Ein Mann hält ein Sandwich vor dem Borough Market in London.
© Getty Images / visualspace

Gourmet-Reise

Essen in London: Diese Gerichte musst Du probiert haben

Auch wenn London nicht unbedingt als Kulinarik-Metropole wahrgenommen wird, gibt es doch eine Menge leckere Speisen in der britischen Hauptstadt zu kosten. Einige von ihnen sind simpel und gut, andere haben ihre Wurzeln in fernen Ländern und wieder andere verdanken die EngländerInnen ihrem vornehmen Adel und seinen Gewohnheiten.

Folge unserem WhatsApp Kanal!Gutscheine, Gewinnspiele, relevante News & Updates zum Thema Reisen!Zum Kanal
1
Ein traditionelles Full English Breakfast.
Ein Tag in London kann lang werden und das klassische English Breakfast liefert Dir all die Energie, die Du brauchst. © Getty Images / clubfoto

Full English Breakfast

Die beste Grundlage für einen langen Tag

Der perfekte Urlaubstag in London startet mit dem Frühstück, und zwar nicht mit irgendeinem Frühstück. Zum morgendlichen Fastenbrechen auf der Insel gehört eine Reihe von Dingen, die Du sonst wahrscheinlich eher selten um diese Uhrzeit zu Dir nimmst. Ein Full English Breakfast ist eine gekochte Mahlzeit, zu der neben gebratenem Speck und Spiegeleiern auch warme, dicke Bohnen, kleine Würstchen, gegrillte Tomaten, Pilze, Blutwurst und eine Art Rösti, Hash Brown, sowie Toastbrot gehören.

Die exakte Zusammenstellung der kurz Full English oder auch Fry Up genannten Mahlzeit ist von Lokal zu Lokal unterschiedlich. Häufig hast Du die Möglichkeit, selbst auszuwählen, was Du möchtest.

Perfekt ergänzt wird das Frühstück übrigens nicht durch Kaffee, sondern durch einen Builder’s Tea, den Bauarbeiter-Tee – ein Gebräu aus starkem schwarzem Tee, etwas Milch und eventuell Zucker.

Das Full English ist sehr fleischlastig. VegetarierInnen und VeganerInnen müssen aber keinesfalls auf einen deftigen Start in den Tag verzichten. Vegane Varianten bekommst Du zum Beispiel in Notting Hill im Farmacy oder im The Table Café südlich der Themse in Southwark.

2
Eine Portion traditionelle Fish and Chips.
Der absolute Klassiker: Fish and Chips mit Erbsenpürré und Tartar-Sauce – und vergiss nicht ein wenig Essig und Salz über die Pommes zu verteilen. © Getty Images / Jeremy Poland

Fish and Chips

Zu fast jeder Tages- und Nachtzeit köstlich

Nach einem kompletten englischen Frühstück kann es sein, dass Du stundenlang keinen Hunger mehr hast. Falls Du aber doch einen kleinen Appetit verspüren solltest, ist dieser Klassiker des britischen Streetfood eine sichere Sache.

In der traditionellen Variante wird in Backteig frittiertes Kabeljaufilet mit Pommes frites serviert, die in England Chips genannt werden. Beides wurde in der Vergangenheit oft in alte Zeitungen eingewickelt und mit Malzessig übergossen oder mit brauner Soße, Brown Sauce, mit den Fingern gegessen.

Du findest Fish and Chips aber auch auf der Speisekarte vieler Pubs, wo es zu den Standardgerichten des sogenannten Pub Lunch oder Pub Food zählt, also Gerichten, die typischerweise in der Kneipe verzehrt werden.

In dieser Tellerversion bekommst Du in der Regel noch eine weiße Tartarsoße und Mushy Peas, also gestampfte Erbsen, dazu. Auch zu diesem Gericht passt übrigens Builder’s Tea, aber auch ein Pint des einheimischen leichten Lagerbiers ergänzt den Fisch wunderbar.

Zwei der besten Adressen für gebackenen Fisch mit Pommes in London sind Hobson’s Fish & Chips in Soho und the Mayfair Chippy im Stadtteil Mayfair in der Nähe des Hyde Parks.

3
Ein traditioneller Pie in einem englischenPub.
Egal ob mit Rind, Huhn oder vegetarisch, die gefüllte Teigtasche ist der Pub-Klassiker in London und passt perfekt zu einem Pint. © Getty Images / littleny

Pies in tausendundeiner Variation

Entdecke die Vielfalt der Pasteten

Ein Pie bezeichnet eine gefüllte Teigtasche. Es gibt ihn in Portionsgrößen oder in einer großen Version für mehrere Personen. Das cremig-reichhaltige Innenleben dieses herzhaften Gebäcks besteht oft aus Zubereitungen mit Fleisch: Steak Pie mit oder ohne Ale-Bier, Pie mit klein geschnittener Leber und Pie mit Hühnchen und Pilzen gehören dabei zu den beliebtesten Sorten.

Doch auch VegetarierInnen finden mit Sicherheit einen Pie, der ihnen zusagt, zum Beispiel Pie mit Käse und Zwiebeln oder mit einer Füllung aus Mischgemüse.

Andere Varianten bestehen aus einer reichhaltigen Fischmasse, die von Kartoffelbrei bedeckt wird.

Die meisten Londoner Pubs haben mindestens eine dieser Pasteten im Angebot, denn auch sie gehören zum klassischen britischen Pub Food. Du solltest sie unbedingt probieren, beispielsweise im Traditionspub Marksman Public House im ehemaligen Arbeiterviertel Hackney und im St John Bread and Wine in Spitalfields.

4
Eine Portion traditionelles Indisches Curry.
Indisches Curry gehört zu London wie Fish and Chips und die Auswahl lässt keine Wünsche offen - Curry gibt es in London in unzähligen Variationen. © Getty Images / Anna Janecka

Indian Curry

Nicht aus London wegzudenken

Wer an englische Küche denkt, dem schießen zumeist nicht sofort exotische Gewürze in den Kopf. Und doch zählen viele Gerichte aus dem asiatischen Raum ebenso zu London wie die Pies, den vielen EinwanderInnen sei Dank.

Zu den äußerst beliebten Gerichten, die ursprünglich der indischen Küche entstammen, gehören Currys in zahllosen Variationen.

Die würzigen und teilweise ziemlich scharfen Gerichte werden mit Huhn, Lamm, Fisch oder Meeresfrüchten in einer Soße aus Kokosmilch, Joghurt oder anderen Zutaten zubereitet. In den meisten Currygerichten sind zudem Hülsenfrüchte wie Kichererbsen, Linsen oder Bohnen und verschiedene Sorten Gemüse enthalten.

Auch hier gibt es eine Vielzahl von Rezepten, die ohne Fleisch oder gar ganz ohne tierische Produkte auskommen. Dem Geschmack tut das keinen Abbruch.

Im Londoner East End findest Du auf der Brick Lane die sogenannte Curry-Meile der Stadt. Hier haben sich einige der besten Curry Houses angesiedelt. Unter ihnen ist das Sheba Restaurant, das zum besten Curry-Restaurant des Vereinigten Königreichs gekürt wurde, und die ebenfalls preisgekrönte Brick-Lane Brasserie.

5
Ein klassischer Afternoon Tea in London.
Den Afternoon Tee kannst Du mittlerweile nicht mehr nur um fünf Uhr genießen, sondern zu jeder Zeit in den vielen Londoner Cafés. © Getty Images / Antonio Busiello

Afternoon Tea

Elegant, köstlich und spannend

Du musst in London nicht beim König eingeladen sein, um einen standesgemäßen Nachmittagstee zu bekommen. Der Afternoon Tea wird meistens etwas früher begangen, als es oft dargestellt wird, nämlich überwiegend zwischen drei und fünf Uhr nachmittags. Der Five o’clock Tea, der den Engländern um Punkt 17 Uhr unterstellt wird, gehört heutzutage damit eher ins Reich der Legenden.

Afternoon Tea wird in der britischen Hauptstadt in zahlreichen Cafés und Teehäusern angeboten, wobei die Preisspanne sehr groß ist. Simplere Varianten sind etwa ab 15 englischen Pfund pro Person zu bekommen. In Luxushotels wie dem Savoy oder dem Ritz übersteigen die Preise dieses Budget um ein Vielfaches.

Eine sehr gepflegte Atmosphäre für Deinen Tee am Nachmittag erwartet Dich etwa im The Palm Court im Sheraton Hotel am Green Park. Eine preisgünstige Alternative ist das Café Rouge gegenüber der St Paul’s Cathedral.

Ein klassischer Afternoon Tea besteht natürlich nicht nur aus einer Tasse Tee und es handelt sich auch nicht um eine einfache Mahlzeit. Vielmehr ist es für viele LondonerInnen ein gesellschaftliches Event, bei dem neben ausgewählten Teesorten in der Regel eine Etagere mit kleinen Happen gereicht wird. Häufig findest Du auf dem Gestell herzhafte Sandwiches mit Gurken, Frischkäse oder Eiersalat. Eine Etage höher befindet sich Scones-Gebäck mit dicker Sahne und Erdbeermarmelade. Ganz oben residieren Dessertkuchen, Minitörtchen oder auch kunstvolle Pralinen.

Mietwagen für Deinen Urlaub buchen

Alles aus einer Hand mit HolidayCheck Mietwagen
Mietwagen finden
6
Eine Frau hält ein Pita Brot mit Falafel.
Probiere Dich durch die Kulturen in den zahlreichen Streetfood Märkten, wie dem berühmten Camden Market. © Getty Images / Photographer, Basak Gurbuz Derman.

Streetfood

Kulinarisch rund um die Welt

London ist ein wahrer Schmelztiegel verschiedenster Kulturen und Menschen unterschiedlichster Herkunft. Du siehst im Stadtbild selbstverständlich Männer und Frauen in traditionellen Gewändern aus aller Herren Länder, die neben Leuten in Businesskleidung ihrem Alltag nachgehen.

Am besten lassen sich die Wurzeln dieser Menschen in der kulinarischen Bandbreite der Stadt nachvollziehen. Das macht sich auch in Sachen Streetfood bemerkbar. Es gibt in London fast nichts, was es nicht gibt.

Ob Du Lust auf koreanisches frittiertes Huhn, auf spanische Paella, vegane Falafelspezialitäten oder thailändische Gemüsegerichte hast – Du wirst hier garantiert fündig.

Einer der besten Plätze, um Dich durch die lebhafte Londoner Streetfood-Szene zu probieren, ist der Camden Market im gleichnamigen Stadtteil. Hier gibt es neben Kleidung, Flohmarktartikeln und exotischen Dekorationen auch eine breite Palette internationaler Gerichte an Straßenständen. Ein anderer Markt mit sehr viel Streetfood-Auswahl ist der Maltby Street Market, der sich etwas südlich der Tower Bridge befindet.

Top Angebote in London

Entdecke ähnliche Urlaubsthemen