Städtereise
Die 10 schönsten Stadtviertel in Barcelona
Willkommen in Barcelona! Die katalanische Metropole am Mittelmeer mit ihren 1,6 Millionen EinwohnerInnen zählt zu Europas reizvollsten Zielen für Städtereisen. Ganzjährig mildes Klima, der Charme der Altstadt, großartige Bauwerke, eine trendige Kultur- und Modeszene, tolle Bars und Restaurants aller Art, dazu viel Platz zum Flanieren und gute Strände – hier zehn der schönsten Stadtviertel, die in Deinem Urlaub mehr als nur einen Augenblick lohnen!
Barri Gòtic
Barcelona wie aus dem Bilderbuch
Was für ein Flair! Schmale Gassen werden von hohen, oft prächtigen Altbauten gesäumt. Aus urigen Bars dringen Gläserklirren und Gelächter, es duftet wunderbar nach leckeren Tapas. Das Barri Gòtic zwischen zentraler Plaça de Catalunya und Hafen ist das Herz der Altstadt, hier bist Du mittendrin statt nur dabei. Die prächtige, ab 1298 erbaute gotische Kathedrale, das klassizistische Rathaus, ein jüdisches Viertel, aus jeder Ecke wispern Geschichte und Geschichten. Auf der Flaniermeile La Rambla geht es besonders turbulent zu, zum Ausruhen sitzt Du dann unter Arkaden an der pittoresken Plaça Reial – schöner kann es in Barcelona kaum sein.
El Raval
Die hippe Alternative
Südwestlich der bunten Prachtmeile La Rambla erstreckt sich sozusagen ein Gegenentwurf zum klassischen Barri Gòtic. El Raval, einst eher bekannt für Rotlicht und Kriminalität, zählt heute zu den avantgardistischsten Stadtvierteln Barcelonas. Viele StudentInnen, KünstlerInnen und KunsthandwerkerInnen leben dort, prägen die multikulturelle Atmosphäre. Wenn Du ein paar besonders hippe Bars, urige Shops oder coole Musikläden suchst, bist Du hier genau richtig. Es gibt aber auch hochklassige Kultur wie das Kunstmuseum MACBA oder bodenständige Tapasbars und preiswerte Restaurants an gewundenen Kopfsteinpflastergassen – El Raval ist ein spannender Mix, der sich tagtäglich verändert.
El Born
Von grünem Park bis Picasso
Der Stadtteil El Born liegt nordöstlich des Barri Gòtic und zählt ebenfalls noch zum Altstadtbereich. In den Charme mittelalterlich geprägter Gassen und Plätze sowie prächtiger Paläste kuschelt sich geschmeidig eine alternative Kultur- und Modeszenerie, die ihresgleichen sucht. Auch an Sehenswürdigkeiten herrscht kein Mangel: Die Palette reicht vom Picasso-Museum über die zauberhafte Basilika Santa María del Mar und das Museu Europeu d’Art Modern bis zur kunterbunten alten Markthalle. Anschließend geht es für eine Pause in den grünen Parc de la Ciutadella samt großzügig angelegtem Zoo – nicht nur Kinder haben dort ihren Spaß.
Barceloneta
Jetzt geht es an den Strand
Südlich der klassischen Altstadt mit ihrem mittelalterlichen Ambiente verändert sich die Atmosphäre vollkommen. Das kleine, auf einer Landzunge zwischen Hafen und Strand liegende Quartier Barceloneta war einst das Viertel der Fischer. Die Häuser an schachbrettartig angelegten, schmalen Straßen sind einfach, Sehenswürdigkeiten eher Mangelware. Aber die Lage! Südwestlich lockt der Port Vell, der alte Hafen mit seinen Yachten, Promenaden, Restaurants und der Seilbahn hinauf auf den Berg Montjuïc. Im Osten glitzern die Wogen des Mittelmeers, beginnt Barcelonas zauberhafter, 4,5 Kilometer langer Stadtstrand. Dessen breite Promenade, heiß geliebt von SkaterInnen und Flanierenden, führt bis zum modernen Olympiahafen und dann immer weiter geradeaus – einfach wunderbar.
L’Eixample
Der Jugendstil lässt grüßen
Auch das Layout dieses Viertels, das nordwestlich der Altstadt liegt, hat ein Schachbrettmuster, aber einen vollkommen anderen Charakter als Barceloneta. Jenseits mittelalterlicher Enge wurde L’Eixample (Katalanisch für „Erweiterung“) großzügig erbaut: An breiten Straßen liegen prächtige Anwesen, oft im Stil der Modernisme, des katalanischen Jugendstils, etwa die Casa Milà und die Casa Batlló von Star-Architekt Antoni Gaudí (1852–1926). Du findest hier Luxus-Boutiquen und gute Restaurants ohne Ende, in Seitenstraßen aber auch einfache Lokale. L’Eixample ist ein beliebter Wohnort für Einheimische. Absoluter Höhepunkt unter den Sehenswürdigkeiten: Die weltberühmte Basilika Sagrada Família von Gaudí – Eintrittskarten am besten online vorab buchen.
Gràcia
Hier ist der Alltag zuhause
Weiter nordwestlich noch schließt sich ein Viertel an, das stolz ist auf eine gewisse Bodenständigkeit, Schickimicki ist dort Fehlanzeige. Lange war Gràcia eine unabhängige Gemeinde, wurde erst 1897 Teil Barcelonas. In schmalen Straßen und auf kleinen Plätzen findet authentisches Alltagsleben statt, neben Familien wohnen hier viele Studierende, man legt Wert auf einen entspannten Lebensstil. Trotzdem ist es nicht weit zu den Sehenswürdigkeiten der Altstadt, die Anbindung durch Bus und Metro ist gut. Außerdem hat Gràcia angenehme Bars und Restaurants und ein ganz eigenes Highlight: Hoch über dem Quartier lockt der Park Güell, eine kunterbunte, phantasievolle Gartenanlage – konzipiert natürlich von Antoni Gaudí.
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El Poblenou
Start-ups statt Fabrikhallen
Noch weniger touristisch als Gràcia, aber gerade deshalb einen Besuch wert ist das Viertel Poblenou im Nordosten. Es beginnt an der großen Avinguda Diagonal unweit der Plaça de les Glòries Catalanes mit dem futuristischen, weithin sichtbaren Wolkenkratzer Torre Agbar und reicht bis hinunter zum Strand. Einst war es ein reines Industrieviertel, heute sind die meisten Fabrikhallen geschlossen. Hier siedeln sich nun trendige Lager-Lofts und Start-ups an, außerdem alternative Clubs, Bars und Theater. Bei allem ist das Lebensgefühl gelassen, es gibt einen schönen Park direkt hinter dem Strand und SurferInnen kommen gerne her – ziemlich cool.
Sants-Montjuïc
Der grüne Mix im Süden
Mal schick, mal grün, mal maritim: Südwestlich an das hippe El Raval schließt sich Sants-Montjuïc an, das als größter Bezirk der Stadt aus verschiedensten Facetten besteht. Im Bereich Poble-Sec etwa findest Du zahllose tolle Theater- und Konzertbühnen, zudem gibt es hier behagliche Weinkeller und familiengeführte Restaurants. Unmittelbar nebenan im Einzugsbereich der kreisrunden Plaça España liegen Sehenswürdigkeiten wie das Museu Nacional d'Art de Catalunya und die farbenfrohen Wasserspiele Font Màgica, östlich erstreckt sich der Industriehafen. Und oben drüber thront der Gipfel des grünen Berges Montjuïc (173 Meter über N.N.) – besonders aussichtsreich und mit der Seilbahn Telefèric erreichbar.
Les Corts
Wo das gute Leben wohnt
Nördlich des Bezirks Sants-Montjuïc schließt sich das Wohnviertel Les Corts an, das für Einheimische zu den besseren, eher ruhigen Adressen zählt. Das heißt aber nicht, dass es hier langweilig ist. Unweit der kreisrunden Plaça España findest Du erstklassige Clubs und tolle Shoppingmöglichkeiten, zum Beispiel die L’illa-Mall an der Avinguda Diagonal: Mit einer Länge von 334 Meter oft als liegender Wolkenkratzer bezeichnet, locken dort auf einer Fläche von 35.000 Quadratmeter 170 Shops und Restaurants aller Art. Besonders aufregend für Fußballfans: Das Camp Nou, größtes Stadion Europas und Heimat des legendären FC Barcelona – dem ist auch ein schönes Museum gewidmet.
Sarrià-Sant Gervasi
Hinauf in die Oberstadt
Wenn Du dem Trubel der Stadt einmal entfliehen willst, kein Problem: Die Metro bringt dich bequem von der Plaça Catalunya in rund 15 Minuten hoch zum nördlich gelegenen, wohlhabenden Sarrià-Sant Gervasi, zweitgrößter Bezirk Barcelonas. Der lockt bis heute mit einer beinahe ländlichen Idylle, in Parks und lauschigen Cafés lässt es sich prima entspannen. Es gibt freilich auch hier einiges Sehenswertes, vom Kunstmuseum Thyssen-Bornemisza bis zum schönen Kloster Sant Vicenç de Sarriá. Höhepunkt im wahrsten Sinne des Wortes ist aber Barcelonas Hausberg Tibidabo, eine Standseilbahn bringt Dich nach oben – auf 512 Metern warten ein Vergnügungspark und ein gewaltiger Blick über die Metropole.