Logarska Dolina, Slowenien ©Mario Horvat / 500px/500px Prime via Getty Images
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Aktivurlaub

Slowenien: Die 6 schönsten Nationalparks

Wie viel Natur hat Slowenien? Ein Drittel des Landes besteht aus Naturparks im weitesten Sinne des Wortes. In Zahlen ausgedrückt, sind das ein Nationalpark von großer internationaler Bedeutung, 57 Naturparks beziehungsweise Naturreservate und 47 Landschaftsparks, davon zwei UNESCO-Global-Geoparks. Hast Du Dich auch schon mal gefragt, worin der Unterschied zwischen National- und Naturpark oder Landschaftspark besteht? Ganz sicher nicht in der Schönheit der Natur, auch nicht in der jeweiligen Größe – es sind allein die strengen Auflagen in der Nutzung der jeweiligen Gebiete, die den Unterschied ausmachen. Lass Dich von Sloweniens grandiosen Naturgebieten überraschen, die wir für Dich zusammengestellt haben. Erfahre hier, was Dich dort erwartet, und finde bei uns die besten Hotels in Slowenien.

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Nationalpark Triglav, Slowenien ©photography by Enrique Ugarte/Moment via Getty Images
Nationalpark Triglav, Slowenien ©photography by Enrique Ugarte/Moment via Getty Images

Nationalpark Triglav

Wilde Schönheiten in alpinen Höhen

Der Nationalpark Triglav ist der einzige Naturpark Sloweniens, der sich offiziell „Nationalpark“ nennen darf, und eines der ältesten Naturschutzgebiete Europas. Das 840 Quadratkilometer große Gebiet ist gespickt mit atemberaubenden Naturschönheiten und ein wahres Eldorado für WanderInnen, KletterInnen und NaturfotografInnen. Namensgebend ist der Triglav, ein Berg von 2.864 Metern Höhe und ein Muss für alle, die hochalpines Wandern lieben. Zu den absoluten Highlights des Nationalparks gehört die Region entlang des Flusses Soča, der auf einer Höhe von 2.379 Metern in den Julischen Alpen entspringt. Das obere Soča-Tal kennzeichnen enge Schluchten, spektakuläre Wasserläufe, viele Hängebrücken und Tümpel, in denen sich das überraschend türkisfarbene Wasser sammelt und im Sommer gute Erfrischung beim Wandern bietet.

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Kloster Olimje in Slowenien ©boggy22/iStock / Getty Images Plus via Getty Images
Kloster Olimje in Slowenien ©boggy22/iStock / Getty Images Plus via Getty Images

Der Regionalpark Kozjansko

Lust auf einen Apfel? Wandern durch eine UNESCO-Biosphären-Kulturlandschaft

Der länderübergreifende Regionalpark Kozjansko zwischen Kroatien und Slowenien hätte eigentlich das Zeug dazu, ein kleiner Nationalpark zu sein. Aufgrund seiner großen Artenvielfalt zählt er zu den bedeutendsten Naturschutzgebieten Europas. Seine Besonderheit gründet in seiner landschaftlichen Vielfalt, begonnen von den Bergen Vetrnik, Oslika über das voralpine Gebirge des Posavje, bis zu den einsamen Tälern Bistrica und Gruska. Große Teile des Kozjanski-Regionalparks gehören zum Sonderschutzgebiet „Natura 2000“ und sind seit 2010 ausgewiesenes UNESCO-Biosphärenreservat. Gleichwohl handelt es sich bei dem Kozjanski-Park um eine uralte Kulturlandschaft, die von Menschenhand mitgeformt wurde. Die zahlreichen Wanderwege führen Dich dementsprechend sowohl durch Biosphärenreservate als auch durch üppige Apfelbaumplantagen, urige Weingärten, uralte Dörfer, das sehenswerte Kloster Olimje und vier mittelalterliche, gut erhaltene Burgen.

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HolidayCheck Tipp:

Zur Apfelblüte hier sein oder zur Erntezeit den Kozjan-Apfel ganz frisch pflücken. Neben dem klassischen Wandern auf Lehrpfaden, Rundwanderwegen und dem Weitwanderweg E7 kannst Du hier Fahrradausflüge und Reittouren unternehmen.

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Strunjan Nationalpark in Slowenien ©atosan/iStock / Getty Images Plus via Getty Images
Strunjan Nationalpark in Slowenien ©atosan/iStock / Getty Images Plus via Getty Images

Halbinsel Strunjan und Lagune Stjuža

Längste Naturküste des Mittelmeers

Die Slowenische Riviera ist kurz und dennoch hat sie mit der Halbinsel Strunjan einen der letzten und längsten naturbelassenen Küstenabschnitte des Mittelmeeres. Dass es nur vier Kilometer sind, macht in Anbetracht der Gesamtlänge aller Mittelmeerküsten nachdenklich. Von umso größerer ökologischer Bedeutung ist dieser Küstennaturpark, denn hier kommt eine Mittelmeervegetation vor, die ansonsten nirgends mehr anzutreffen ist. Teil des Naturparks Strunjan sind die Lagune Stjuža und die Bucht Mesečev Zaliv, wo die vom Aussterben bedrohten Seepferdchen, die Große Steckmuschel und die Seedattel (eine Miesmuschel-Verwandte) vorkommen. Einzigartig an der Küste sind ihre Kalksteinfelsen, die sogenannte Flysch-Landschaft, die Heimat rarer Flora ist.

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Regionalpark Rakov Skocjan, Slowenien ©piranka/iStock / Getty Images Plus via Getty Images
Regionalpark Rakov Skocjan, Slowenien ©piranka/iStock / Getty Images Plus via Getty Images

Regionalpark Rakov Škocjan

Der größte unterirdische Canyon Europas

Die Höhlen von Škocjan im Regionalpark Krajinski park Rakov Škocjan bilden mit ihren sieben Kilometern Länge den größten unterirdischen Canyon Europas. In den unterirdischen Labyrinthgängen, Sälen, Grotten voller Stalaktiten und Stalagmiten, unterirdischen Bächen und Seen entsteht eine ganze Welt, in der BesucherInnen sich heillos verlieren können. Oberirdisch ist die Landschaft nicht minder spektakulär, denn hier befinden wir uns im Karst, einem geologischen Naturphänomen, das durch tiefe Trockentäler und Dolinen von einzigartiger Gesteinsarchitektur gekennzeichnet ist. Besonders hervorzuheben sind dabei die beiden Einsturzdolinen Velika Dolina und Mala Dolina. Der Name Karst, mit dem weltweit eine bestimmte Landschaft bezeichnet wird, hat hier seinen Ursprung. So mythisch der Karst bis heute auf uns wirkt, so verwundert es auch nicht, dass hier viele bronzezeitliche Kultstätten gefunden wurden. 1986 wurde der Regionalpark in die Liste der UNESCO-Welterbe aufgenommen.

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Regionalpark Notranjska, Slowenien ©Delta Images/Image Source via Getty Images
Regionalpark Notranjska, Slowenien ©Delta Images/Image Source via Getty Images

Regionalpark Notranjska

Wo Bären, Wölfe und Luchse ihr Zuhause haben

Der 222 Quadratkilometer große Regionalpark Notranjska befindet sich in einer Karstregion und zeigt viele der typischen Landschaftsmerkmale wie zum Beispiel die atemberaubend schöne Rakov-Škocjan-Schlucht, die einst eine riesige Höhle war, deren Decke einstürzte und jetzt von dem Bach Rak durchflossen wird und mit ihren Höhlen und steinernen Brücken (Überreste der einstigen Höhlendecke) den Landschaftspark Krajinski park Rakov Škocjan bildet.

Eines der Highlights des Regionalparks sind die wild lebenden Braunbären. Anders als bei uns, wo viel Angst die Tiere zum Abschuss freigibt, sind die Braunbären hier Mitbewohner, mit denen die Menschen seit jeher leben können. Für die TouristInnen gehören sie zu den großen Attraktionen in slowenischen Naturparks. Du kannst sie beinahe problemlos auf speziellen geführten Wandertouren oder von Hochsitzen aus beobachten. Nicht ganz so einfach sind die Sichtungen von gleichfalls im Naturpark lebenden Wölfen und Luchsen, die – anders als viele meinen – sehr menschenscheu sind. Es lohnt sich unbedingt, eine geführte Pirschtour mit erfahrenem/r FährtenleserIn zu buchen, um diese grandiosen Tiere in der Freiheit zu erleben.

Ein weiteres Natur-Highlight ist der Cerkniško-See (jezero), der größte noch erhaltene Sickersee Europas. Während regenreicher Monate und der Schneeschmelze dehnt sich der sogenannte Sickersee auf 29 Quadratkilometer aus und verschwindet im Sommer vollständig. Zu verdanken ist dieses Phänomen dem Karst. Spannend ist gleichfalls die Karsthöhle Križna Jama mit ihren unterirdischen Seen und den Knochen von Höhlenbären, die hier entdeckt wurden.

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HolidayCheck Tipp:

Am Ende der Rakov-Škocjan-Schlucht befindet sich die Tkalce Jama, die „Weberhöhle“, wo 1964 „Winnetou Teil 2“ teilweise verfilmt wurde. Der Notranjska-Regionalpark ist gleichzeitig eine uralte Kulturlandschaft mit Obstgärten, historischen Gehöften und Kapellen, die wert sind, erwandert zu werden.

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Salzverdunstungsteiche in Secovlje, Slowenien ©csakisti/iStock / Getty Images Plus via Getty Images
Salzverdunstungsteiche in Secovlje, Slowenien ©csakisti/iStock / Getty Images Plus via Getty Images

Salinen von Sečovlj

Uralte Kulturlandschaft und ein Vogel-Eldorado

Bereits 1990 wurde die Bedeutung dieser marinen Landschaft erkannt und der Landschaftspark Salinen von Sečovlj gegründet, in dem seit über 700 Jahren in althergebrachten Verfahren Meersalz abgebaut wird. Es sind nur sieben Hektar Salzland, die auf diese Weise genutzt werden, aber dieser Landstrich hat sich zu einem sehr speziellen Lebensraum für viele verschiedene Vogelarten und angepasste Pflanzen entwickelt, die es so woanders nicht ohne Weiteres gibt. Themenwege mit Informationstafel durchziehen die Salinen und bieten guten Überblick über die Fauna und Flora der Salinenlandschaft. Gruppenführungen sind nach Voranmeldung möglich.

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HolidayCheck Tipp:

Der Landschaftspark verfügt über ein Salzmuseum und ein Multimediazentrum sowie einen Salz-Shop. Besuche die Sečovlj-Salinen im Sommer, wenn die Landschaft im blendenden Kristallweiß funkelt und garantiert klasse Fotos ergibt. An den letzten Wochenenden im April und August wird hier ein Salinen-Festival ausgerichtet.

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