien oder Kaktusfeigen entdecken, hier leben außerdem Dachse, Wiesel und Wildkatzen. Zahlreiche Wanderwege führen durch den Nationalpark. Eine besonders einfache und schöne Wanderung ist Mergoli-Vignanotica. Der Wanderweg beginnt an der Küstenstraße SP53 kurz nach Baia delle Zagare und führt zum wunderschönen Strand Spiaggia di Vignanotica, der eine willkommene Abkühlung nach der Wanderung bietet.
Nuuksio-Nationalpark in Finnland
Entspannen in der finnischen Natur
Unweit der finnischen Hauptstadt Helsinki breitet sich der Nuuksio-Nationalpark im Land der tausend Seen aus. Lichte Wälder umgarnen die vielen Seen, dazwischen liegen Moore und Weiher. Der Nuuksio-Nationalpark ist die perfekte Mischung aus unberührter Natur und bestens ausgeschilderten Wander- und Radwegen, etwa von Haukkalampi aus. Wer Lust auf entspannenden Aktivurlaub mitten in der Einsamkeit der finnischen Wälder hat, der ist hier genau richtig: Angeln, Wandern, Klettern, Beeren- und Pilzesammeln (ja, das ist hier erlaubt), Schwimmen, Reiten, Kanufahren – hier kommen bewegungshungrige Naturfans voll auf ihre Kosten, und zwar mit der ganzen Familie. Halte zwischendurch aber immer mal wieder inne und lausche der einzigartigen Ruhe, dem Plätschern der Bächlein, den Vögeln. Ein Besuch im Winter lohnt sich hier übrigens auch: Dann kannst Du herrlich langlaufen oder Schlittschuh fahren.
Nationalpark Caldera de Taburiente auf La Palma
Schluchtenwanderung auf den Kanarischen Inseln
Die Schönheit der Insel La Palma im Atlantischen Ozean lockt jedes Jahr viele BesucherInnen an. Ein besonders eindrucksvolles Naturerlebnis erwartet Dich im Caldera-de-Taburiente-Nationalpark. Hier kannst Du mächtige Bäume und hohe Felswände bewundern, während Du in die imposante Schlucht hinuntersteigst. Wichtig: Informiere Dich vor dem Parkbesuch über die empfohlenen Wanderwege, da es immer wieder vorkommen kann, dass Routen vorübergehend geschlossen werden. Auf dem Campingplatz im Nationalpark kannst Du übrigens prima nach einem langen Wandertag übernachten. Ein weiteres Highlight erwartet Dich dann nachts: Der Himmel über La Palma gilt als besonders klar und gibt einen überwältigenden Blick auf die Sterne frei.
Nationalpark Calanques in Frankreich
Wandern zwischen Kreidefelsen
Allein farblich ist dieser Nationalpark im Süden Frankreichs ein Erlebnis: Weiße Kalkfelsen münden in türkisblaues Wasser. Rund 20 Kilometer zieht sich das Naturschutzgebiet an der Mittelmeerküste entlang. Es lässt sich von Marseille aus schnell erreichen und entführt die BesucherInnen in ein einzigartiges, fjordähnliches Paradies. Weil hier kaum Erde zu finden ist, wachsen die Pflanzen in den Felsritzen und bieten ganz besonderen Tieren Heimat, etwa der Perleidechse. Die Wasserwelt ist reich an Fischen, Schildkröten und Korallen. Vor allem WanderInnen und Kletterbegeisterte treffen hier auf ein kleines Paradies, allerdings ist das empfindliche Ökosystem von Juli bis September aus Brandschutzgründen für TouristInnen gesperrt, nur der Wanderweg an der Küste darf dann betreten werden.
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Lahemaa-Nationalpark in Estland
Moore und wilde Tiere
Etwa eine Autostunde von der Hauptstadt Tallin entfernt liegt der größte und älteste Nationalpark Estlands. Der Lahemaa-Nationalpark bietet ein abwechslungsreiches Naturerlebnis mit seinen ausgedehnten Wäldern, Mooren, Sandstränden und Klippen. Perfekt für alle, die gerne wandern: Hier kannst Du Findlinge aus der Eiszeit bestaunen und auf den Spuren wilder Tiere wie Bären, Elche oder Luchse wandeln. Ab und zu triffst Du unterwegs auf alte Fischerdörfer oder Gutshöfe, die von der langen Geschichte des Landes erzählen. Von der Vergangenheit zeugen auch einige ehemalige Militäreinrichtungen in der Region. Besonders schön ist eine Wanderung durch das Viru-Hochmoor, der malerische Weg führt über einen Bohlenweg und ist daher auch für Kinderwagen oder RollstuhlfahrerInnen geeignet. Außerdem findest Du auf dem Lehrpfad viele spannende Infos über Moorpflanzen, Heidewälder oder Tiere.
Nationalpark Illas Cíes in Spanien
Inselparadies an der Atlantikküste
Der spanische Nationalpark Illas Cíes besteht aus drei kleinen Inselchen im Nordwesten Spaniens, die vom Festland (Vigo, Cangas oder Baiona) aus mit Fähren zu erreichen sind. Hier lohnt sich ein Besuch auch als Tagestrip, denn die Inseln versprechen schönste Sandstrände mit türkisfarbenem Wasser und eine besondere Tier- und Unterwasserwelt. Daher gibt es hier ausgewiesene Tauchspots, um die Wunder des Meeres zu erkunden. Neben traumhaften Strandbesuchen, etwa am Praia de Rodas, kannst Du auf den beiden Hauptinseln der Illas Cíes auch herrliche Wanderungen unternehmen, etwa zum Leuchtturm Faro de Porta. Damit das Naturschutzgebiet nicht von Touristenmassen geflutet wird, ist die Besucherzahl pro Tag jedoch begrenzt.
Schweizerischer Nationalpark im Engadin
Wandern mit schönstem Alpenpanorama
Der älteste Nationalpark der Alpen liegt im Kanton Graubünden im Engadin. Wenn Du das wahre Alpenpanorama suchst – hier findest Du es: Über 170 Quadratkilometer groß erstreckt sich das Naturparadies mit rund 80 Kilometern Wanderwegen und Naturlehrpfaden für Jung und Alt. Wer sich hier auf den Weg durch die malerische Bergkulisse macht, kann auf Steinböcke, Gämse, Murmeltiere oder Steinadler treffen, die Du hier in der freien Wildbahn beobachten kannst. Ein guter Start zur Erkundung des Nationalparks, ist das Besucherzentrum in Zernez. Dort gibt es alle Informationen, die Du brauchst, um Dich im Nationalpark zurechtzufinden. Hier warten interaktive Ausstellungen und wer sich nicht auf eigene Faust in die Wildnis aufmachen möchte, kann von hier aus bei geführten Exkursionen mitmachen. Besonders beliebt bei Kindern ist der Kinderpfad Champlönch, zu dem eine eigens entwickelte App spannende Informationen unterwegs liefert. Unbedingt einen Besuch wert ist auch das Bärenmuseum Schmelzra und der nahegelegene Bärenerlebnisweg. Für ein rundum perfektes Alpennatur-Erlebnis.