Skyline Florenz, Italien © stock.adobe.com - ekaterina_belova
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Städtereise

Top 10 Sehenswürdigkeiten in Florenz

Anna HoffmannReporterin

Paläste, Kirchen und verwinkelte Gassen: Florenz ist ein über Jahrhunderte gewachsenes Gesamtkunstwerk. Vor allem die vielen Meisterwerke der Renaissance in Kunst und Architektur ziehen jährlich Millionen Reisende an. Zehn Highlights, die Du bei einem Florenz-Trip nicht verpassen solltest.

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Duomo di Santa Maria del Fiore, Florenz, Italien
Duomo di Santa Maria del Fiore, Florenz, Italien © stock.adobe.com - Kavalenkava

Der Dom

Wer ist der schönste im Land?

Der Dom, mit vollem Namen Duomo di Santa Maria del Fiore, bestimmt mit seinen gigantischen Ausmaßen die Silhouette von Florenz. 1296 begann der Bau – relativ spät, denn Pisa und andere toskanische Städte hatten schon ihre prunkvollen Kathedralen. 

Der Dom beeindruckt BesucherInnen aus aller Welt noch heute: Mit 8.300 Quadratmeter Grundfläche ist er die viertgrößte Kirche Europas – und eine der prächtigsten. Sehenswert sind neben dem mit farbenfrohen Fresken ausgeschmückten Inneren besonders der Glockenturm und die Kuppel, die als Meisterwerk des Architekten Brunelleschi gilt. Bei einer Führung erhältst Du Zutritt zu beiden. Vor allem der Blick vom Campanile ist unvergleichlich.

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Galleria Degli Uffizi, Florenz, Italien
Galleria Degli Uffizi, Florenz, Italien © stock.adobe.com - Сергей Детюков

Die Galleria Degli Uffizi

Statt Ämtern heute da Vinci

An kaum einem anderen Ort der Welt wirkten und lebten so viele bekannte Kreative wie in dieser Stadt. In der Galleria Degli Uffizi sind die wichtigsten ausgestellt: Das Museum, das in den Uffizien residiert, ist mit rund zwei Millionen BesucherInnen im Jahr eine der bekanntesten Kunstsammlungen der Welt. 

In den über 50 Sälen werden Gemälde und Skulpturen von der Antike bis zum Spätbarock ausgestellt, darunter Werke der großen italienischen Renaissance-Künstler wie Michelangelo, Raffael und Leonardo da Vinci. Der Begriff Uffizien bedeutet übrigens nichts anderes als Büros. Ursprünglich hatten in den Gebäuden Ministerien und Behörden ihren Sitz.

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Palazzo Pitti, Florenz, Italien
Palazzo Pitti, Florenz, Italien © stock.adobe.com - neirfy

Der Palazzo Pitti

Fünf auf einen Streich

Im Palazzo Pitti, einst Residenz toskanischer Großherzöge, sind gleich fünf Museen untergebracht. Am bekanntesten ist wohl die Galleria Palatina mit Arbeiten aus Renaissance und Barock, etwa von Tizian, Raphael und Rubens. Oder die Galleria d’Arte Moderna, in der Werke der neueren toskanischen Malerei vom 18. bis zum 20. Jahrhundert ausgestellt sind – zum Beispiel von Giovanni Fattori, der im späten 19. Jahrhundert in Florenz wirkte.

Doch auch das Museo della Moda e del Costume mit Kostümen und Kleidern ab der Renaissance ist einen Besuch wert – genau wie der Tesoro dei Granduchi, in dem Du Juwelen und Schmuckstücke der Medici bestaunen kannst.

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Ponte Vecchio, Florenz, Italien
Ponte Vecchio, Florenz, Italien © stock.adobe.com - Boris Stroujko

Die Ponte Vecchio

Weltbekannt und wunderschön

Ponte Vecchio, die älteste Brücke der Stadt über den Fluss Arno, ist auf beiden Seiten mit gelblich getünchten Häuschen mit grünen Fensterläden bebaut. Sie ist eins der Wahrzeichen von Florenz und die einzige Brücke der Stadt, die im Zweiten Weltkrieg nicht zerstört wurde.

Nach dem Bau 1335 bis 1345 arbeiteten in den Häuschen auf der Brücke Schlachter, die ihre Abfälle einfach im Arno entsorgten. Der Großherzog bestimmte wegen der Geruchsbelästigung, dass auf der Brücke nur noch Gold- und Silberschmiede Geschäfte eröffnen durften. Bis heute gleicht ein Spaziergang über die Ponte Vecchio eher einem Einkaufsbummel als einer Flussüberquerung.

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Giardino di Boboli, Florenz, Italien
Giardino di Boboli, Florenz, Italien © stock.adobe.com - serge01

Giardino di Boboli

Oase inmitten der Stadt

Direkt hinter dem Palazzo Pitti erstreckt sich auf der Fläche von sechs Fußballfeldern einer der bekanntesten und schönsten italienischen Gärten des 16. Jahrhunderts: der Giardino di Boboli. Ursprünglich angelegt von der mächtigen und kunstsinnigen Eleonora von Toledo, Herzogin von Florenz, ist der Park heute für die Allgemeinheit geöffnet. 

Einer der Höhepunkte des Gartens sind die 288 über die Anlage verteilten Skulpturen, die zum Teil aus der Antike stammen. Außerdem kannst Du im Giardino di Boboli Grotten, Obelisken sowie ein Amphitheater entdecken – und natürlich zahlreiche Grün- und Wasserflächen. 

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Fiesole, Florenz, Italien
Fiesole, Florenz, Italien © stock.adobe.com - eddygaleotti

Fiesole

Kleinstadtidyll mit großer Aussicht

In den Hügeln über Florenz liegt das Städtchen Fiesole, das Du vom Stadtzentrum aus mit dem Bus in 30 Minuten erreichst. Viele Gäste besuchen das 14.000-EinwohnerInnen-Städtchen vor allem wegen des großartigen Blicks über die Toskana-Hauptstadt. Von der Bushaltestelle geht ein Weg steil aufwärts – nach kurzer Wanderung hast Du schon die beste Aussicht erreicht.

Aber auch in Fiesole selbst gibt es Sehenswürdigkeiten. In der Area Archeologica etwa kannst Du ein römisches Theater und Reste der etruskischen Stadtbefestigung besichtigen. Das Archäologische Museum nebenan birgt etliche Schätze aus der Antike.

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Kopie der David-Statue, Piazza della Signoria, Florenz, Italien © stock.adobe.com - xbrchx
Kopie der David-Statue, Piazza della Signoria, Florenz, Italien © stock.adobe.com - xbrchx

Die Piazza della Signoria

Das Herz der Stadt

Die Piazza della Signoria ist das Herzstück von Florenz. Während drei Seiten von schlicht-eleganten Renaissance-Gebäuden flankiert werden, thront über dem südöstlichen Viertel der  Palazzo Vecchio. An dessen Grundmauer wiederum findest Du den monumentalen Neptunbrunnen. Nur ein paar Meter entfernt steht Michelangelos weltberühmte David-Statue. Gut, es ist nur eine Kopie, dafür musst Du nicht stundenlang anstehen, um sie zu bewundern.

Ebenfalls sehenswert ist die Loggia dei Lanzi, eine Art Bühne für öffentliche Verkündungen aus dem späten Mittelalter. Mit ihren drei riesigen Rundbögen sieht sie aber eher aus wie ein Teil einer Kathedrale.

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Basilika San Lorenzo, Florenz, Toskana und Elba © stock.adobe.com - kerocan
Basilika San Lorenzo, Florenz, Italien © stock.adobe.com - kerocan

Die Basilika San Lorenzo

Die kleine Schwester des Doms

Auf den ersten Blick ist die Basilika ein weiteres Juwel der florentinischen Renaissance, ein Gebäude von schlichter Schönheit, dessen Kapellen und Altäre kunstvolle Fresken und Skulpturen schmücken. Tatsächlich  reichen ihre Ursprünge aber bis ins Jahr 383 zurück, die Basilika ist eines der ältesten Gotteshäuser von Florenz.

Die Kuppel der Fürstenkapelle im Westen der Basilika erinnert in Form und Farbe an die des Doms – nur dass sie viel kleiner ist. Die Ähnlichkeit ist kein Zufall: In ihrer heutigen Form wurde San Lorenzo im 15. Jahrhundert von Filippo Brunelleschi neu gestaltet und erweitert, dem Baumeister des Doms. Unter der Kuppel liegen Mitglieder der einst mächtigen Familie Medici begraben. 

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Santa Croce, Florenz, Italien
Santa Croce, Florenz, Italien © Getty Images/iStockphoto - CAHKT

Santa Croce

Die gotische Ausreißerin

In der Stadt der Renaissance ist die mittelalterlich-gotische Kirche Santa Croce sozusagen die Ausreißerin. Ihre helle, von spitzen Türmchen gekrönte Marmorfront entwarf der Architekt Arnolfo di Cambio um 1300. Die weitläufigen Gewölbe im Inneren schmücken Fresken des Florentiner Künstlers Giotto. Aber Florenz wäre nicht Florenz, wenn nicht der große Brunelleschi im 15. Jahrhundert noch einmal Hand angelegt hätte: Er entwarf die Cappella dei Pazzi südlich der Kirche. 

Santa Croce ist aber nicht nur Kirche, sondern auch Grabmal: In ihr sind einige der größten Denker Italiens bestattet, darunter Michelangelo, Galileo Galilei und Niccholò Macchiavelli.

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Palazzo Vecchio, Florenz, Toskana, Italien
Palazzo Vecchio, Florenz, Italien © Shutterstock - givaga

Der Palazzo Vecchio

Das begehbare Geschichtsbuch

Wohl kein anderes Bauwerk in Florenz eignet sich besser, um vergangenen Zeiten hinterher zu spüren. Der Palazzo Vecchio überragt die Piazza della Signoria so stolz, als würden die Medici noch heute den europäischen Handel dominieren. Der Bau begann 1299; mit Schießscharten und rechteckigen Formen erinnert er an eine mittelalterliche Burg. 

Im Inneren dagegen erwarten Dich kunstvolle Fresken und prunkvolle Säle, etwa der gewaltige, von monumentalen Gemälden flankierte Saal der Fünfhundert, in dem der Stadtrat tagte. Außerdem kannst Du im Palast diverse Geheimgänge entdecken. Kein Wunder, dass Dan Brown ihn als Schauplatz seines Thrillers Inferno gewählt hat. 

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Geschrieben von:Anna Hoffmann