Städtereise
Die 5 schönsten Stadtviertel von Sofia
Mit über einer Million EinwohnerInnen ist die bulgarische Hauptstadt Sofia nicht nur die größte Stadt des Landes, sondern auch eine der ältesten Metropolen Osteuropas – und zugleich eine der jüngsten (wenn Du wissen willst, warum, solltest Du Punkt drei lesen). Unmittelbar zu Füßen des Witoscha-Gebirges gelegen, ist Sofia von wunderschöner Landschaft umgeben. Aber eigentlich hast Du gar keinen Grund, die Stadt zu verlassen. Vom Zentrum mit seinen Backsteinkirchen aus zwei Jahrtausenden bis zu den Parks und Hügeln am Stadtrand beweist Sofia: Die Stadt ist definitiv eine Entdeckungsreise wert!
Oborischte
Der historische Kern
Machen wir es kurz: Wenn Du Sofia besuchst, ist Oborischte ein Muss. Hier, im östlichen Teil des Zentrums, liegen die bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt, allen voran die Alexander-Newski-Kathedrale. Die Kirche wurde zwischen 1882 und 1912 im neobyzantinischen Stil errichtet: Gekrönt von golden strahlenden Kuppeln, ist sie ein Meisterwerk ineinander verschachtelter Türmchen, das direkt aus einem Fantasyfilm stammen könnte. Ebenfalls in Oborischte liegen Überreste der römischen Siedlung Serdica sowie die Sophienkirche aus dem sechsten Jahrhundert – einer der wichtigsten Sakralbauten der frühchristlichen Architektur.
Westliches Zentrum
Das Dreieck der Toleranz
Auch etwas weiter westlich, wo der Todor-Alexandrow-Boulevard beginnt, findest Du einige der wichtigsten Sehenswürdigkeiten Sofias versammelt – allen voran das berühmte Dreieck der Toleranz. Was wie eine moderne Skulptur klingt, ist in Wirklichkeit ein Name für die erstaunliche Tatsache, dass hier auf weniger als einem Quadratkilometer drei bedeutende Gotteshäuser des Islam, des Judentums und des Christentums in unmittelbarer Nachbarschaft zueinander stehen: die prächtige backsteinerne Banja-Baschi-Moschee aus dem 16. Jahrhundert, die nicht weniger prächtige, 1909 vollendete Synagoge mit ihren verspielten Bögen und Säulen und schließlich das mittelalterliche Kirchlein St. Petka, das unauffällig an einer Straßenecke steht. Du findest im westlichen Teil des Stadtzentrums aber auch andere interessante Bauten, etwa die Rotunde des heiligen Georg, eine römische Kirche aus dem vierten Jahrhundert, die als ältestes erhaltenes Bauwerk Sofias gilt.
Studentski Grad
Die Platte lebt
Das wohl ungewöhnlichste Viertel von Sofia ist Studentski Grad, was übersetzt so viel bedeutet wie Stadt der Studierenden. Errichtet in den 1980er-Jahren, erinnert es auf den ersten Blick an die vielen anderen, riesigen Plattenbauviertel an den Rändern anderer Städte des ehemaligen Ostblocks. Aber während diese oft eine gewisse Trostlosigkeit ausstrahlen, ist Studentski Grad voller Leben: Zum einen liegen hier die Technische Universität Sofia und mehrere weitere Hochschulen. Zum anderen leben viele der über 100.000 Studierenden Sofias tatsächlich in dem nach ihnen benannten Viertel. Was nicht nur dazu führt, dass die EinwohnerInnen von Studentski Grad überdurchschnittlich jung sind, sondern auch dazu, dass die Dichte an Bars, Clubs und Restaurants überdurchschnittlich hoch ist.
Borissowa gradina
Halb Park, halb Wald
Zugegeben, der Borissowa gradina ist kein Stadtteil, sondern ein Park. Allerdings mit 445 Hektar ein sehr, sehr großer. Und ein ungewöhnlicher: Von dem Schweizer Daniel Neff 1884 im Auftrag des Bürgermeisters angelegt, befand er sich zunächst am Stadtrand. Weil Sofia seitdem um den Park herumgewachsen ist, liegt er heute mitten im Stadtgebiet. Wobei genau genommen nur der nördliche Teil mit seinen gerade angelegten Alleen, künstlichen Seen und exotischen Pflanzenarten wie dem japanischen Schnurbaum wirklich der Definition eines Parks entspricht. Der südliche Teil gleicht eher einem Wald, durch den allerdings breite, gut ausgebaute Wege führen. Im Südosten des Borissowa gradina liegt übrigens die weiter oben beschriebene Studentski Grad, im Süden schließt sich der Zoo von Sofia an.
Dragalevtsi
Der ruhige Süden
Ganz im Süden Sofias, direkt am Fuß des 2.290 Meter hohen Witoscha-Gebirges, liegt der vornehme Stadtteil Dragalevtsi. Die großen Sehenswürdigkeiten wirst Du hier nicht finden, dafür aber die Möglichkeit, direkt in der Hauptstadt Bulgariens zu einer Bergwanderung zu starten! Mitten an den Hängen des Witoscha liegt etwa das Frauenkloster Dragalevtsi mit seinen weiß getünchten Rundbogen-Fassaden. Falls Dir das Bergauflaufen nicht liegt: In der Nähe des Klosters gibt es eine Bushaltestelle. Und für den Rückweg gibt es eine bei dem Bergrestaurant auf halbem Weg ins Tal.
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